laut.de-Biographie
Lockjaw
Die Kulisse könnte ergreifender nicht sein: 1995 treffen sich in einem alten verfallenen Vorkriegshaus in Solingen erstmals fünf Schüler im unverbrauchten Alter von 15 Jahren, um ab sofort kräftig in die Saiten zu hauen und die Band "Lockjaw" zu gründen. Mit von der Partie sind Tobias Clauberg (Vocals), Philipp Schlemper (Guitar), Henning Stein (Bass), Marius Goetze (Drums, Vocals) und Felix Knappertsbusch (Guitar, Vocals). Beeinflusst von Crossover,- Cali-Punk-, und Skaterbands der damaligen Zeit, versuchen sie sich in dieses Musikuniversum hineinzufügen und bringen im Jahr 1997 ihr erstes Demoband "No. 1" heraus. Bald darauf, im Jahre 1998 erscheint "Vol. 2", eine 4-song 7, die eindeutige Emocorezüge aufweist und für einen ersten Wendepunkt der Band sorgt.
Zwei Jahre später ist ein neuer Einfluss festzustellen. Bands, wie At The Drive, The Weakerthans und die Foo Fighters bringen die fünf Jungs auf eine neue musikalische Entdeckung. Den neuen Sound halten sie in einem Solinger Studio fest. Die EP "Hometown" erscheint beim ehemaligen Bonner DIY Label "Scene Police".
Mit der Zeit nehmen auch die Gigs zu. Unterwegs lernen sie die Welt und auch eine immer größer werdende Fangemeinde kennen. Die fünf überzeugten Vegetarier bzw. Veganer verschreiben sich mit Herz und Kopf einem melancholischen und hoffnungsgebenden Emocore-Indie-Mix, den sie auch beibehalten.
2001 entsteht das selbstfinanzierte und in Troisdorf aufgenommene Album "Worth Living World", das auf reges Interesse bei der Presse stößt. Nun heißt es Deutschland von allen Seiten zu erkunden. Konzerte folgen auf noch mehr Konzerte. Nach fast sechs Jahren in fester Besetzung beginnt ein kleines Wechselspiel in der Band. Bassist Henning Stein verlässt Lockjaw aufgrund musikalischer Differenzen; ihn ersetzt Neuling Frederik Groborsch.
Während das Quintett zunächst noch die alten Songs spielt, geht es bald auf Tour nach Frankreich, Spanien und Deutschland. Auch ein Re-Release von Album und EP auf eine Platte ("Worth Living World") nehmen sie in die Hand, der große Erfolg bleibt dennoch aus.
Eine neue Platte muss dringend her! Im Jahr 2004 ist es so weit. In verschiedenen Studios spielen sie erste Aufnahmen für Demos ein: Langsam entsteht das Album "Arrive & Escape". Auch diese Platte zieht die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich. Ende des Jahres präsentieren sich die Jungs mit Helmet zusammen auf Tour. Auch mit Kettcar, The (International) Noise Conspiracy und den Donots stehen sie gemeinsam auf der Bühne.
Ende 2005 finden sich Lockjaw erneut zusammen um ein drittes Album im eigenen Studio auf die Beine zu stellen. Dass die Platte erstmal nicht erscheint, ist nicht der Band selbst anzukreiden, sondern einem Bochumer Label von dem es zunächst hieß, dass sie "Lockjaw" veröffentlichen würden - und es schließlich doch nicht taten.
Nachdem sich die fünf Solinger von diesem Schock erholt haben, finden sie sich im Schoß von Consolidate Records wieder, bei denen bereits ihr Vorgängeralbum "Arrive & Escape" verlegt wird. So landet auch ihr selbstbetitelter "Spätzünder" im Januar 2007 endlich auf dem Musik-Markt. Was für ein Glück!
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