laut.de-Biographie
Enforcer
Der Begriff Enforcer stammt aus dem Eishockey und bezeichnet den Spieler, dessen Aufgabe es ist, dem Stürmer die Möglichkeit zu geben, sich weitgehend uneingeschränkt auf sein Spiel zu konzentrieren. Der Enforcer muss ihm also den Rücken frei halten und dafür meist körperlich ordentlich zur Sache gehen.
Eigentlich ein perfekter Name für eine Heavy Metal Band. Das denkt sich auch Sänger und Gitarrist Olof Wikstrand, der das Ganze 2004 im schwedischen Arvika noch als Soloprojekt ins Leben ruft. Musikalisch treibt sich der Jungspund auf den Fährten von Bands wie Agent Steel, Exciter oder Anvil herum, also in einem Bereich, der gerne als Speed Metal bezeichnet wird und viele, klassische Heavy Metal Merkmale von Maiden oder Riot aufweist.
Nachdem das erste Demo "Evil Attacker" noch komplett von Olof eingespielt wurde, holt er sich für weitere Aktivitäten andere Musiker dazu. Unterstützung findet er zunächst in Drummer Jonas Wikstrand, wenig später auch in Gitarrist Adam Zaars, Basser Joseph Tholl. In dieser Besetzung spielen sie das Debüt "Into The Night" ein, das 2008 über das kleine Label Heavy Artillery Records erscheint.
Um live aber flexibler zu sein, wechselt Joseph 2008 an den Bass, weswegen sie sich am Viersaiter mit Tobias Lindqvist verstärken. So kann sich Olof live auf den Posten als Sänger konzentrieren. Mit diesem Team erscheint 2010 das zweite Album "Diamonds" über Earache Records, das normalerweise eher für Krachfetischisten bekannt ist.
Doch die junge, eher traditionell ausgerichtete Band geht ihren Weg und erspielt sich auf der 'Power Of Metal'-Tour mit Suicidal Angels, Steelwing und Cauldron ihr Publikum, welches im Vorprogramm von Airbourne natürlich noch größer wird. Allerdings steigt Gitarrist Adam Anfang 2011 wieder aus, weswegen Olof einfach wieder selber zur Gitarre greift.
Dass das durchaus gut funktioniert, beweisen sie bereits im April, als sie mit Bullet (mit denen sie auch eine Split-Single veröffentlichen) und Skull Fist durch Europa touren. Auch mit dem dritten Album steht ein Labelwechsel an und sie landen tatsächlich bei Nuclear Blast. Die sind von den vier Schweden voll und ganz überzeugt und schicken Anfang 2013 "Death By Fire" ins Rennen. In der Folge veröffentlichen Enforcer in größeren Abständen, aber relativ regelmäßig weitere Alben, darunter "From Beyond" (2015), "Zenith (2019) und "Nostalgia" (2023)