laut.de-Biographie
Lea Porcelain
Im Offenbacher Nachtclub Robert Johnson treffen Julien Bracht und Markus Nikolaus erstmals aufeinander. Beide sind zwar mit Projekten beschäftigt, bleiben aber in Kontakt. Zum Glück, einige Zeit später formieren sie Lea Porcelain.
Denn irgendwann hat Knöpfendreher Julien Bracht genug vom bisherigen Nightlife-Trott, beschließt, sein Studio zu renovieren und den baldigen Sänger und Gitarristen Lea Porcelains Markus Nikolaus für ein gemeinsames Projekt zu rekrutieren. 2016 erscheint die erste EP "In Is Out" und stößt international auf Lob. Dass die beiden einige Zeit in London wohnten, war dabei vermutlich gerade schädlich.
Die Intro beschreibt die musikalische Melange des Duos als Mischung aus Krautrock, Post-Punk, Indie und Garage-Rock – überzogen mit einer geschmackvollen Schicht Melancholie. Das trifft die Sache ganz gut, allerdings sollte noch erwähnt werden, dass Lea Porcelain ihren Tracks neben hypnotischen Gitarrenpatterns vor allem auch bös schiebende Electronics und Synthesizer verpassen.
Weil man live zu zweit etwas aufgeschmissen wäre, suchen sie sich für die ersten Liveshows Unterstützung. So steht dann unter anderem Alt-J-Drummer Thom Green für eine Show mit den Herren auf der Bühne. Alt-Js Management nimmt sich schließlich auch Lea Porcelain an.
Live setzt die Band entsprechend der dichten Sound-Atmosphäre ihrer Songs auf pulsierende Lichteffekte. Das gemeinsam mit der Intensität ihrer wilden Stil-Mischung macht Lea Porcelain tauglich für kleine intime Clubs, empfiehlt sie aber gleichzeitig für weitaus größeren Rahmen. Mit ihrem im Sommer 2017 erscheinenden Debütalbum "Hymns To The Night" wollen sie genau das erreichen.
Auf ihrer EP ""Love Is Not An Empire" geben sich Lea Porcelain 2019 etwas sanfter als zuvor, und auch ihr zweites Studioalbum zeigt wieder die Vielseitigkeit der Berliner. "Choirs To Heaven" erscheint im Frühjahr 2021 und fügt dem treibenden Post Punk des Debüts anfangs überraschende, doch unheimlich stimmige Facetten hinzu.