Ein New Yorker Gericht entschied gestern, dass YouTube seine gesamten Logfiles an das Medienunternehmen Viacom (MTV, VH1) herausgeben muss.
New York (vr) - YouTube muss seine kompletten Logfiles an das Medienunternehmen Viacom (MTV, VH1) herausgeben. Das entschied gestern ein Bezirksgericht in New York.
Die Logfiles enthalten u.a. die IP-Adresse des Anwenders sowie gegebenenfalls dessen Login-Name. Sie verraten, welcher Nutzer wann wo welches Video anschaute.
Konkreten Personen ließen sich die überaus sensiblen Daten zwar nur mit Hilfe der Provider zuordnen, die genau wissen, wer sich hinter welcher IP-Adresse verbirgt- für Datenschützer ein Alptraum. Doch auch ohne Kenntnis von Nutzer-Namen und -Adressen erlaubt der gewaltige Datenbestand tiefe Einblicke in deren Verhalten.
Mit den Daten will Viacom beweisen, dass unlizenzierte Videos aus seinem Bestand auf YouTube kursierten'und dass die Internetplattform "massive Copyright-Verletzungen" begehe. Die Schadensersatzklage beläuft sich auf 1 Milliarde US-Dollar.
Der Zugriff auf eine Datenmenge von 12 Terrabyte ermöglicht Viacom herauszufinden, was die Leute lieber ansehen: urheberrechtlich Geschütztes oder Selbstgedrehtes.
Dabei hat sich der Mutterkonzern Google selbst ein Bein gestellt. Denn trotz angebrachter Datenschutzbedenken konnte der Richter auf eine Firmen-Bestimmung von Februar verweisen.
Da hieß es nämlich, Google betrachte IP-Adressen als Maschinendaten und nicht als personenbezogene Kennungen. Mit dieser Definition hatte Google eigentlich kürzere Speicherfristen für Suchanfragedaten vermeiden wollen.
Datenschützer in den USA zeigten sich entsetzt über das Urteil. Offen bleibt auch, inwieweit es gegen Bestimmungen z.B. in der EU verstößt. Als erste Reaktion ersetzte Google auf seiner Startseite das eigene Copyright-Logo mit einem Link zu den Datenschutzbestimmungen.
30 Kommentare
Na super - Viacom sollte wegen den ganzen clips nicht so rumheulen und sich lieber eine Beispiel an Universalmusic oder Bands wie QotSA oder Bruce Springsteen nehmen - die haben eigene Channels, die sie mit Videos füllen.
Mal wieder ein aussichtsloser Kampf eines uneinsichtigen Konzerns...dabei könnten sie youtube so gut für ihre eigenen Zwecke nutzen.
Wenn einige in der Musik- und Filmindustrie so weitermachen, haben sie es verdient unterzugehen.
@Breger Biergourmet (« Mal wieder ein aussichtsloser Kampf eines uneinsichtigen Konzerns...dabei könnten sie youtube so gut für ihre eigenen Zwecke nutzen. »):
Gang richtig - siehe MySpace...
wie kann man so blind sein?
tzrotzdem sehr sehr fragwürdiges Urteil...
scheiß auf mtv
@Anonymous («
Senden beide deshalb das selbe Programm, Du Hure? Zum klugscheissen gehört einiges mehr, als sich schnell bei Wikipedia einzulesen, SPASTI! BRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRT »):
Tut mir Leid Kleiner, ich hör dich nicht.
Geh mit deinen Matchbox spielen...
@Amalia (« Privatfernsehen schafft Vielfalt und Abwechslung. Aber das geht jetzt haarscharf am Thema vorbei.
»):
als ob du bei "tip top" beim thema geblieben wärst*hüstel hauptsache einmischen. aber bei dir mach ichs genauso wie bei den andern, das nervt einfach, ich hab euch allen nichts getan, ihr habt nur nichts zu tun und werdet wahrscheinlich zuhause gemobbt. *mitleidigkopftätschelunddannwegdreh,weilsjetztreicht
@SimplyMichi (« @Zenny (« ich find mtv aber immer noch besser als viva, viva ist nur noch erbärmlich - ich sag nur abschlussklasse und gülcan. »):
[i:3265459f9a][klugscheiß an]
[/i:3265459f9a]MTV und VIVA sind in diesem Fall ein und dasselbe... beide gehören zum amerikanischen Konzern [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Viacom]Viacom…
[i:3265459f9a][/klugscheiß aus][/i:3265459f9a]
Mir sind allerdings beide Sender völlig Banane. »):
so kann mans auch betrachten^^
und ich mach am meisten noch gebrauch von youtube. ich glaub, das geht auch fast jedem so also sollen mtv die mal lassen und sich ihren namen erstmal wieder verdienen...