Porträt

laut.de-Biographie

Bloodsucking Zombies From Outer Space

Horrorpunk ist ein Genre, das sich musikalisch im Punkrock bewegt und textlich und optisch sich gern bei B-Horror-Movies bedient. Die Texte beziehen sich auf Filme, die meist unfreiwillig komisch sind, und das Aussehen der Musiker orientiert sich gern an den dort zu sehenden Monstern und Leichen.

Bloodsucking Zombies From Outer Space - Return Of The ... Aktuelles Album
Bloodsucking Zombies From Outer Space Return Of The ...
Der Horrorpunk passt zu Wien wie die Axt ins Zombiehirn.

Wien hat ja eh den Ruf, einen ausgeprägten Hang zum Morbiden zu haben, und so finden in der Österreichischen Hauptstadt 2002 vier Horror-Fans zusammen und gründen die Bloodsucking Zombies From Outer Space. Da sie sich aber nicht maßgeblich vom Punk, sondern eher vom Rockabilly her nähern und von Bands wie Nekromantix oder Mad Sin beeinflusst sind, verpassen sie ihrem Genre die Bezeichnung Horrorbilly.

Natürlich geben sich die Jungs entsprechende Pseudonyme und eine passende Bandgeschichte. So kommt es, dass der singende Drummer Dead Gein, die beiden Gitarrist Mr. Evilize und The Reverend Bloodbath, sowie Kontrabasser Dr. Schreck eigentlich vom weit entfernten Planeten Transylvania stammt und versucht "die Menschen mit der Musik des Bösen, dem Rock'n'Roll, zu überfluten und den wohl mit Abstand blutigsten Rock'n'Roll zu spielen, den Mutter Erde je erlebt hat."

Wie sich der anhört, geben sie erstmals 2004 auf "See You At Disneyland" zum Besten. Damit sichern sie sich in der Szene bereits eine gewisse Aufmerksamkeit und legen ein Jahr später mit "A Night At Grand Guignol" nach. Wie der Titel andeutet, geht es um das Théâtre du Grand Guignol, wobei sie sich auch eine vier Songs umfassende Geschichte um den fiktiven Serienmörder Billy the Butcher ausdenken. Dafür spannen sie sogar einen Erzähler ein, um der Story einen schön schaurigen Effekt zu verpassen.

Die Liebe zum Detail und einer spooky Atmosphäre haftet auch den weiteren Veröffentlichungen "Monster Mutant Boogie" (2008) und "The Return Of ..." (2010) an, die genau wie die beiden Vorgänger über das Szene-Label Fiendforce Records erscheinen. Längst sind die Österreicher in ganz Europa und auch Teilen der USA bekannt und beliebt und vergrößern ihren Publikum beständig.

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