VÖ: 23. Oktober 2009 (Rookies & Kings/Soulfood) Rock, Metal/Heavy
Die Südtiroler haben sich im Laufe der Jahre zwar nicht nur bei beinharten Onkelz-Supportern Fans erspielt. Doch gerade die müssten nun ohne zu zögern bei "Hart Am Wind" zugreifen, denn Frei.Wild halten wie kaum eine andere Band den rotzig rohen Charme der Onkelz am Leben.
@delarocha (« in magazinen bekam ich zu lesen dass sie sowohl bei wacken seaside als auch bei wacken rocks south (heisst das so??!) einfach nur erbärmlich schlecht waren, weil sie ihre eigenen songs nicht spielen konnten. ich hätte wetten können dass es nicht mehr lange dauert bis irgendwer von hier in tirol so ne böhse onkelz coverband gründet...meine meinung ist es auch, dass verschiedene leute verschiedene musik hören, aber derartig den onkelz alles nachzumachen ist schon ein bisschen unverschämt. »):
@Frei.Wild - Das Land der Vollidioten (« Das ist das Land der Vollidioten, die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat. Wir sind keine Neonazis und keine Anarchisten, wir sind einfach gleich wie Ihr .. von hier. [...] Sind wir doch mal ehrlich: Der Rest in Italien schämt sich nicht zu sagen, woher er kommt! Wir sind Opfer einer Resozialisierungspolitik, und viele Leute bei uns bemerken es nicht.
Die höchsten Leute im Staat beleidigen Völker ganzer Nationen und ihr Trottel wählt Sie wieder. Kreuze werden aus Schulen entfernt, aus Respekt vor den andersgläubigen Kindern. [...] Wir tanzen keinen Adolf Hitler, tanzen keinen Mussolini. Wir mögen keinen Berlusconi und schon gar nicht diesen Fini. Wir mögen keinen Marx und Engels. Auf Bush und Hussein wird geschissen, also redet jemand anders ins Gewissen. [...] »):
Also noch dümmere Texte haben selbst die Onkelz nicht hinbekommen.
Kleinbürgerlich bis zum Anschlag. Absolute Failband.
Distanzieren sich mit dem Song von Neonazis, aber posaunen selbst nationale Parolen raus, denen kein FPÖ Mitglied widersprechen wird.
@dein_boeser_Anwalt (« ich versteh diese stelle auch gar nicht:
Zitat (« Wir sind Opfer einer Resozialisierungspolitik, und viele Leute bei uns bemerken es nicht. »):
hä?
wenn er jetzt reataurationspolitik geschrieben hätte, gäbe es noch sinn, aber so ist zumindest diese stelle schlicht dämlich bzw dämlich schlicht. »):
also im grunde ist es so dass in südtirol von den nationalisten (die den anschluss zurück zum ach so herrlichen östterreich wollen) einfach solche leute instrumentalisiert werden. die jugend vergisst wie gut die zustände in südtirol sind und verlangt die abspaltung von italien, das alles ist natürlich ÜÜÜÜÜÜÜBERHAUPT nicht politisch, man ist kein nazi und kein anarchist..tolle aussage, was sind sie denn dann?
wenn südtirol nicht so gute autonomie gesetze hätte, litten sie höchstens an berlusconis asozialisierungspolitik würde ich mal sagen
@zugehoert (« @delarocha (« in magazinen bekam ich zu lesen dass sie sowohl bei wacken seaside als auch bei wacken rocks south (heisst das so??!) einfach nur erbärmlich schlecht waren, weil sie ihre eigenen songs nicht spielen konnten. ich hätte wetten können dass es nicht mehr lange dauert bis irgendwer von hier in tirol so ne böhse onkelz coverband gründet...meine meinung ist es auch, dass verschiedene leute verschiedene musik hören, aber derartig den onkelz alles nachzumachen ist schon ein bisschen unverschämt. »):
quelle? »):
ich glaube rock hard september. auf jeden fall in der ausgabe wo die ganzen festival reviews drin sind.
also im grunde ist es so dass in südtirol von den nationalisten (die den anschluss zurück zum ach so herrlichen östterreich wollen) einfach solche leute instrumentalisiert werden. die jugend vergisst wie gut die zustände in südtirol sind und verlangt die abspaltung von italien, das alles ist natürlich ÜÜÜÜÜÜÜBERHAUPT nicht politisch, man ist kein nazi und kein anarchist..tolle aussage, was sind sie denn dann? »):
Recht interessant finde ich übrigens den Vergleich Südtirol mit der Sächsischen Schweiz. (Zumindest letztere kenne ich ganz gut). In beiden Fällen handelt es sich um eine landschaftlich reizvolle, weitgehend intakte Gegend, ein Spielzeugeisenbahnland, das überwiegend von Tourismus und vor allem lokalem Handwerk, Kleingewerbe und Landwirtschaft lebt. Und es sind historisch gewachsene multiethnische Randlagen. Im Falle der Sächsischen Schweiz liegen die ehemeals deutsch besiedelten Gebiete heute direkt hinter der Grenze in Polen und Tschechien. Und eigentlich sind auch die Sozialstrukturen vergleichsweise intakt. Die Grundwahrnehmung bei Jugendlichen scheint aber dennoch die einer langsamen, schleichenden Marginalisierung zu sein (siehe zum Beispiel den Text zu "Brixen"). Eine Tristesse trotz aller materiellen Abgesichertheit. Und die kollidiert frontal mit den ganzen phrasenhaften, stereoptypen, aus der Werbewelt und (vielleicht) auch aus den typischen Themen bestimmter Popgenres entnommenen Vorstellungen von Grandiosität und "Freiheit" für das eigene Leben, wie sie immer wieder in den Songs (auch der Onkelz) auftauchen ("Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegenbleiben"). So weit, so unspektakulär.
