Porträt

laut.de-Biographie

Down

Was haben Pepper Keenan, Phil Anselmo, Kirk Windstein, Jimmy Bower und Rex Brown gemeinsam? Richtig, spielen alle gemeinsam bei Down. Was noch? Sämtliche Ur-Mitglieder, bis auf den Texaner Brown, stammen aus New Orleans, die Southern Belle im tiefen Sumpfidyll von Louisiana gelegen. Der gemeine Einwohner jener Stadt nuschelt im Südstaatenslang Nola, wenn von der Heimat die Rede ist.

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So lautet auch der Titel des Debüt-Albums, welches 1995 erscheint. Down stellt Anfangs im eigentlichen Sinne ein Bandprojekt dar, dessen Protagonisten hauptberuflich in anderen Kombos musizieren: Gitarrist Pepper Keenan bei Corrosion of Conformity, Bassist Todd Strange in der Doom-Truppe Crowbar, Schlagzeuger Jimmy Bower ist regulärer Gitarrist von EyeHateGod und Phil Anselmo kräht bevorzugt bei Pantera.

Als diese eine kreative Schaffenspause einlegen, beschließen die alten Kumpels Keenan, Strange, Bower und Anselmo, ihre sogenannte downtime mit gemeinsamem Rocken und Jammen in der Garage zu überbrücken. Down knallen sich die Birne zu und legen los. Der Sound gerät unüberhörbar ins Fahrwasser von Black Sabbath, Keenans schwere Rockriffs und Anselmos unverkennbares Gegröhle geben eine formidable Mischung ab.

Die Band nimmt ein Demo auf, das sich rasend schnell herum spricht in den Kreisen des gepflegten Mattenschüttelns. Plattenfirmen schlagen sich darum, von Down etwas veröffentlichen zu dürfen. Eastwest Records, Panteras Plattenfirma, macht dann letzten Endes das Rennen. Downs Debüt-Platte "Nola", der später zum Klassiker wird, erlebt gleich eine ungeahnte Nachfrage. Angeblich soll Eastwest ca. 500.000 Exemplare abgesetzt haben. Eine Tour und Begeisterung aller Orten folgen.

Down - Down IV Part 2
Down Down IV Part 2
Viel Riff, wenig Song: Dienst nach Vorschrift.
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1999 stößt Rex Brown von Pantera zur Besetzung hinzu als Ersatz für Todd Strange. Dessen Kollege von Crowbar, Kirk Windstein, übernimmt außerdem den Posten des zweiten Gitarristen. Fürs Zweitwerk suchen sich Down irgendwo in einem Sumpfgebiet im südlichen Louisiana eine Hütte und beginnen mit dem üblichen Prozedere aus Suff, Dope, Jammen und Aufnehmen. Das Resultat nennt sich schlicht Down II und rockt. Was sonst.

Nach einer fünfjährigen Pause raufen sich die fünf wieder zusammen und gehen ein weiters Mal in die Scheune. Ergebnis: ein etwas launisches "Over The Under", das mit den beiden Vorgängern nicht ganz mithält. Für Basser Rex Brown ist es das letzte Album mit der Band, da er 2011 wegen Drogenproblemen rausfliegt. Seinen Platz nimmt der nächste Crowbar-Veteran Patrick Bruders ein, mit dem sie im September 2012 die erste von vier geplanten EPs namens "Down IV Part I - The Purple EP" vorlegen.

2013 nimmt auch Ur-Mitglied Kirk Windstein seinen Hut, für ihn rückt Bobby Landgraf an den zweiten Gitarrenposten. Ansonsten lassen Down wenig Neues von sich hören. Im Frühling 2014 erscheint eine weitere EP, "Down IV Part 2". Angesprochen auf den schleppenden Veröffentlichungsryhtmus der Band erzählt Pepper Keenan in einem Interview: "Wir sind so oft auf Bühnen zu sehen, wir könnten drei Jahre am Stück touren."

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Rock Hard 2011 Auch ohne Rex Brown eine Macht

Auch ohne Rex Brown eine Macht, Rock Hard 2011 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Auch ohne Rex Brown eine Macht, Rock Hard 2011 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Auch ohne Rex Brown eine Macht, Rock Hard 2011 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Auch ohne Rex Brown eine Macht, Rock Hard 2011 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele)

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