laut.de-Biographie
Funeral
Nachdem Gitarrist Anders Eek bei seiner alten Band hingeschmissen hat, hebt er 1991 im norwegischen Drammen zusammen mit Gitarrist Thomas Angell seine neue Band Funeral aus der Taufe.
Bei den Thrashern Anti-Chord heuern sie Basser Einar Fredriksen ab und machen sich zu dritt an die Produktion ihres ersten Demos "Tristesse". Da Anders auch als Drummer ganz gut was her macht, übernimmt den Job auch im Studio und sorgt gleich noch für die Vocals. Da kurz nach den Aufnahmen Christian Loos als zweiter Gitarrist zu Funeral stößt, klemmt sich Anders konsequenterweise dauerhaft hinter die Drums. Während Wild Rags Records das Demo als EP auflegen, holen sich Funeral mit Toril Snyen eine Sängerin in die Band und folgen auf den Spuren von Acts wie Theatre Of Tragedy oder Tristania.
In dieser Besetzung erscheint 1995 das Debüt-Album "Tragedies", das vom Tempo quasi in Zeitlupe durch die Boxen kriecht und auf dem Toril mit ihrem dünnen Stimmchen den Großteil des Gesangs übernimmt. Dass damit kein Blumentopf zu gewinnen ist, merken auch Funeral und schicken die Dame wieder nach Hause. Ohne neue Sängerin gehen sie 1996 schon wieder ins Studio, um dort zehn neue Songs aufzunehmen. Die passende Stimme finden sie erst im folgenden Jahr in Person von Sara Eick. Diese singt auf fünf von den zehn Stücken, die in Form des Demos "To Mourn Is A Virtue" veröffentlichen werden.
Allerdings klappt es mit Sara auf Dauer auch nicht, weswegen Hanne Hukkelberg '98 den Posten am Mikro übernimmt. Ein weiteres Demo erscheint ein Jahr später, doch es dauert noch bis 2001, ehe sich Funeral mit dem nächsten Album "In Fields Of Pestilent Grief" zurück melden. Mittlerweile steht für Thomas der neue Gitarrist Idar Burheim in den Reihen der Band und mit Kjetil Ottersen haben sie nun auch einen Keyboarder mit dabei. Allerdings ist Idar schnell wieder weg vom Fenster, da er sich auf 1349 konzentrieren will.
Gerade, als die Band drauf und dran ist, sich einigermaßen zu etablieren, nimmt sich Basser Einar im Januar 2003 das Leben, was beinahe zum Split von Funeral führt. Die Truppe liegt die nächsten anderthalb Jahre auf Eis und als es Anders und Kjetil nochmal wissen wollen, stehen ihnen dabei Sänger und Basser Frode Forsmo und Gitarrist Christian Loos zur Seite. Mit ihm arbeiten sie ein paar der alten Demos neu auf und schreiben auch neue Songs, die alle 2006 auf "From These Wounds" landen. Musikalisch sind sie durch den männlichen Gesang inzwischen in die Nähe von Bands wie Anathema oder My Dying Bride gerückt.
Die Scheibe erscheint im Dezember des Jahres, doch schon Ende Oktober ereilt die Band der nächste Schicksalsschlag, denn auch Gitarrist Christian kommt ums Leben. Die zweite Gitarre übernimmt Mats Lerberg und da auch Kjetel Anfang 2007 den Abgang macht, rundet Erlend Nybø das neue Gitarrenduo ab. Für ihre Liveauftritte haben sie mit Jon Borgerud noch einen Keyboarder dabei, den sie im Studio allerdings nicht benötigen.
Inzwischen sind sie wie ihre Kollegen von Stonegard bei Indie Recordings untergekommen und veröffentlichen dort Anfang September 2008 "As The Light Does The Shadow". Der Candlemass- und Solitude Aeturnus-Sänger Rob Lowe gibt auf der Scheibe ein kleines Gastspiel und erfüllt Drummer Anders damit einen kleinen Traum.
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