Um diese "Heldenrolle" einigermaßen glaubhaft übernehmen und ausleben zu können, bedarf es aber der Polarisierung. Und an dieser Stelle werden regionale Themen instrumentalisiert. Irgendetwas, irgendjemand muss ja Schuld an der eigenen Misere sein (die vielleicht gar keine ist). Dann wird das (zurecht) als Hetze bezeichnet. Dann wird das (zu unrecht) als Politisierung einer gar nicht politischen Haltung zurückgewiesen. Und nach und nach bekommt das ganze eine Eigendynamik, in der eine solche Band sich dann irgendwann tatsächlich als der heldenhafte Verteidiger "des kleinen Mannes" gegen eine Übermacht von Verschwörern, Ignoranten und überfremdeter Kultur fühlt. Spätestens in der Phase zählt zu den "kleinen Männern" dann eben auch bereits der Besitzer einer Autowerkstatt oder eines Gartenmarkts im Speckgürtel von Berlin, der am Lausitzring oder in der (fürs aktuelle Frei.Wild übrigens bereits ausverkauften) Columbiahalle auch mal so richtig dabei gewesen sein will.
@Kukuruz (« Eine Tristesse trotz aller materiellen Abgesichertheit. (...) Und an dieser Stelle werden regionale Themen instrumentalisiert. Irgendetwas, irgendjemand muss ja Schuld an der eigenen Misere sein (die vielleicht gar keine ist). Dann wird das (zurecht) als Hetze bezeichnet. Dann wird das (zu unrecht) als Politisierung einer gar nicht politischen Haltung zurückgewiesen. »):
tolle allgemein gültige sätze - ganz abgesehen, ob das auf die jungs zutrifft oder nicht -
schade kuki, die ganz geilen und pointierten sachen gehen manchmal in deinen texten etwas unter, weil du sie oft so weitschweifig gestaltest.
Kukurz hast du zu dem thema mal ne arbeit geschrieben? würde das gerne vergleichen mit meinen südtirol recherchen, klingt interessant, fehlt nur noch ein nordirisch- kundiger und wir können gemeinsam tee trinken und debattieren
@delarocha: Nein. Das Thema "Sächsische Schweiz" war ja eine ganze Weile wegen der spektakulären Wahlerfolge der NPD aktuell. Und, wie gesagt, ich kenne die Gegend ganz gut. Da mach man sich halt seine Gedanken.
Zu dem Dauerthema "Onkelz" sind hier ja schon Gigabytes an Texten geschrieben worden. Aber, wie weiter oben geschildert, das Thema tritt zuweilen ganz konkret und in eher unangenehmer Weise in mein persönliches RL.
Das ist der eigentliche Punkt für mich. Das versuche ich, rückverfolgend zu verstehen.
Und was sich - aus meiner Sicht jedenfalls - dabei immer wieder herauskristallisiert ist ein Zusammenhang zwischen einer "gefühlten Zurücksetzung" (nicht etwa: einer realen Benachteiligung oder gar realen Notlage) und einem Stil der musikalisch auf Bombast, von den Themen her immer wieder auf diese freiwillig angenommene "Heldenrolle der Werteverteidigung" und von der Attitüde her auf einen unbedingten Anspruch - nicht auf "Liebe" oder "Respekt" - sondern auf "Bewunderung", und wenn das nicht geht, dannn besser noch auf "Angst und Furcht" hinausläuft. Besonders der letzte Aspekt lässt sich an etlichen von den "Frei.Wild"-Stücken belegen.
Ist wieder weitschweifig geworden. Na, wenn schon.
Richtig so. Keine Gefangenen machen. Hier wird auch nur mit Wasser gekocht. Ich vermute sogar, dass alle User hier selbst Bauarbeiter sind. (Ich kenne einen Bild-Redakteur, der mir gegenüber von stichhaltigen Beweisen für diese These sprach.)
@Gregor Samsa (« Was wäre eine Jugend denn ohne Träume auch wenn sie noch so naiv sind? »):
Sehr witzig.
