laut.de-Biographie
Chris Caffery
Am 9. September 1967 erblickt Chris Caffery in Suffern im Bundesstaat New York das Licht der Welt. Seine alleinstehende Mutter zieht ihn und seinen Bruder Phil im Staate New York auf und drückt Chris im Alter von elf Jahren zum ersten Mal eine Gitarre in die Hand. Gab das schon den Anstoß zu dem, was kommen sollte, so besiegelt spätestens der Gewinn eines Backstage-Meetings mit Judas Priest zwei Jahre später sein Schicksal. Dort bekommt er von den bösen, bösen Metallern nicht nur sein erstes Bier eingeflößt, sondern auch das Feeling, das man als Rockgitarrist auf der Bühne braucht.
Nachdem er mit 13 schon seine ersten Gigs mit Blitzkrieg hat, gründet er ein Jahr darauf mit seinem Bruder Phil die Band Anti. Mit ihr treten sie sogar vor Acts wie Metallica, Overkill oder Steppenwolf auf, lösen sich aber '84 auf, weil die beiden Cafferys bei Heaven einsteigen. Diese werden zu dieser Zeit von Paul O'Neil gemanagt und produziert, der kurze Zeit später auch mit Savatage arbeitet. Als die für die '87 anstehende Tour mit Megadeth und Dio noch einen zweiten Gitarristen suchen, bringt Paul sofort Chris ins Gespräch. Der lernt sämtliche Songs der Band und jettet trotz deren Absage nach Florida. Nachdem er sich bis zum Proberaum der Band durchgefragt hat, stöpselt er ein, spielt zwei Nummern und wird im Handumdrehen engagiert.
Da er aber nur hinter der Bühne stehen und spielen darf und von der Crew alles andere als fair behandelt wird, verlässt er den Tross nach der Tour relativ enttäuscht wieder und nimmt sowohl mit Big Mouth, als auch Dirty Looks jeweils eine CD auf. Obwohl ihn Savatage für die überaus erfolgreiche "Gutter Ballet"-Tour wieder ins Boot holen, konzentriert sich Chris danach zunächst auf seine Band Witchdoctor, die er mit seinem Bruder wieder ins Leben gerufen hat. Der Savatage-Sänger Jon Oliva arbeitet mit dem Blondschopf an dem Doctor Butcher-Projekt, das die beiden für schlappe 12.000 Dollar schließlich aufnehmen.
Als im Herbst '93 Jons Bruder Criss Oliva bei einem Autounfall ums Leben kommt, ist die Zukunft von Savatage zunächst ungewiss, da der begnadete Gitarrist kaum zu ersetzen ist und einen Großteil der Band ausmachte. Nach einem weiteren Album steigt Chris für "Dead Winter Dead" fest bei Savatage ein und führt die Band mit zurück an die Spitze. Da sowohl Jon als auch Paul von Chris begeistert sind, holen sie in auch für das in den Staaten sehr erfolgreiche Trans-Siberian Orchestra mit an Bord.
All das hält den stets gut gelaunten Workaholic (Lieblingsspruch auf Postkarten: "The weather is here, wish you were beautiful") aber nicht davon ab, seine Finger auch noch bei diversen anderen Sachen im Spiel zu haben. So greift er im Laufe der Zeit auch für American Rock Live (mit Drummer Mike Terrana, Sänger John West und Basser Barond Curbois), Metalium, Wests Solo Album Earthmaker und das neue Projekt des ehemaligen Savatage Sängers Zak Stevens (Circle II Circle) in die Saiten.
2004 scheint es endlich an der Zeit, dass sich Chris auch Solo einen Namen macht. Zusammen mit Basser Dave Z, Drummer Jeff Plate (Metal Church/Ex-Savatage) und Keyboarder Paul Morris spielt er zusammen das Doppelalbum "Faces/God Damn War" ein. Darauf übernimmt er nicht nur sämtliche Gitarren, sondern auch den Gesang. Dass er dabei eine durchaus gute Figur macht, kann man ab Ende September 2004 auf besagten CDs nachhören.
Nach der EP "Music Man" erscheint 2005 das nächste Album "W.A.R.P.E.D.", bei dem es ich aber nur bedingt um neues Material handelt. Viele der Songs wurden schon im Rahmen der Special Edition von "Faces/God Damn War" veröffentlicht. Im selben Jahr stellt er seine Band auch zum ersten Mal live vor. In Europa spielt er mit Metal Church, in den Staaten ist er mit Beyond Fear und Jon Oliva's Pain unterwegs. An den Keys unterstützt ihn dabei Paul LaPlaca, an der Klampfe Ira Black (Ex-Heathen/Vicious Rumors), am Bass Nick Douglas (Doro) und an dem Drums Jeff Plate.
Mitte Juli 2006 ist das nächste Album so weit im Kasten. Da Black Lotus Records aber pleite gegangen sind, steht Chris zunächst ohne Deal da. Die Drums hat Yael Benzaken von My Ruin eingespielt und Nick Douglas erneut den Bass. Für Streicher und Keyboards hat sich Chris einige Gäste ins Studio eingeladen.
Im Janaur 2007 findet Chris bei Metal Heaven Records eine neue Heimat, wo Ende März auch die neue Scheibe "Pins And Needles" erscheint. Im April geht es mit Elis, Kotipelto und Triosphere auf Tour.
Wie immer ist der Mann aber durchgehend beschäftigt und wenn er nicht gerade mit seiner eigenen Band tourt, hilft er bei Doro aus oder ist eben mit TSO oder weiß Gott wem unterwegs. Zeit, eigene Songs zu schreiben, hat er aber immer noch und legt Anfang Juli 2009 "House Of Insanity" vor.
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