laut.de-Biographie
Elaiza
Osteuropäischer Folk gepaart mit neuzeitlichem Pop: Die Siegerinnen des deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2014 wandeln gerne auf unkonventionellen musikalischen Pfaden.
Berlin, 2013: Die 1992 in der Ukraine geborene Ela Steinmetz arbeitet in den Valicon-Studios, als sie die Akkordeonistin Yvonne Grünwald kennenlernt. Die beiden musikverliebten jungen Frauen freunden sich schnell an und bewegen sich auch musikalisch auf einer Wellenlänge. Zusammen mit der Kontrabassistin Natalie Plöger gründen sie schließlich die Band Elaiza.
Nach einigen Proben wagt sich das Trio bereits ins Berliner Live-Leben – mit Erfolg. Staunende Gesichter und stehende Ovationen sind die Folge. Euphorisiert von der positiven Resonanz, entern Elaiza im März 2013 die Emil-Berliner-Studios und produzieren im Direct-to-Disc-Verfahren das Vinyl-Album "March 28": "Wir haben praktisch ein Live-Konzert gespielt, das direkt auf die Masterschallplatte gepresst wurde, ohne eine Chance auf Nachbearbeitung. Das war total spannend", sagt Sängerin Ela Steinmetz.
Plötzlich geht alles ganz schnell. Das Produzenten-Team Valicon (Silbermond, Eisblume, Silly) findet Gefallen am unkonventionellen Mix aus Pop, Folk und traditionellen osteuropäischen Elementen und steht der Band während der Arbeiten für ihr offizielles Debütalbum mit Rat und Tat zur Seite. Bis die Produktion jedoch den Finalisierungsprozess erreicht, basteln die drei Damen erst einmal intensiv an ihrem Live-Status.
Nach mehreren gespielten Konzerten kommt es im Januar 2014 zur Veröffentlichung der EP "Is It Right/Fight Against Myself".
Kurz nach dem Release landen Elaiza auf der Bühne des Edelfettwerk in Hamburg, wo sie sich im Zuge einer Competition eine Wildcard für den ESC-Vorentscheid 2014 erspielen. Drei Monate später präsentieren sich Elaiza in der Kölner Lanxess Arena neben Künstlern wie Unheilig, Madeline Juno, Santiano und Oceana – und gewinnen. Kontrabassistin Natalie Plöger kann ihr Glück kaum fassen: "Das ist alles einfach nur so unfassbar unglaublich. Ich meine, wir machen ja erst seit einem Jahr Musik, und jetzt fahren wir nach Dänemark und vertreten Deutschland beim Eurovision Song Contest. Das ist doch völlig verrückt."
Mit einem 18. Platz besetzen Elaiza zwar nur das hintere europäische Mittelfeld, aber die Band bekommt internationale Aufmerksamkeit und wird von vielen Musikfans erstmals wahrgenommen. Ihre unkonventionelle Stil-Mischung beschert ihnen eine treue Basis an Zuhörern. Zwei Jahre nach ihrer ESC-Teilnahme bringen sie mit "Restless" den zweiten Longplayer raus, auf dem sie ihren Weg in Richtung Pop-Eldorado beharrlich weitergehen.