Deshalb heißt es auch (in "Land der Vollidioten") von Seiten der Band: Zitat (« Wir haben immer gesagt, dass wir das Land hier furchtbar lieben, Balsam für die Seele, wie wir euch damit provozieren. Ihr seid dumm, dumm und naiv, wenn Ihr denkt, Heimatliebe ist gleich Politik. »):
Wer leidensfähig genug ist, kann sich ja mal das Video-Interview gemischt mit Konzert-Ausschnitten mit Sänger Philipp Burger (offenbar aus einer eigenen DVD) anschauen und anhören:
Der Mann gibt sich darin selbst als nunmehr erwachsen gewordener Raudi, der seinen Fans altersweise den Ratschlag gibt, sich nicht - jedenfalls nicht ständig - wie er als Jugendlicher mit Italienern zu prügeln, sondern quasi Rockertum mit guter alter Heimattümelei zu verbandeln.
Die einzigen "Naiven" hier sind Fans von der Sorte des youtube-Kommentators Onkelzfreak1993 ("mhmm,. was ich net ganz verstanden habe, welches Land meint der?^^", wörtlich, ). Und anhand des Nicknames kann ich mir wahrhaft plastisch vorstellen, welche Art von Type dahinter steht.
Da wird diese klassische Onkelz-Konstellation. "Die Medien, die Öffentlichkeit verzeiht wenig" samt ihrer ganzen enormen Identifikationspotenz so dreist, so offen, so durchschaubar kalkuliert und inszeniert, dass man nicht mehr weiß, ob man lachen oder heulen soll.
Wenn man mich fragt: "Frei.Wild" sind alles andere als naiv träumende Jugendliche, sondern Typen mit einem extrem ausgebufften Geschäftssinn, angetrieben von tiefsitzenden Rachegelüsten und Gefühlsblockaden.
@Kukuruz (« Die einzigen "Naiven" hier sind Fans von der Sorte des youtube-Kommentators Onkelzfreak1993 ("mhmm,. was ich net ganz verstanden habe, welches Land meint der?^^", wörtlich, ). Und anhand des Nicknames kann ich mir wahrhaft plastisch vorstellen, welche Art von Type dahinter steht. »):
Anhand des Nicknames kann ich mir wahrhaft plastisch vorstellen, dass die 1993 für sein Geburtsjahr steht und daher kann ich nicht verstehen wie man einen 15-16 Jährigen hier so ohne sein Wissen bloßstellen kann?!
@Gregor Samsa (« Ich kann so manche Erwartungshaltung, die hier hervorgebracht wird, nicht nachvollziehen. Was wird denn von einer noch recht jungen Band aus dem Rockbereich an literarischen Ergüssen erwartet? Da wird jede Formulierung mit der Lupe betrachtet. Was wäre eine Jugend denn ohne Träume auch wenn sie noch so naiv sind? »):
ein durchaus ehrenwerter text von dir, der hier nur leider die falschen privilegiert.
die musikalische seite der band ist schon zwiespältig. billigster schweinerock-metal mit zugegenermaßen einem händchen für n paar nette catchy hooklines und ner gehörigen portion jahrmarkts-saufzelt-schlagerattitüde. das ganze garniert mit ner prise punk-geschwindigkeit.
ähnlich unerträglich wie der ebenso volkstümelnde pseudo-mittelalter-schlock, der allerorten derzeit sein drittklassiges haupt erhebt.
schon die stimme bereitet mir gänsehaut ob der abgeschmackt kalkulierten - gleichwohl gesanglich diletierenden - nähe zum großen vorbild. es scheint das missverständnis vorzuliegen, das breite volk....sorry....die breite masse im volk fühlt sich nur dann verstanden, wenn man gänzlich talentlos eine art reissnägelfressenden presswehen-gesang serviert, der in jeder sekunde den hörer förmlich brüllt "schaut her, was für ein rauher kerl mit street credibility und ganz dicken eiern ich bin" jede portion eigenen klangbildes oder gar wiedererkennbarer intonation fehlt hier gänzlich. epigonentum vorzuwerfen wäre fast schon eine untertreibung. natürlich geht es mir dabei nicht um naserümpfende ästhetisierung. klar kann man einwenden, mensch ulf, bei black metal oder ähnlichem stellst du dich ja auch oft nicht an. das stimmt auch!
aber hier wird man das gefühl nicht los, dass hier leute am werk sind, die nicht aus rebellentum und künstlerischem drang regeln brechen, sondern, weil sie diese eigentlich dar nicht handwerklich beherrschen und dazu noch gar kein interesse eigener musikalischer id zeigen.
wie sehr muss man sein publikum verachten, wenn man es auf eine meute grölender white trash zombies reduziert, denen man nur ein paar selbstmitleidige lone ranger phrasen vorkotzen muss, damit die leute schön weiter in ihrem kokon aus gefühlter zurücksetzung, heavy-metal sektentum und tellerrandmäßiger limitiertheit verharren?
solchen bands geht es ja nicht um das anprangern von problemen; geschweige denn das verbessern der zustände. sie verhalten sich vielmehr wie zecken, die jede sozialpolitische schieflage nutzen, den eigenen hofstaat zu erweitern und zu zementieren ohne auch nur das geringste maß an toleranz, weltloffenheit echter männlichkeit zu transportieren. sie sind teil des geschwürs, nicht das skalpell
Zitat (« Doch wer ewig aus der Reihe tanzt und eigene Wege geht Ist das schwächste Glied, das auf dem Loser-Teppich steht Zusammen sind wir stark und hart wie Stein Und willst du uns was Böses, lass´ es sein Zuviel haben wir erlebt, zu viele Dinge mitgemacht Bleibt an unserer Seite und wir haben die Macht »):
typisch für solche kalkulation ist das ewig gleiche wiederkäuen alles trennenden, spaltenden von der gesellschaft; dem verneinen alles vereinenden.
