laut.de-Biographie
Hansen Band
Eine Auswahl von 26 CDs, und nur zwei befindet Schauspieler Jürgen Vogel für Gut. Gut heißt wohl so viel wie, "mit denen könnte man ja einen Film wagen". Gut sind: Kettcar und Tomte. Die sind sogar so gut, dass sich die Filmproduktionsfirma Film 1 im Jahr 2003 hinters Telefon klemmt und das Hamburger Label Grand Hotel Van Cleef kontaktiert.
Kurz darauf machen die Leute aus Berlin nach Hamburg rüber, und so sitzen Lars Kraume, Sebastian Zühr, Henning Ferber und Jürgen Vogel bei den Leuten von GHVC, um ein Projekt vorzustellen. Aus diesem Projekt heraus entsteht der Kinofilm "Keine Lieder Über Liebe". Eigentlich ein Film über eine Dreiecksgeschichte, Liebe und so. Aber für Freunde der Musik enthält die Nebenhandlung auch etwas wesentliches: Die Hansen Band. Eine Gruppe von Musikern, die ihrer Liebe zur Musik nachgehend durch die Clubs der Republik tingelt. Die Combo im Film gruppiert sich um Sänger Markus Hansen, daher der Name.
Tatsächlich heißt Hansen aber Jürgen Vogel und ist Schauspieler ... und nun eben auch Sänger. Neben ihm sind Tomtes Thees Uhlmann, Kettcars Marcus Wiebusch, Home of the Lames Felix Gebhard und Hund Maries Max Schröder Teil der Band. So ein Film lässt sich jedoch nicht von hHeute auf morgen realisieren, ganz zu schweigen von der Sänger-werdung eines Schauspielers. Daher proben die Jungs zwei Jahre lang, schreiben an eigenen Liedern. Danach kann es losgehen.
Die Verantwortlichen kündigen eine kleine Tour durch kleine Clubs an. Während eine scheinbar echte Band auf der Bühne performt, wuseln allerlei Kameraleute mit mehreren Aufnahmegeräten durchs Publikum, über die Bühne und vor allem im Backstagebereich herum. Rund um die Uhr nehmen die Menschen eine Geschichte auf, in der vordergründig die Geschichte von Heike Makatsch, Jürgen Vogel und Florian Lukas im Mittelpunkt steht. Während die Schauspieler ins Extreme hinein improvisieren, spielt der Rest der Hansenband im wahrsten Sinne mit. Letztere sind den Touralltag und ein Bandleben schließlich gewohnt, auch wenn seltener jemand eine Kamera im Anschlag hat.
Aus dem Zelluloidmaterial entsteht der Film "Keine Lieder über Liebe", der Ende Oktober 2005 hierzulande in die Kinos kommt. Eine Woche vorher erscheint auch die dazu passende CD, die zehn großartige Songs enthält. An dieser Stelle kommt die Dynamik ins Spiel. Die fiktive Hansen Band wird real. So zusammengewürfelt die Gruppe eigentlich ist, so natürlich und eingespielt wirken die fünf Musiker. Ja genau, fünf Musiker, nicht vier plus einem Schauspieler. Die Begeisterung um den Film herum tut ihr übriges, plötzlich stehen Ankündigungen für Konzerte im Dezember im Raum. Die Geschichte der Hansen Band geht auch nach dem Ende des Films weiter.
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