Adieu Stadionrock: Die Sheffielder lassen ihre Bademäntel an und setzen weiterhin auf den Groove ihrer Lounge-Pop-Vision.
Konstanz (mis) - Eine Woche nach der Ankündigung des neuen Arctic Monkeys-Studioalbums "The Car" erscheint nun die dazugehörige Vorabsingle. "There'd Better Be A Mirrorball" ist der erste neue Song seit vier Jahren und dürfte all jene enttäuschen, die den radikalen Stilbruch von "Tranquility Base Hotel & Casino" seinerzeit als einmaligen Ausrutscher betrachteten. Das Gegenteil ist der Fall: Songwriter Alex Turner, der auch für den Clip zum Song verantwortlich zeichnet, taucht noch tiefer ein in die bekannten Lounge-Pop-Welten zwischen Hildegard Knef und gediegenen Last Shadow Puppets. Seine Stimme schwebt geradezu auf den opulenten Streicher-Arrangements und dem punktiert-zurückgenommenen Spiel seiner Kollegen.
Ähnlich wie vor vier Jahren wirkt "There'd Better Be A Mirrorball" in seiner meditativen Haltung zunächst unspektakulär, entfaltet aber nach und nach eine interessante Sogwirkung. Eine Spur mehr Funk bringt "I Ain't Quite Where I Think I Am" aufs Tableau, den die Band bereits auf ihrer derzeitigen Festival-Tour vorstellte. Das neue Album "The Car" erscheint am 21. Oktober.
Tracklist:
- There'd Better Be A Mirrorball
- I Ain't Quite Where I Think I Am
- Sculptures Of Anything Goes
- Jet Skis On The Moat
- Body Paint
- The Car
- Big Ideas
- Hello You
- Mr Schwartz
- Perfect Sense
7 Kommentare mit einer Antwort
Kann man so machen. Ist dann halt nur ziemlich langweilig.
Oder vielleicht auch nicht. Bin für das Genre einfach nicht besonders empfänglich.
Sehr schick! Hat kein bisserl weniger Energie als die erste Platte.
Musik für die Hotel-Lobby PT.2
Ich fände den Song ziemlich geil, wenn mit ihm nicht die Angst käme, dass das ganze Album so wird.
noicer scheiß.
Die haben sich mal so richtig frei gespielt. Leider ist mir diese zurückgenommene groovyness, wenn auch musikalisch an sich top usw., ein wenig zuuuuu zurückgenommen. Kann man echt gut finden. Aber es sind doch die Arctic Monkeys, herrgottnocheins...Hab ihre Wandelbarkeit immer genossen aber der "Suck it and see"-Einschlag hat langsam die Oberhand gewonnen und das, was da einst war, verschluckt.
Album wird natürlich trotzdem gehört. Die letzte Platte rotierte jedoch nicht sehr lang...