laut.de-Biographie
Meskerem Mees
2020 veröffentlicht die Belgierin ihre erste Single "Joe". Die Reaktionen sind überwältigend - obwohl sie ihre warme Stimme nur mit einer gezupften Konzertgitarre begleitet, folgen Einladungen in Clubs und Radiosendungen. Im September 2021 gewinnt Meskerem Mees den Montreux Jazz Talent Award 2021. "Sie hat die Seele von Nina Simone, den Charme von Joni Mitchell und eine Stimme so klar wie Quellwasser" ist auf der Webseite der ehrwürdigen Veranstaltung zu erfahren.
Da ist die Musikerin gerade mal 22 Jahre alt. In der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba geboren, wird Meskerem (was in der offiziellen Landessprache Amharisch 'neuer Anfang' bedeutet) im Alter von 10 Monaten mit zwei Brüdern vom belgischen Ehepaar Mees adoptiert und wächst auf einem idyllischen Hof in der Nähe von Gent auf. Zu den Tieren, die dort wohnen, zählt auch der Esel Julius, der auf dem Cover ihres Debütalbums abgebildet ist und ihm den Namen gibt.
Eine gewisse Bekanntheit hat Mees zu diesem Zeitpunkt schon erreicht - mit Coverversionen bekannter Stücke in einer Radiosendung, die sie auf eigene Weise interpretiert. Eigenes Material schreibt sie bereits als Teenager - als eine Art Tagebuch. Die Stücke seien jedoch "nicht wörtlich zu nehmen. Ich singe nicht, was mir passiert ist, sondern pflege eine gewisse Distanz", erklärt sie in der Radiosendung "Tandem" auf SWR2.
"Als ich ins Studio kam, hatte ich all diese Lieder, die nur auf Gitarre, Gesang und Text basierten. Damit standen endlose Möglichkeiten offen. Wir hätten eine komplette Band dazunehmen oder Rocksongs daraus machen können", so Mees. Mit Produzent Koen Gisen, der in Gent das Studio La Patrie betreibt, entscheidet sie sich jedoch für eine minimalistische Umsetzung, bei der das Cello ihrer Freundin Febe Lazou eine wesentliche Rolle spielt. "Julius" erscheint im November 2021.
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