laut.de-Biographie
Born From Pain
Dass es in der holländischen Hardcore-Szene zugeht, wie in einem malaysischen Männerpuff, ist kein Geheimnis - und die Rede ist hier vom Musicbiz, nicht vom Ficken! Kaum ein Musiker, der nicht noch in 37 anderen Projekten seine Finger drin hat oder zumindest hatte.
Einer, der die seinen wirklich überall mit drin hat, ist Basser Rob Franssen. Er war schon bei Point Of No Return (nicht zu verwechseln mit den Schweden von Path Of No Return), Feeding The Fire, Backdraft, Gloves Of Destruction, Wheel Of Progress und BloodsporT mit von der Partie. Als sich Feeding The Fire 1997 von der Bildfläche verabschieden, gründet Rob mit Sänger Ché Snelting kurzerhand ein neues Projekt namens Born From Pain.
Mit dabei ist Robs alter Feeding The Fire-Kumpel Wouter (Gitarre) und der ehemalige Quarantine-Drummer Serve. Ihr Debüt "Immortality" bildet die erste Veröffentlichung des niederländischen Gangstyle Records Label (GSR) und präsentiert ziemlich wütenden Old School-Hardcore. Über die Jahre hinweg spielen Born From Pain unzählige Konzerte und tauschen beinahe genauso oft ihre Bandmitglieder aus. Die einzigen Konstanten sind Rob und Ché.
Nach und nach erspielen sich Born From Pain eine Fanbasis und einen wachsenden Bekanntheitsgrad. Nach dem 2002er Album "Recaliming The Crown" und der darauf folgenden Split-EP mit Redline, bringt "Sands Of Time" die Holländer den größten Schritt nach vorne. Denn im Anschluss an die Veröffentlichung gehen sie zusammen mit Hatebreed und Madball auf Tour. Diese führt sie nicht nur durch Europa, sondern auch durch Japan und die USA.
Doch danach scheinen GSR an ihre Grenzen zu stoßen: Born From Pain schauen sich nach einem finanzstärkeren Label um. Dieses finden sie in Metal Blade, die "In Love With The End" Mitte April 2005 auf den Markt bringen.
Inzwischen haben sich Rob und Ché mit den beiden Gitarristen Stefan van Neerven (genau wie Rob Ex-BloodsporT), Karl Fieldhouse (Ex-Thirty Seconds Until Armageddon) und Drummer Roel verstärkt. Im Anschluss an die Veröffentlichung klappern sie mit Zero Mentality Europa ab. Aus dieser Band kommt auch Dominik Stammen, der Ersatz für Stefan, weil der BFP bald wieder verlässt. So geht es dann für etwa ein Jahr auf Tour, die Festivals wie das Wacken Open Air, With Full Force und Hellfest einschließt.
Im August supporten sie Six Feet Under, wonach es ab ins Studio geht, um den Nachfolger "War" aufzunehmen. Das von Tue Madsen (Cataract, Kataklysm, Hatesphere etc.) produzierte Teil weist auch Gastauftritte von Sick Of It All, Hatesphere, Gorefest und Napalm Death auf.
So konstant sie sich in Sachen Sound geben, so wechselhaft ist die Besetzung. Kein Album erscheint mit dem selben Line-Up, doch der Wechsel zwischen "War" und "Survivor" ist gravierend. Inzwischen hat auch Ché hingeschmissen, womit Rob das einzige Originalmitglied ist und sich einfach das Mikro krallt. Robs Platz am Bass hat der ehemalige The Setup-Tieftöner Andy eingenommen und hinter den Drums sitzt nun Roy (Ex-37 Stabwoundz). Roel musste wegen einer Nervenentzündung aussteigen.
Wie gut die neue Zusammenstellung funktioniert, zeigt Ende Oktober 2008 "Survival". Born Form Pain machen derweil nichts anderes, als sie die letzten Jahre auch beinahe ununterbrochen getan haben. Sie gehen auf Tour.
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