laut.de-Biographie
Matt Maeson
"Darling, can't you see, I'm a broken man with addictive tendencies", singt Matt Maeson. Ein gebrochener, suchtgeplagter Mann: Die Selbstbeschreibung des Sängers aus Virginia Beach lässt keinen Zweifel an seiner turbulenten Biographie aufkommen. Seine Konzerte spickt er mit Anekdoten der verrückten Jugendjahre. Was er nicht alles geraucht, gezogen oder gesoffen hat! Da kommt einiges zusammen. Dass er es mittlerweile wieder auf die Beine geschafft hat, verdankt er der Musik und seinem Glauben an Gott. Auf dem rechten Unterarm, hat er den Schriftzug "Born a sinner" tätowiert, auf dem linken steht "Die a martyr".
Matt Mason wird am 17. Januar 1993 in Norfolk im US-Bundesstaat Virginia geboren - seinem Künstlernamen fügt Matt ein zusätzliches "e" hinzu, um nicht mit dem Country-Sänger Matt Mason verwechselt zu werden. Matts Eltern Mark und Suzan Mason arbeiten als Gefängnis-Missionare und spielen in christlichen Heavy Metal-Bands. Sie beide vereint, neben ihrem inbrünstigen Glauben, eine draufgängerische Jugend, in der sie allerhand Mist bauten - ein roter Faden in der Familiengeschichte. Schon in jungen Jahren beziehen sie Matt in ihre Arbeit mit ein.
Mit 15 Jahren lernt Maeson Akustikgitarre, kurze Zeit später tourt er durch die Hochsicherheitsgefängnisse der USA und spielt für die Insassen, ganz nach dem Vorbild seines Idols Johnny Cash. Als weitere Einflüsse nennt Maeson Jeff Buckley, das Manchester Orchestra und Britney Howard von den Alabama Shakes.
Doch Maesons regelmäßige Gefängnisbesuche scheinen keine abschreckende Wirkung auf ihn zu haben. Matt bricht die High School ab, versinkt im Drogenkonsum und wird mehrere Male wegen Handel mit illegalen Substanzen festgenommen.
Schließlich verhilft ihm die Musik zu einem Neustart. Lieder zu schreiben und zu singen ist für Maeson ein therapeutischer, kathartischer Prozess, der ihm dabei hilft, mit schwierigen Gefühlen umzugehen. Er postet seine Songs auf SoundCloud und tauscht seinen Bürojob ohne zu Zögern für das Tour-Leben ein. Das Label Neon Gold/Atlantic Records nimmt ihn unter Vertrag. 2017 folgt die EP "Who Killed Matt Maeson". Der darin enthaltene Track "Cringe" stürmt die amerikanischen Spotify-Charts. Zwei Jahre später erscheint das Debütalbum "Bank On the Funeral". Die Single "Hallucinogenics" (2020) landet auf Platz Eins der Billboard Rock Airplay Charts. In einer Special Edition des Songs kollaboriert Maeson mit Lana Del Rey als Duett-Partnerin.
2022 veröffentlicht der Sänger das Album "Never Had To Leave". Darin erzählt er ehrlich und direkt von den Höhenflügen und Abstürzen seines Lebens, von Hoffnung, Zweifeln und dem Wiederaufstehen: "Cut deep but I'm still alive. I talk my shit till the day I die 'cause. Oh, baby, I live. Oh, baby, I'll try."
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