Porträt

laut.de-Biographie

Deadsoul Tribe

Psychotic Waltz brechen nach der hervorragenden "Bleeding"-Scheibe auseinander, die einzelnen Musiker verschwinden größtenteils in der Versenkung. Aus dieser taucht Sänger Buddy Lackey 2001 wie der Phönix aus der Asche wieder auf, wenngleich mit neuer Band, auf einem anderem Kontinent und mit neuem Namen.

Deadsoul Tribe - A Lullaby For The Devil
Deadsoul Tribe A Lullaby For The Devil
Für Band wie Fans ein gewagter Schritt.
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Buddy hört fortan auf Devon Graves und lebt in Wien, wo er mit Schlagzeuger Adel Moustafa, Bassist Roland Ivenz und Gitarrist Volker Wilschko das gleichnamige Debüt von Deadsoul Tribe einspielt. Devon/Buddy singt auf dem Album nicht nur, sondern spielt neben der Gitarre auch einige andere Instrumente.

"Deadsoul Tribe" erscheint bei Inside Out und begeistert alle Fans von Psychotic Waltz restlos. Zwar geht Devon/Buddy mit seiner neuen Band eine Spur düsterer zur Sache, doch lässt sich dieser Einfluss nicht zuletzt auf den morbiden Touch von Wien zurück führen.

Die Lyrics geraten noch eine Spur persönlicher und sind nach wie vor von einem Tiefgang geprägt, von dem viele andere Texter nur träumen können. Was Touren angeht, hält sich die Band zwar noch zurück, doch Deadsoul Tribe verstehen sich als echte Einheit und nicht lediglich als Projekt des charismatischen Sängers.

So findet zwischen dem Debüt und dem folgenden "A Murder Of Crows" zwar ein Wechsel an der Rhythmusklampfe statt (Roland 'Rollz' Kerschbaumer ersetzt Volker) doch sind vor allem Drummer und Basser wichtige Bestandteile des von Graves dominierten Sounds. "A Murder Of Crows" ist stark gitarrenorientiert und auch die Querflöte kommt wieder etwas öfter zum Einsatz. Als Toningenieur und Produzent hat Devon deutlich Fortschritte gemacht, was "A Murder Of Crows" zu einem ebenfalls herausragenden Album macht.

Dies sehen zum Glück auch die Verantwortlichen beim Rock Hard so, denn die Band spielt beim Festival 2004 und löst dort begeisterte Reaktionen aus. Bis dahin haben sie den neuesten Longplayer schon im Kasten, das "The January Tree" betitelte Album kommt Ende August in die Läden.

Einmal mehr beweist Devon Graves, dass er ein absoluter Ausnahmekünstler ist, der Musik zum Nachdenken und Einfühlen schreibt. Für den September stehen schon einige Gigs mit den Labelkollegen von Threshold auf dem Plan.

Devon hält sich nicht lange mit Nebensächlichkeiten auf, sondern lässt seiner übersprudelnden Kreativität freien Lauf. Heraus kommt dabei "The Dead Word", das Anfang November 2005 erscheint. Das Album hält allerdings einige Überraschungen bereit.

So beginnt der Wahl-Österreicher auch mit Loops und anderen elektronischen Spielereien zu arbeiten, so dass man sich manchmal sogar an Tool erinnert fühlt. Die Erfüllung für alle Fans eindringlicher und progressiver Musik folgt zu Beginn des nächsten Jahres, denn Deadsoul Tribe sind zusammen mit Sieges Even auf Co-Headlinertour.

Während sich Basser Rollz Anfang Oktober mit dem Skateboard auf die Fresse legt und sich dabei nicht nur das Bein bricht, sondern auch die Schulter lädiert und somit im Rollstuhl durch die Gegend eiert, agiert Devon als Produzent für Re-Vision. Den Gig in Ankara Mitte des Monats absolviert Rollz noch im Rollstuhl, ist dann aber wieder fit.

Derweil bastelt Devon am nächsten Album, das zunächst als Doppel-CD gedacht war. Davon kommt er aber bald wieder ab und pickt sich schweren Herzens nur die absolut besten Songs für eine normale Scheibe heraus.

"A Lullaby For The Devil" erscheint Ende August. Es folgen Ende des Jahres noch ein paar Livegigs, doch dann wird es erst einmal sehr ruhig um den Wahl-Österreicher.

2008 dringt nicht viel von seinem Leben an die Öffentlichkeit und auch 2009 bleibt es still. Erst Ende des Jahres spricht er in einem Interview über missglückte Pläne für eine Psychotic Waltz-Reunion und darüber, dass Deadsoul Tribe wohl Geschichte sind.

Grund zur Trauer gibt es dennoch wenig, denn mit The Shadow Theory hat der Glatzkopf schon das nächste Eisen im Feuer.

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Fotogalerien

Live in Aschaffenburg 2006 Was andere in der Woche rauchen, quarzen Deadsoul Tribe am Tag.

Was andere in der Woche rauchen, quarzen Deadsoul Tribe am Tag., Live in Aschaffenburg 2006 | © LAUT AG (Fotograf: Michael Edele) Was andere in der Woche rauchen, quarzen Deadsoul Tribe am Tag., Live in Aschaffenburg 2006 | © LAUT AG (Fotograf: Michael Edele) Was andere in der Woche rauchen, quarzen Deadsoul Tribe am Tag., Live in Aschaffenburg 2006 | © LAUT AG (Fotograf: Michael Edele) Was andere in der Woche rauchen, quarzen Deadsoul Tribe am Tag., Live in Aschaffenburg 2006 | © LAUT AG (Fotograf: Michael Edele)

Rock Hard Festival 2004 Die neue Band des ehemalige Psychotic Waltz Sängers konnte voll überzeugen.

Die neue Band des ehemalige Psychotic Waltz Sängers konnte voll überzeugen., Rock Hard Festival 2004 | © LAUT AG (Fotograf: Andreas Fischer) Die neue Band des ehemalige Psychotic Waltz Sängers konnte voll überzeugen., Rock Hard Festival 2004 | © LAUT AG (Fotograf: Andreas Fischer) Die neue Band des ehemalige Psychotic Waltz Sängers konnte voll überzeugen., Rock Hard Festival 2004 | © LAUT AG (Fotograf: Andreas Fischer) Die neue Band des ehemalige Psychotic Waltz Sängers konnte voll überzeugen., Rock Hard Festival 2004 | © LAUT AG (Fotograf: Andreas Fischer) Die neue Band des ehemalige Psychotic Waltz Sängers konnte voll überzeugen., Rock Hard Festival 2004 | © LAUT AG (Fotograf: Michael Edele) Die neue Band des ehemalige Psychotic Waltz Sängers konnte voll überzeugen., Rock Hard Festival 2004 | © LAUT AG (Fotograf: Michael Edele) Die neue Band des ehemalige Psychotic Waltz Sängers konnte voll überzeugen., Rock Hard Festival 2004 | © LAUT AG (Fotograf: Michael Edele) Die neue Band des ehemalige Psychotic Waltz Sängers konnte voll überzeugen., Rock Hard Festival 2004 | © LAUT AG (Fotograf: Michael Edele)

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