Zitat (« Und wenn sich´s um ´ne Alte dreht Die ihm den Kopf verdreht »):
ebenso typisch - und genau so asozial wie das vermittelte bild im gangstarap:
frauen natürlich auch nur als tussis, beziehungsvampire oder eben als olle. naja.
das hat alles nix mnit arbeiterklasse zu tun. das hat in hohem maße mit narzistischer persönlikeitsstörung zu tun, mit minderwertigkeitskomplexen und potenzgeprotze der dümmsten sorte. willkommen im club mit massiv und konsorten.
musik für keute, die sogar aufm oktoberfest hausverbot bekommen und sich deshalb wie eastwood fühlen.
ich stelle die these auf, dass solche bands die zustände unserer gesellschaft zementieren, statt die leute zum analysieren und vernetzen aufzufordern. sie sind der beste diener der restauration. ein gegenbeispiel?
die sind jünger aber agieren zumindest handwerklich auf einem hohen level und beweisen, dass man kritisch und persönlich sein kann, ohne in den texten in jedes humorbefreite sprachverbrechen-fettnäpfchen zu tappen.
freiwild sedieren andere rütteln wach
damit sind sie genauso wie der volkstumschlager, den sie bashen.
Zitat (« jeder Volksmusikant tritt live im Fernsehen auf, singt über das gleiche Thema, doch da fällt's keinem auf. »):
doch, aber es fällt eben auch bei euch auf, dass es nur das thema pathos in der white trash variante gibt.
@Gregor Samsa (« @Kukuruz (« Die einzigen "Naiven" hier sind Fans von der Sorte des youtube-Kommentators Onkelzfreak1993 ("mhmm,. was ich net ganz verstanden habe, welches Land meint der?^^", wörtlich, ). Und anhand des Nicknames kann ich mir wahrhaft plastisch vorstellen, welche Art von Type dahinter steht. »):
Anhand des Nicknames kann ich mir wahrhaft plastisch vorstellen, dass die 1993 für sein Geburtsjahr steht und daher kann ich nicht verstehen wie man einen 15-16 Jährigen hier so ohne sein Wissen bloßstellen kann?! »):
Naja, ich kenne eben auch Leute, die sich gern so bezeichnen würden, weil sie es als "ruhmvoll" ansehen, bereits 93 dabei gewesen zu sein. Ist aber auch egal. Wer einen Kommentar bei youtube reinsetzt, sucht ja nun mal die Öffentlichkeit.
Erschreckend ist eher, dass das "Geschäftsmodell Onkelz" nun bereits ein Mehrgenerationenprojekt ist. Und das obwohl es die Ursprungs-Band gar nicht mehr gibt. Deshalb echauffier ich mich ja hier auch so. Ansonsten würde ich es vielleicht nachvollziehen können, wenn man sagt: Was gehts ihn an.
Das perfide ist, dass jeder weitere Kommentar nur ein weiteres Stück des Hintergrunds bildet, vor dem die Sache überhaupt erst Kontur bekommt.
@dein_boeser_Anwalt (« schon die stimme bereitet mir gänsehaut ob der abgeschmackt kalkulierten - gleichwohl gesanglich diletierenden - nähe zum großen vorbild. es scheint das missverständnis vorzuliegen, das breite volk....sorry....die breite masse im volk fühlt sich nur dann verstanden, wenn man gänzlich talentlos eine art reissnägelfressenden presswehen-gesang serviert, der in jeder sekunde den hörer förmlich brüllt "schaut her, was für ein rauher kerl mit street credibility und ganz dicken eiern ich bin" jede portion eigenen klangbildes oder gar wiedererkennbarer intonation fehlt hier gänzlich. epigonentum vorzuwerfen wäre fast schon eine untertreibung. »):
Die sorgfältigst kalkulierte Wirkung ist das, was mir bereits in der ersten Szene des Videos so extrem unangenehm aufgestoßen ist. Die Geste mit der hingeworfenen Zigarettenkippe und der jähe unbegleitete rohe Gesang sollen spontane Entrüstung ausdrücken. Ein Kerl von hier, dem's reicht und der einfach mal ungeschönt sagt, was Sache ist. Das ist ungefähr so spontan wie Oliver Shanti spirituell ist.
Die Südtiroler haben sich im Laufe der Jahre zwar nicht nur bei beinharten Onkelz-Supportern Fans erspielt. Doch gerade die müssten nun ohne zu zögern bei "Hart Am Wind" zugreifen, denn Frei.Wild halten wie kaum eine andere Band den rotzig rohen Charme der Onkelz am Leben.
