laut.de-Biographie
Debbie Clarke
Manchmal kommt es ganz anders, als ursprünglich geplant. Ursprünglich im klassischen Metier gestartet, findet sich die walisische Sängerin und Songwriterin Debbie Clarke im Folk-Pop wieder. Die am 25. August 1983 geborene Debbie wächst im nahe der englischen Grenze gelegenen Dörfchen Wye Valley auf.
Bereits im Alter von neun Jahren begeistert sich das heranwachsende Mädchen für die Klassik. Folgerichtig beginnt sie mit 20 an der Londoner Royal Academy ein Studium des klassischen Gesangs. In kleinen Clubs gibt Debbie erste eigene Akustikkonzerte, in denen sie neben Arien auch Folksongs interpretiert. Dadurch erobert sie sich eine stetig wachsende Hörerschaft. Debbies Songs wecken sogar das Interesse des Radiosenders BBC 2, der die junge Künstlerin ins Programm nimmt.
Der wachsende Erfolg mit traditionell inspiriertem Liedgut zwingt Debbie Clarke zum Umdenken, was ihre künstlerische Lebensplanung angeht. Sie beendet ihr Studium, und entwickelt für sich fortan ein eigenständiges Soundprofil, das eine Vermengung von Pop und Folk beinhaltet.
An Selbstbewusstsein, was die Qualität ihrer Kompositionen angeht, mangelt es der Waliserin nicht. So sucht sie gezielt den Kontakt zu Produzentenlegende Tony Visconti (David Bowie, U2, Morrissey): "Ich denke groß, denn ich habe große Träume. Gute Musik kann stark sein. Stark und schön und inspirierend. Ich denke, das ist meine Botschaft."
Debbie macht die Mail-Adresse Viscontis ausfindig, und sendet ihm neben ihrer Anfrage auch einige Demosongs. Es dauert nur eine Viertelstunde, und auf ihrem Rechner trifft Tonys Antwort ein: "I love your voice. We should work together." Gewagt - gewonnen! Monatelang tauschen die beiden Songs und Demos aus, und diskutieren via Skype.
Erst danach treffen Clarke und Visconti in dessen New Yorker Studio erstmals persönlich aufeinander. Gemeinsam arbeiten sie an einer ganzen Palette von Songs, bis schließlich 14 Titel für Debbies im Mai 2012 erscheinendes Debütalbum "Manhattanhenge" feststehen.
Vom Resultat zeigt sich Tony begeistert: "Sie ist eine phantastische Sängerin". Sein persönlicher Produktions-Stilwechsel von Rock zu Pop stellt für ihn kein Problem dar: "Wir leben in einer Pop-Kultur, und Pop kann auch hochwertig sein. Niemand will zweitklassige Kunst haben. Und in der Musik ist es dasselbe."
Die Verschmelzung von Folk, Pop und Gospel lebt besonders von Debbies prägnanter, variantenreicher Stimme, bei der natürlich auch das klassische Studium stark zum Tragen kommt. Neben Eigenkompositionen interpretiert sie Classics aus der Feder von z. B. Leonard Cohen oder Del Amitri in sauber produziertem, und höchst gefälligem Sound-Outfit.
Noch keine Kommentare