Porträt

laut.de-Biographie

Kyng

Den Bombast der Siebziger, den Druck der Achtziger und das kratzige Feuer der Neunziger: Wenn die Jungs von Kyng ihre Instrumente umschnallen, vereinen sich drei Jahrzehnte Rock- und Metal-Geschichte zu einem furiosen Ganzen.

Kyng - Burn The Serum Aktuelles Album
Kyng Burn The Serum
Drei Jahrzehnte Rock- und Metal-Geschichte unter einem Dach.

Die drei Südkalifornier Tony Castaneda (Bass), Pepe Clarke (Drums) und Eddie Veliz (Gitarre, Gesang) Vocals) haben im Jahr 2009 keine Lust mehr auf die Bands, in denen sie spielen: "Wir waren irgendwie alle unzufrieden mit unseren Projekten. Entweder waren die Mitmusiker fürn Arsch oder es ging einfach nicht vorwärts mit der Band", erinnert sich Sänger und Gitarrist Eddie Veliz.

Die Folge: Die drei Rocker gründen ihre eigene Band mit dem Namen Kyng. Zunächst spielen sie uninspiriert drauf los, ehe sich nach und nach herauskristallisiert, dass alle drei denselben Sound-Pfad einschlagen wollen. Dabei geht es kräftigen Heavyrock, der möglichst alles mit einbezieht, was die Siebziger, Achtziger und Neunziger in punkto Starkstrom-Musik so zu bieten hatten: "Wir wollten die Basis von Black Sabbath, die Power von Metallica und den Rotz von Queens Of The Stone Age mixen und daraus etwas Eigenes kreieren."

Das Experiment gelingt. Schon nach wenigen Wochen und den ersten Auftritten spitzt die Untergrund-Szene rund um Los Angeles die Ohren. Nur kurze Zeit später klopfen bereits größere Namen an die Proberaumtür des Trios – darunter Label-Verantwortliche und diverse Vertreter bereits etablierter Bands, die den Dreier gerne als Support verpflichten wollen.

Bevor es auf große Reisen geht, nehmen Kyng aber erst einmal ihr Debütalbum "Trampled Sun" auf, das für weitere Lobgesänge sorgt. Kurz nach dem Release im Jahr 2011 gibt es jedoch kein Halten mehr. Innerhalb kürzester Zeit erspielen sich Kyng im Vorprogramm von Bands wie The Sword, Clutch, Trivium, Megadeth und Metallica eine große Fangemeinde, die bereits ein halbes Jahr nach dem Erscheinen des Erstlings einen Nachfolger fordert: "Wir wurden regelrecht bombardiert mit Anfragen, also haben wir uns hingesetzt und neue Songs geschrieben", sagt Drummer Pepe Clark.

Kurz nach Beginn der Aufnahme-Sessions müssen sich Kyng allerdings von ihrem Label verabschieden, was den Produktionsprozess des zweiten Albums merklich in die Länge zieht. Letztlich finden sie aber Ersatz und können die Recordings Ende 2013 endlich abschließen. Im April 2014 wird der Fan-Hunger dann endlich gestillt. Mit dem zweiten Album "Burn The Serum" schließen Kyng genau da an, wo sie mit ihrem Debüt aufgehört haben: "Es geht uns schlicht und einfach um das Produzieren größtmöglicher Energie. Und da hat die Vergangenheit ziemlich viel zu bieten. Wir drehen praktisch mit neuem Schwung an altbewährten Rädern. Das sind wir. Das sind Kyng."

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