Direkte Worte, den Mut, …
@JaDeVin (« @zugehoert (« @puffelkopf (« Ih, ne, solche Nazis will ich mir nicht anhören. »):
omg und schon der erste hauptschüler »):
na dann hast du ja einen neuen Freund hier. »):
gähn langweilig
@delarocha (« in magazinen bekam ich zu lesen dass sie sowohl bei wacken seaside als auch bei wacken rocks south (heisst das so??!) einfach nur erbärmlich schlecht waren, weil sie ihre eigenen songs nicht spielen konnten. ich hätte wetten können dass es nicht mehr lange dauert bis irgendwer von hier in tirol so ne böhse onkelz coverband gründet...meine meinung ist es auch, dass verschiedene leute verschiedene musik hören, aber derartig den onkelz alles nachzumachen ist schon ein bisschen unverschämt. »):
quelle?
@Frei.Wild - Das Land der Vollidioten (« Das ist das Land der Vollidioten,
die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat.
Wir sind keine Neonazis und keine Anarchisten,
wir sind einfach gleich wie Ihr .. von hier.
[...]
Sind wir doch mal ehrlich:
Der Rest in Italien schämt sich nicht zu sagen,
woher er kommt!
Wir sind Opfer einer Resozialisierungspolitik,
und viele Leute bei uns bemerken es nicht.
Die höchsten Leute im Staat
beleidigen Völker ganzer Nationen
und ihr Trottel wählt Sie wieder.
Kreuze werden aus Schulen entfernt, aus Respekt
vor den andersgläubigen Kindern.
[...]
Wir tanzen keinen Adolf Hitler,
tanzen keinen Mussolini.
Wir mögen keinen Berlusconi und schon gar nicht diesen Fini.
Wir mögen keinen Marx und Engels.
Auf Bush und Hussein wird geschissen,
also redet jemand anders ins Gewissen.
[...] »):
Also noch dümmere Texte haben selbst die Onkelz nicht hinbekommen.
Kleinbürgerlich bis zum Anschlag. Absolute Failband.
Distanzieren sich mit dem Song von Neonazis, aber posaunen selbst nationale Parolen raus, denen kein FPÖ Mitglied widersprechen wird.
Gefällt mir nicht, weder musikalisch noch textlich.
ich versteh diese stelle auch gar nicht:
Zitat (« Wir sind Opfer einer Resozialisierungspolitik,
und viele Leute bei uns bemerken es nicht. »):
hä?
wenn er jetzt reataurationspolitik geschrieben hätte, gäbe es noch sinn, aber so ist zumindest diese stelle schlicht dämlich bzw dämlich schlicht.
@dein_boeser_Anwalt (« ich versteh diese stelle auch gar nicht:
Zitat (« Wir sind Opfer einer Resozialisierungspolitik,
und viele Leute bei uns bemerken es nicht. »):
hä?
wenn er jetzt reataurationspolitik geschrieben hätte, gäbe es noch sinn, aber so ist zumindest diese stelle schlicht dämlich bzw dämlich schlicht. »):
also im grunde ist es so dass in südtirol von den nationalisten (die den anschluss zurück zum ach so herrlichen östterreich wollen) einfach solche leute instrumentalisiert werden. die jugend vergisst wie gut die zustände in südtirol sind und verlangt die abspaltung von italien, das alles ist natürlich ÜÜÜÜÜÜÜBERHAUPT nicht politisch, man ist kein nazi und kein anarchist..tolle aussage, was sind sie denn dann?
wenn südtirol nicht so gute autonomie gesetze hätte, litten sie höchstens an berlusconis asozialisierungspolitik würde ich mal sagen
@zugehoert (« @delarocha (« in magazinen bekam ich zu lesen dass sie sowohl bei wacken seaside als auch bei wacken rocks south (heisst das so??!) einfach nur erbärmlich schlecht waren, weil sie ihre eigenen songs nicht spielen konnten. ich hätte wetten können dass es nicht mehr lange dauert bis irgendwer von hier in tirol so ne böhse onkelz coverband gründet...meine meinung ist es auch, dass verschiedene leute verschiedene musik hören, aber derartig den onkelz alles nachzumachen ist schon ein bisschen unverschämt. »):
quelle? »):
ich glaube rock hard september. auf jeden fall in der ausgabe wo die ganzen festival reviews drin sind.
@delarocha («
also im grunde ist es so dass in südtirol von den nationalisten (die den anschluss zurück zum ach so herrlichen östterreich wollen) einfach solche leute instrumentalisiert werden. die jugend vergisst wie gut die zustände in südtirol sind und verlangt die abspaltung von italien, das alles ist natürlich ÜÜÜÜÜÜÜBERHAUPT nicht politisch, man ist kein nazi und kein anarchist..tolle aussage, was sind sie denn dann? »):
Recht interessant finde ich übrigens den Vergleich Südtirol mit der Sächsischen Schweiz. (Zumindest letztere kenne ich ganz gut). In beiden Fällen handelt es sich um eine landschaftlich reizvolle, weitgehend intakte Gegend, ein Spielzeugeisenbahnland, das überwiegend von Tourismus und vor allem lokalem Handwerk, Kleingewerbe und Landwirtschaft lebt. Und es sind historisch gewachsene multiethnische Randlagen. Im Falle der Sächsischen Schweiz liegen die ehemeals deutsch besiedelten Gebiete heute direkt hinter der Grenze in Polen und Tschechien. Und eigentlich sind auch die Sozialstrukturen vergleichsweise intakt. Die Grundwahrnehmung bei Jugendlichen scheint aber dennoch die einer langsamen, schleichenden Marginalisierung zu sein (siehe zum Beispiel den Text zu "Brixen"). Eine Tristesse trotz aller materiellen Abgesichertheit. Und die kollidiert frontal mit den ganzen phrasenhaften, stereoptypen, aus der Werbewelt und (vielleicht) auch aus den typischen Themen bestimmter Popgenres entnommenen Vorstellungen von Grandiosität und "Freiheit" für das eigene Leben, wie sie immer wieder in den Songs (auch der Onkelz) auftauchen ("Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegenbleiben"). So weit, so unspektakulär.
