laut.de-Biographie
Fuqugi
Die Anhänger des Zen-Buddhismus ist wollen einen Zustand meditativer Versenkung erreichen. Einer, der dieses Streben in Musik verwandelt, ist der Japaner Daiki Sakae. Seine lediglich mit einer Gitarre eingespielten Kompositionen entfalten dank ihrer minimalistischen Arrangements eine beinahe sakrale Dimension. Sakae veröffentlicht seine Kompositionen seit 2004 unter dem Pseudonym Fuqugi.
Die beiden ersten Alben des Japaners "Gransofa" und "Nightingale" erscheinen in Kleinstauflagen als Eigenproduktionen, für die Sakae auch den Vertrieb übernimmt. Eines der Releases schafft es bis in die Büros des auf experimentelle und elektronische Musik spezialisierten Labels Plop. Dort erscheinen unter anderem auch die Ambient-Acts Old Splendofila, der Detroiter Dub-Techno-Produzent Rod Modell und Kompositionen des klassisch ausgebildeten Musikers Takahiro Kido.
Bei Plop beschließt man auch dem musikalischen Einsiedler aus dem Süden Japans eine größere Plattform für seine Kompositionen zu bieten. Ein Teil der Stücke, die bereits auf den beiden ersten Alben von Fuqugi zu hören sind, werden neu zusammen gestellt und verschmelzen unter dem Titel "Gransofa + Nightingale" zu einem Hybrid. Das erste offizielle Album von Fuqugi erscheint im Sommer 2009 und wird in Fachkreisen rund um die Welt positiv aufgenommen.
Sakae selbst sieht in der Natur eine wichtige Inspirationsquelle für seine Musik. Die zeigt sich in der Nähe seines Wohnortes in der Nähe der südjapanischen Stadt Kagoshima noch von ihrer ungezähmten und wilden Seite. Flora und Faune fließen jedoch nicht nur in die Kompositionen von Fuqugi ein. Auch die Titel seiner Stücke tragen vielfach Namen, die mit der Natur in Verbindung stehen wie beispielsweise "Dandelion", "Nightingale" oder "Butterfly". Der filmische Charakter seiner Musik rückt die Kompositionen von Fuqugi aber auch in die Nähe zu den Soundtrackarbeiten von Angelo Badalamenti für David Lynch.
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