Porträt

laut.de-Biographie

BrainDrill

Ursprünglich stellt BrainDrill für den in Shady Cove in Oregon lebenden Gitarristen Dylan Ruskin nur eine musikalische Nebenbühne dar. Im Sommer 2005 packt er bei seiner Band Burn At The Stake aber die Koffer und macht sich lieber auf die Suche nach einem anständigen Drummer, mit dem er seine Ideen auch wirklich umsetzen kann.

Da verdammt hohe Geschwindigkeiten und vertrackte Parts den wesentlichen Bestandteil der Mucke von BrainDrill ausmachen, braucht er natürlich einen Schlagzeuger, der dies auch jederzeit beherrscht. Er stößt auf Marco Pitruzella, der seine Fähigkeiten bei Bands wie Vital Remains oder Vile schon deutlich unter Beweis gestellt hat.

Zusammen arbeiten sie die ersten Songs aus und testen diverse Brüllwürfel an. Steve Rathjen macht das Rennen. Kaum hat der zugesagt, geht es im März 2006 auch schon ins Studio, um dort das erste Demo aufzunehmen.

Dabei zeigt sich, dass Dylan mit seinen Jungs die richtige Wahl getroffen hat. Marco spielt die sechs Songs alle an einem Tag und in einem Take ein, und auch Steve – der gerade mal vier Tage hatte, um Songs und Texte zu lernen – brüllt die Spuren in drei Stunden ein. Dass Dylan selbst auch nur einen Tag für Gitarren und Bassspuren braucht, ist fast schon Ehrensache.

Obwohl das alles eigentlich nach der perfekten Zusammenstellung aussieht, verlässt Steve die Band bald nach den Demoaufnahmen wieder. BrainDrill angeln sich statt seiner den Dead Syndicate-Shouter Andre Cornejo.

Da der Posten am Bass nach wie vor vakant ist, verstärkt das Trio die Suche in dem Bereich und wird im Winter des Jahres in Person von Jeff Hughell fündig. Der greift nicht nur gern in insgesamt sieben der Stahlsaiten, sondern hat darauf auch eine eigene Art des Zehn-Finger-Tappings entwickelt.

Kurz bevor es im Sommer 2007 ins Studio geht, holt sich Steve seinen alten Job am Mikro zurück. Wenig später ist ein Deal mit Metal Blade in trockenen Tüchern. In der Zwischenzeit haben sich BrainDrill bei Gigs mit Cannibal Corpse, Necrophagist, Dying Fetus oder Job For A Cowboy einen exzellenten Namen gemacht und das Debüt "Apocalyptic Feasting" fertig gestellt.

Ende Februar erscheint die Scheibe auch in Europa und glänzt mit einem leckeren Zombie-Cover und der entsprechenden musikalischen Untermalung dazu. Technischer Death Metal at its best.

Leider kratzen sowohl Basser Jeff als auch Drummer Marco nach der Veröffentlichung die Kurve. Dylan steht kurz davor, alles hinzuschmeißen.

Letztlich finden er und Steve jedoch in Basser Ivan Munguia und Drummer Ron Casey neue Leute, mit denen sie ihr nächstes Langeisen eintrümmern - in gerade mal sechs Tagen. Dass sie darauf nach den ganzen Querelen nicht langsamer oder softer vorgehen, dürfte sich von selbst verstehen.

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