Um diese "Heldenrolle" einigermaßen glaubhaft übernehmen und ausleben zu können, bedarf es aber der Polarisierung. Und an dieser Stelle werden regionale Themen instrumentalisiert. Irgendetwas, irgendjemand muss ja Schuld an der eigenen Misere sein (die vielleicht gar keine ist). Dann wird das (zurecht) als Hetze bezeichnet. Dann wird das (zu unrecht) als Politisierung einer gar nicht politischen Haltung zurückgewiesen. Und nach und nach bekommt das ganze eine Eigendynamik, in der eine solche Band sich dann irgendwann tatsächlich als der heldenhafte Verteidiger "des kleinen Mannes" gegen eine Übermacht von Verschwörern, Ignoranten und überfremdeter Kultur fühlt. Spätestens in der Phase zählt zu den "kleinen Männern" dann eben auch bereits der Besitzer einer Autowerkstatt oder eines Gartenmarkts im Speckgürtel von Berlin, der am Lausitzring oder in der (fürs aktuelle Frei.Wild übrigens bereits ausverkauften) Columbiahalle auch mal so richtig dabei gewesen sein will.
@Kukuruz («
Eine Tristesse trotz aller materiellen Abgesichertheit. (...) Und an dieser Stelle werden regionale Themen instrumentalisiert. Irgendetwas, irgendjemand muss ja Schuld an der eigenen Misere sein (die vielleicht gar keine ist). Dann wird das (zurecht) als Hetze bezeichnet. Dann wird das (zu unrecht) als Politisierung einer gar nicht politischen Haltung zurückgewiesen. »):
tolle allgemein gültige sätze - ganz abgesehen, ob das auf die jungs zutrifft oder nicht -
schade kuki,
die ganz geilen und pointierten sachen gehen manchmal in deinen texten etwas unter, weil du sie oft so weitschweifig gestaltest.
Kukurz hast du zu dem thema mal ne arbeit geschrieben? würde das gerne vergleichen mit meinen südtirol recherchen, klingt interessant, fehlt nur noch ein nordirisch- kundiger und wir können gemeinsam tee trinken und debattieren
@delarocha: Nein. Das Thema "Sächsische Schweiz" war ja eine ganze Weile wegen der spektakulären Wahlerfolge der NPD aktuell. Und, wie gesagt, ich kenne die Gegend ganz gut. Da mach man sich halt seine Gedanken.
Zu dem Dauerthema "Onkelz" sind hier ja schon Gigabytes an Texten geschrieben worden. Aber, wie weiter oben geschildert, das Thema tritt zuweilen ganz konkret und in eher unangenehmer Weise in mein persönliches RL.
Das ist der eigentliche Punkt für mich. Das versuche ich, rückverfolgend zu verstehen.
Und was sich - aus meiner Sicht jedenfalls - dabei immer wieder herauskristallisiert ist ein Zusammenhang zwischen einer "gefühlten Zurücksetzung" (nicht etwa: einer realen Benachteiligung oder gar realen Notlage) und einem Stil der musikalisch auf Bombast, von den Themen her immer wieder auf diese freiwillig angenommene "Heldenrolle der Werteverteidigung" und von der Attitüde her auf einen unbedingten Anspruch - nicht auf "Liebe" oder "Respekt" - sondern auf "Bewunderung", und wenn das nicht geht, dannn besser noch auf "Angst und Furcht" hinausläuft. Besonders der letzte Aspekt lässt sich an etlichen von den "Frei.Wild"-Stücken belegen.
Ist wieder weitschweifig geworden. Na, wenn schon.
...
Richtig so. Keine Gefangenen machen. Hier wird auch nur mit Wasser gekocht. Ich vermute sogar, dass alle User hier selbst Bauarbeiter sind. (Ich kenne einen Bild-Redakteur, der mir gegenüber von stichhaltigen Beweisen für diese These sprach.)
@Gregor Samsa (« Was wäre eine Jugend denn ohne Träume auch wenn sie noch so naiv sind? »):
Sehr witzig.
Deshalb heißt es auch (in "Land der Vollidioten") von Seiten der Band:
Zitat («
Wir haben immer gesagt,
dass wir das Land hier furchtbar lieben,
Balsam für die Seele,
wie wir euch damit provozieren.
