Porträt

laut.de-Biographie

Malia

Seit Dekaden fasziniert der Jazz die Massen. Zuletzt gern als beiläufiges Accessoire für oberflächliche Pop-Songs nivelliert, gibt es dennoch immer wieder Künstler, die sich auf die Wurzeln besinnen und so dem Genre neues Leben einhauchen. Dazu zählt unzweifelhaft die vielseitige Sängerin Malia.

Malia & Boris Blank - Convergence
Malia & Boris Blank Convergence
Sinnlicher Cool Jazz trifft auf kühlen Elektropop.
Alle Alben anzeigen

Sie kommt im kleinen ostafrikanischen Malawi als Tochter einer Afrikanerin und eines Briten zur Welt. Diese beiden unterschiedlichen Gene sorgen in der Zukunft für ein stetiges Pendeln zwischen gegensätzlichen Welten. Die Kindheit verläuft glücklich und behütet, doch gegen Ende der achtziger Jahre zieht die Familie aufgrund politischer Spannungen nach London.

Für die damals 14-jährige Malia geradezu ein Kulturschock. Den sie aber dankbar annimmt, gerade in Sachen Musik. Besonders die Liebe zum Jazz wächst immer stärker. Ihre Favoritinnen sind dabei Sarah Vaughan, Nina Simone und Billie Holiday. Sie übt sich regelmäßig im Gesang, und erhält nach Beendigung der Schule immer mehr Engagements als Background-Sängerin verschiedener Bands. Ihren Lebensunterhalt sichert sie sich zusätzlich mit Jobs als Kellnerin.

Doch Singen nur als Hintergrund-Stimme genügt ihr schon bald nicht mehr. Ein befreundeter Pianist schreibt ihr eigene Songs, mit ihm und befreundeten Musikern stellt sie eine eigene Band auf die Füße. In einschlägigen Clubs ist Malia schon rasch eine gern gesehene Künstlerin.

Während eines Restaurant-Besuchs läuft im Hintergrund ein Song, der die Sängerin auf Anhieb fesselt. Sie tritt in Kontakt mit dem Produzenten André Manoukian - der sich von ihren gesanglichen Fähigkeiten auf Anhieb begeistern lässt.

Bereits 2002 kommt so unter seiner Regie Malias Debüt-Album "Yellow Daffodils" heraus - und sie macht sich damit auf Anhieb einen Namen in der Jazz-Szene. Konzert-Auftritte werden stürmisch gefeiert. 2004 erscheint das Nachfolge-Werk "Echoes Of Dreams". Der 2007 produzierte Longplayer "Young Bones" etabliert sie endgültig in der obersten Liga zeitgenössischer Jazz-Interpretinnen. "Black Orchid" festigt 2012 diesen Status.

Malia lebt und arbeitet inzwischen in Paris. Produzent Manoukian hält uneingeschränktes Lob für seinen Schützling parat: "Sie kann einfach alles singen, Jazz, Pop, Gospel, Soul - alles. Sie hat etwas Zerbrechliches in ihrer Stimme, eine gewisse Zurückhaltung und Unschuld. Sie verkörpert eine unglaubliche Mischung aus klassischer Zeitlosigkeit und höchst brisanter Modernität."

Alben

Malia & Boris Blank - Convergence: Album-Cover
  • Leserwertung: 3 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2014 Convergence

Kritik von Sven Kabelitz

Sinnlicher Cool Jazz trifft auf kühlen Elektropop. (0 Kommentare)

Malia - Black Orchid: Album-Cover
  • Leserwertung: 3 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2012 Black Orchid

Kritik von Artur Schulz

Diese Musik nur nebenbei zu hören wäre reine Zeitverschwendung. (0 Kommentare)

Fotogalerien

Pressefotos, 2011 Malia und die Liebe zum Jazz.

Malia und die Liebe zum Jazz., Pressefotos, 2011 | © Universal (Fotograf: ) Malia und die Liebe zum Jazz., Pressefotos, 2011 | © Sony (Fotograf: ) Malia und die Liebe zum Jazz., Pressefotos, 2011 | © Sony (Fotograf: ) Malia und die Liebe zum Jazz., Pressefotos, 2011 | © Universal (Fotograf: )

Surftipps

  • Malia Online

    Die offizielle Homepage.

    http://www.malia-music.de
  • Malia

    Für Facebook-Freunde.

    http://www.facebook.com/MaliasMusic

Noch keine Kommentare