Porträt

laut.de-Biographie

Marz

"So wie März, aber ohne die Pünktchen", so lautet die korrekte Schreibweise des Rappers. Nicht zu verwechseln mit seinem US-amerikanischen Namensvetter, der vom Satanisten zum kurzzeitigen Insane Clown Posse-Mitglied mutierte und danach als religiöser Rapper die Runde macht. Andere Geschichte.

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Unser Mann ist Schwabe. Aufgewachsen in der beschaulichen Einöde zwischen Ulm und Stuttgart, zieht es ihn irgendwann in die Hauptstadt Baden-Württembergs und des Rucksack-Raps. Marz, mit bürgerlichem Namen Christoph Schwarz, atmet Hip Hop, seit dem er denken kann.

Seine ersten Schritte im Sprechgesang macht er im Kollektiv der Black'n'Proud Crew, bevor er sich ab 2012 im Alleingang versucht. Ungefähr um dieselbe Zeit entstehen auch die ersten Skizzen für sein Debütalbum "I Love 2 Hate". Doch bis das das Licht der Welt erblickt, dauert es noch eine ganze Weile.

Zuvor macht sich der VfB-Fan mit etlichen Mixtapes einen Namen. Die "Hoes.Flows"-Trilogie zieht von "Tomatoes" über "Kollabos" bis zu den "Flamingos" immer mehr Bewohner von Deutschraphausen in seinen Bann: Fatoni, Edgar Wasser plus Entourage, Dexter, Kamp, Johnny Rakete, Figub Brazlevic und die Witten Untouchables. Sie alle wollen ein kleines Stück von diesem Marz und seinem zurückgelehnten Humor, der Staubflusen und schimmelndes Geschirr locker ignoriert, um weiter am Jibbit zu ziehen.

Kein Wunder also, dass der Erstling noch bis zum September 2016 auf sich warten lässt. Der Berliner Kova produziert die Boombap-Bretter der ersten Fassung, überlässt seine Werke in der endgültigen Version von "I Love 2 Hate" allerdings der Stuttgarter Jazz-Combo Die Bixtie Boys. Erschienen ist das Ganze über Marz' eigenes Label wirscheissengold, das er zusammen mit Kumpel Sickless betreibt.

Unter dem Pseudonym Moly tobt sich der gelernte Mediengestalter übrigens auch visuell aus und zeichnet unter anderem für die eigenen Label- und Artworkgrafiken verantwortlich. Ein ziemlicher Alleskönner, dieser Marz.

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