Ihr seid dumm, dumm und naiv,
wenn Ihr denkt, Heimatliebe ist gleich Politik. »):
Wer leidensfähig genug ist, kann sich ja mal das Video-Interview gemischt mit Konzert-Ausschnitten mit Sänger Philipp Burger (offenbar aus einer eigenen DVD) anschauen und anhören:
http://www.youtube.com/watch?v=jLvH7az9v5k
Der Mann gibt sich darin selbst als nunmehr erwachsen gewordener Raudi, der seinen Fans altersweise den Ratschlag gibt, sich nicht - jedenfalls nicht ständig - wie er als Jugendlicher mit Italienern zu prügeln, sondern quasi Rockertum mit guter alter Heimattümelei zu verbandeln.
Die einzigen "Naiven" hier sind Fans von der Sorte des youtube-Kommentators Onkelzfreak1993 ("mhmm,. was ich net ganz verstanden habe, welches Land meint der?^^", wörtlich, ). Und anhand des Nicknames kann ich mir wahrhaft plastisch vorstellen, welche Art von Type dahinter steht.
Da wird diese klassische Onkelz-Konstellation. "Die Medien, die Öffentlichkeit verzeiht wenig" samt ihrer ganzen enormen Identifikationspotenz so dreist, so offen, so durchschaubar kalkuliert und inszeniert, dass man nicht mehr weiß, ob man lachen oder heulen soll.
Wenn man mich fragt: "Frei.Wild" sind alles andere als naiv träumende Jugendliche, sondern Typen mit einem extrem ausgebufften Geschäftssinn, angetrieben von tiefsitzenden Rachegelüsten und Gefühlsblockaden.
...
@Kukuruz (« Die einzigen "Naiven" hier sind Fans von der Sorte des youtube-Kommentators Onkelzfreak1993 ("mhmm,. was ich net ganz verstanden habe, welches Land meint der?^^", wörtlich, ). Und anhand des Nicknames kann ich mir wahrhaft plastisch vorstellen, welche Art von Type dahinter steht. »):
Anhand des Nicknames kann ich mir wahrhaft plastisch vorstellen, dass die 1993 für sein Geburtsjahr steht und daher kann ich nicht verstehen wie man einen 15-16 Jährigen hier so ohne sein Wissen bloßstellen kann?!
@Gregor Samsa (« Ich kann so manche Erwartungshaltung, die hier hervorgebracht wird, nicht nachvollziehen.
Was wird denn von einer noch recht jungen Band aus dem Rockbereich an literarischen Ergüssen erwartet? Da wird jede Formulierung mit der Lupe betrachtet. Was wäre eine Jugend denn ohne Träume auch wenn sie noch so naiv sind? »):
ein durchaus ehrenwerter text von dir, der hier nur leider die falschen privilegiert.
ich habe mir den kram jetzt mal angehört.
meine unmaßgebliche subjektive ansicht/eddy-rezi-entgegnung:
die musikalische seite der band ist schon zwiespältig. billigster schweinerock-metal mit zugegenermaßen einem händchen für n paar nette catchy hooklines und ner gehörigen portion jahrmarkts-saufzelt-schlagerattitüde. das ganze garniert mit ner prise punk-geschwindigkeit.
ähnlich unerträglich wie der ebenso volkstümelnde pseudo-mittelalter-schlock, der allerorten derzeit sein drittklassiges haupt erhebt.
schon die stimme bereitet mir gänsehaut ob der abgeschmackt kalkulierten - gleichwohl gesanglich diletierenden - nähe zum großen vorbild. es scheint das missverständnis vorzuliegen, das breite volk....sorry....die breite masse im volk fühlt sich nur dann verstanden, wenn man gänzlich talentlos eine art reissnägelfressenden presswehen-gesang serviert, der in jeder sekunde den hörer förmlich brüllt "schaut her, was für ein rauher kerl mit street credibility und ganz dicken eiern ich bin" jede portion eigenen klangbildes oder gar wiedererkennbarer intonation fehlt hier gänzlich. epigonentum vorzuwerfen wäre fast schon eine untertreibung.
natürlich geht es mir dabei nicht um naserümpfende ästhetisierung. klar kann man einwenden, mensch ulf, bei black metal oder ähnlichem stellst du dich ja auch oft nicht an.
das stimmt auch!
aber hier wird man das gefühl nicht los, dass hier leute am werk sind, die nicht aus rebellentum und künstlerischem drang regeln brechen, sondern, weil sie diese eigentlich dar nicht handwerklich beherrschen und dazu noch gar kein interesse eigener musikalischer id zeigen.
wie sehr muss man sein publikum verachten, wenn man es auf eine meute grölender white trash zombies reduziert, denen man nur ein paar selbstmitleidige lone ranger phrasen vorkotzen muss, damit die leute schön weiter in ihrem kokon aus gefühlter zurücksetzung, heavy-metal sektentum und tellerrandmäßiger limitiertheit verharren?
solchen bands geht es ja nicht um das anprangern von problemen; geschweige denn das verbessern der zustände.
