laut.de-Biographie
Lanfear
Leser der Das Rad Der Zeit-Romane von Robert Jordan werden den Namen Lanfear kennen. Ein Name, der sich auch nur zu gut für eine Power Metal Band eignet, denken sich auch ein paar Metaller aus Heilbronn und rufen 1993 eine Band ins Leben.
Namentlich handelt es sich bei den Herren um Sänger und Keyboarder Stefan Zoerner die beiden Gitarristen Markus 'Ambrosia Schluckrich' Ullrich und Nico Kramer, Basser Kai 'Bierteufel' Schindelar und Drummer Jürgen Schrank. Kaum stehen sie ein Jahr lang zusammen im Proberaum, haben sie auch schon das erste Demo in der Hand und spielen die ersten Gigs. Allerdings hält es Nico Kramer und Kai Schindelar nicht mehr lange bei Lanfear, denn beide quittieren 1995 bereits den Dienst.
Neuer Mann am Bass ist Alexander Palma, der wenig später zur Band stößt. Für Nico suchen sie sich erst gar keinen Ersatz, sondern legen einfach ein wenig mehr Wert auf Keyboards. Für ihr Debüt "Towers" lassen sie sich noch etwas Besonderes einfallen. Katja Majer spielt auf der zunächst in Eigenregie veröffentlichten Scheibe Violine und trägt somit zum interessanten Songwriting des Albums bei. Die CD kommt entsprechend gut an und Urwerk Records bieten im Frühjahr 1997 an, das Album unter dem Namen "Towers Of February" nochmal aufzulegen.
Alex scheint mit dem Sound von Lanfear doch nicht so viel anfangen zu können wie erwartet und steigt nach der Wiederveröffentlichung des Debüts wieder aus. Während Alex bei Luna Field einsteigt, holen sich Lanfear einfach ihren alten Basser Kai zurück. Der greift somit auf dem zweiten Album "Zero Poems" in die Saiten und trägt seinem Teil zu einem deutlich progressiveren Album bei, das Vergleiche mit Savatage, aber auch Genesis nach sich zieht. Allerdings will die Band trotz hervorragender Kritiken nicht so recht in die Gänge kommen, denn vor allem live passiert nicht viel.
Dafür geschieht im Line-Up im Laufe der Zeit einiges, denn Sänger Stefan packt seine Sachen. Da der Mann auch für die Keys zuständig war, braucht man nun auch einen neuen Keyboarder. Für das dritte Album "The Art Effect" stehen somit Sänger Tobias Althammer und Keyboarder Richie Seibel in den Reihen von Lanfear. Die Scheibe klingt gradliniger als der Vorgänger und rückt die Heilbronner in die Nähe von Bands wie Brainstorm, Symphorce oder Vicious Rumors. Zwar dauert es bis 2003, ehe das Album erscheint, doch endlich haben sie mit Massacre Records auch ein anständiges Label im Rücken.
Dennoch scheinen sich Lanfear primär aufs Studio und den Proberaum zu konzentrieren, denn live sieht man die Band nach wie vor äußerst selten. Dafür lassen sie sich mit den Nachfolger "aNother gOlden rAge" nicht so viel Zeit sondern legen schon 2005 nach. Einmal mehr wird das Album in sämtlichen Medien abgefeiert, doch der Durchbruch bleibt bei den Heilbronnern genauso aus, wie bei den Schweden von Morgana Lefay, mit denen sie im Mai in Europa endlich mal auf Tour gehen. In den Staaten haben Nightmare Records das Potenzial der Band erkannt und veröffentlich dort "aNother gOlden rAge" und auch "The Art Effect".
Nachdem Kai als Tieftöner bei Sacred Steel einsteigt, gehen Sänger Tobias und die Band Anfang 2006 getrennte Wege. Was zunächst als Schicksalsschlag anmutet, erweist sich schnell als halb so wild, denn sein Nachfolger
Nuno Miguel de Barros Fernandes (Ex-Anguish) erweist sich als perfekter Ersatz. Den Deal mit Massacre sind sie zwar wieder los, doch im Frühjahr 2007 gehen sie auf eigene Faust ins Studio, um dort neue Songs aufzunehmen. Damit bewerben sie sich bei ein paar Labels und unterzeichnen Anfang 2008 bei Locomotive Records.
Die veröffentlichen "X To The Power Of Ten" Ende August in Europa und Anfang September auch in den USA. In Sachen Tour steht zwar noch nichts an, doch im November sind sie auf dem ProgPower Festival Scandinavia in Dänemark mit Bands wie Pain Of Salvation, Vanden Plas, Deadsoul Tribe, Pagan's Mind, Zero Hour, oder Nostradameus dabei.
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