Porträt

laut.de-Biographie

Lazarus A.D.

Kenosha in Wisconsin hat nicht unbedingt auf dem Reiseplan, wer einen Trip durch die Staaten bucht. Als bekennender Metal-Fan sieht man das vielleicht anders - immerhin stammen Lazarus A.D. aus dieser Gegend.

Warum sich die Band ausgerechnet nach jenem Kerl in der Bibel benennt, der nach Jesu Aufforderung seine bereits toten Gebeine wieder sortiert und durch die Gegend schleppt, bleibt ihr Geheimnis. Shouter und Basser Jeff Paulik gründet die Truppe 2005 gemeinsam mit den beiden Gitarristen Dan Gapen und Alex Lackner, Drummer Ryan Shutler komplettiert das Line-Up.

Thrash schreiben sie sich in großen Lettern auf die Fahnen und eifern Vorbildern wie Pantera, Metallica, Testament, Exodus und einigen anderen nach. Nach ersten Gigs und einem Demo landen sie als Opener im Vorprogramm von Anthrax.

Keine Frage, ein komplettes Album muss her: Ende 2006 gehts auf eigene Kosten ins Studio. "The Onslaught" ist im Frühjahr fertig, allerdings erbarmt sich kein Label. So pressen Lazarus A.D. die Scheibe einfach im Alleingang: 1.000 Kopien setzen sie innerhalb kürzester Zeit ab. Kein Wunder, klingen sie auf der Scheibe doch wie die jungen Exodus.

Bei Earache Records merkt man bald, dass die Jungs richtig was auf dem Kasten haben, und bucht den Song "Last Breath" für einen Sampler: Lazarus A.D. sind auf der Scheibe die einzige Band ohne Deal. Für mehr sind Earache aber nicht zu haben. So dauert es bis in den Sommer des Jahres 2008, ehe Metal Blade die Band unter Vertrag nehmen.

Aber anstatt ein neues Album zu veröffentlichen, lassen sie das Debüt von James Murphy (Ex-Death/Testament) neu abmischen und veröffentlichen "The Onslaught" Ende Februar 2009 mit neuem Cover und besserem Sound.

Murphy ist auch wieder zur Stelle, als die Jungs zwei Jahre später ihr nächstes Album vorlegen. In dieser Zeit waren sie mit Amon Amarth und Testament auf Tour durch die Staaten und haben am Songwriting gearbeitet. Mittlerweile teilen sich Jeff und Dan den Gesang auf, was "Black Rivers Flow" noch abwechslungsreicher macht. Das - und die Tatsache, dass sie mit Old-School-Thrash eigentlich nichts mehr am Hut haben.

Kaum ist die Scheibe Ende Januar 2011 auf dem Markt, sind Lazarus A.D. auch schon wieder mit Death Angel unterwegs.

Alben

Surftipps

Noch keine Kommentare