sie verhalten sich vielmehr wie zecken, die jede sozialpolitische schieflage nutzen, den eigenen hofstaat zu erweitern und zu zementieren ohne auch nur das geringste maß an toleranz, weltloffenheit echter männlichkeit zu transportieren.
sie sind teil des geschwürs, nicht das skalpell
Zitat (« Doch wer ewig aus der Reihe tanzt und eigene Wege geht
Ist das schwächste Glied, das auf dem Loser-Teppich steht
Zusammen sind wir stark und hart wie Stein
Und willst du uns was Böses, lass´ es sein
Zuviel haben wir erlebt, zu viele Dinge mitgemacht
Bleibt an unserer Seite und wir haben die Macht »):
typisch für solche kalkulation ist das ewig gleiche wiederkäuen alles trennenden, spaltenden von der gesellschaft; dem verneinen alles vereinenden.
Zitat (« Und wenn sich´s um ´ne Alte dreht
Die ihm den Kopf verdreht »):
ebenso typisch - und genau so asozial wie das vermittelte bild im gangstarap:
frauen natürlich auch nur als tussis, beziehungsvampire oder eben als olle.
naja.
das hat alles nix mnit arbeiterklasse zu tun. das hat in hohem maße mit narzistischer persönlikeitsstörung zu tun, mit minderwertigkeitskomplexen und potenzgeprotze der dümmsten sorte. willkommen im club mit massiv und konsorten.
musik für keute, die sogar aufm oktoberfest hausverbot bekommen und sich deshalb wie eastwood fühlen.
ich stelle die these auf, dass solche bands die zustände unserer gesellschaft zementieren, statt die leute zum analysieren und vernetzen aufzufordern. sie sind der beste diener der restauration.
ein gegenbeispiel?
http://www.laut.de/wortlaut/artists/p/pani…
die sind jünger aber agieren zumindest handwerklich auf einem hohen level und beweisen, dass man kritisch und persönlich sein kann, ohne in den texten in jedes humorbefreite sprachverbrechen-fettnäpfchen zu tappen.
freiwild sedieren andere rütteln wach
damit sind sie genauso wie der volkstumschlager, den sie bashen.
Zitat (« jeder Volksmusikant
tritt live im Fernsehen auf,
singt über das gleiche Thema,
doch da fällt's keinem auf. »):
doch, aber es fällt eben auch bei euch auf, dass es nur das thema pathos in der white trash variante gibt.
na dankeschön
@Gregor Samsa (« @Kukuruz (« Die einzigen "Naiven" hier sind Fans von der Sorte des youtube-Kommentators Onkelzfreak1993 ("mhmm,. was ich net ganz verstanden habe, welches Land meint der?^^", wörtlich, ). Und anhand des Nicknames kann ich mir wahrhaft plastisch vorstellen, welche Art von Type dahinter steht. »):
Anhand des Nicknames kann ich mir wahrhaft plastisch vorstellen, dass die 1993 für sein Geburtsjahr steht und daher kann ich nicht verstehen wie man einen 15-16 Jährigen hier so ohne sein Wissen bloßstellen kann?! »):
Naja, ich kenne eben auch Leute, die sich gern so bezeichnen würden, weil sie es als "ruhmvoll" ansehen, bereits 93 dabei gewesen zu sein. Ist aber auch egal. Wer einen Kommentar bei youtube reinsetzt, sucht ja nun mal die Öffentlichkeit.
Erschreckend ist eher, dass das "Geschäftsmodell Onkelz" nun bereits ein Mehrgenerationenprojekt ist. Und das obwohl es die Ursprungs-Band gar nicht mehr gibt. Deshalb echauffier ich mich ja hier auch so. Ansonsten würde ich es vielleicht nachvollziehen können, wenn man sagt: Was gehts ihn an.
Das perfide ist, dass jeder weitere Kommentar nur ein weiteres Stück des Hintergrunds bildet, vor dem die Sache überhaupt erst Kontur bekommt.
@dein_boeser_Anwalt («
schon die stimme bereitet mir gänsehaut ob der abgeschmackt kalkulierten - gleichwohl gesanglich diletierenden - nähe zum großen vorbild. es scheint das missverständnis vorzuliegen, das breite volk....sorry....die breite masse im volk fühlt sich nur dann verstanden, wenn man gänzlich talentlos eine art reissnägelfressenden presswehen-gesang serviert, der in jeder sekunde den hörer förmlich brüllt "schaut her, was für ein rauher kerl mit street credibility und ganz dicken eiern ich bin" jede portion eigenen klangbildes oder gar wiedererkennbarer intonation fehlt hier gänzlich. epigonentum vorzuwerfen wäre fast schon eine untertreibung. »):
Die sorgfältigst kalkulierte Wirkung ist das, was mir bereits in der ersten Szene des Videos so extrem unangenehm aufgestoßen ist. Die Geste mit der hingeworfenen Zigarettenkippe und der jähe unbegleitete rohe Gesang sollen spontane Entrüstung ausdrücken. Ein Kerl von hier, dem's reicht und der einfach mal ungeschönt sagt, was Sache ist. Das ist ungefähr so spontan wie Oliver Shanti spirituell ist.
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