Die Achtziger waren nicht nur aus modischer Perspektive extravagant, auch musikalisch blieb einiges hängen. Auch in Filmen.
Konstanz (alc) - 20. Queen - Flash
Nur Flash Gordon und der epische Sound von Queen können den intergalaktischen Führer Imperator Ming zerstören. "Flash, I love you...but we only have 14 hours to save the earth!" – richtig, die Frau kriegt er auch noch, der rote Blitz. Das stampfende Schlagzeug verheißt Unheil, bevor sich Freddie Mercurys Stimme einem gleißenden Blitz gleich durch den Äther bohrt. Brian Mays Gitarre lässt schlussendlich keine Fragen mehr offen. Pah, Imperator Ming kann uns mal!
19. Rob Dougan - Clubbed To Death
"Matrix" - noch Fragen? Der Streifen von 1999 könnte in Sachen Endzeit meets Science Fiction das gewesen sein, was Hannibal Lecter und "Schweigen Der Lämmer" fürs Psychothriller-Genre war. "Clubbed To Death" brennt aber auch ohne den Maschine vs. Mensch-Epos: Rob Dougan lässt mächtige Streicher-Arrangement mit dramaturgisch punktgenau gesetzten Sounds aus dem Rechner verschmelzen, einsame Klavierpassagen treffen auf einen düster schleppenden Hip Hop-Beat - irgendwie einfach, aber ungemein effektvoll. Der alternative Soundtrack für die Party in der Häuserschlucht.
18. Nicolas Cage - Love Me Tender
Sailor und Lula, das Liebespaar aus Lynchs "Wild At Heart", ist der Mittelpunkt des Roadmovies des Regisseurs. Der von Nicolas Cage gespielte Sailor landet wider Willen hinter Gittern. Nach diversen Zwiegesprächen mit dem King wird er in der Schluss-Szene nach dem Auftauchen der guten Fee quasi selbst zu Elvis und muss seiner Angetrauten mit einer skurrilen Version von "Love Me Tender" auf der Motorhaube auch gleich beweisen, dass sie nun Mann und Frau sind. Köstlich.
17. Harold Faltermeyer - Axel F.
Da - da - daadadada - da - da: Wer kann diese Synthiemelodie nicht sofort mitträllern? Selbst wenn die Nummer längst in den Untiefen der Erinnerung versunken war? Sie stammt von Harold Faltermeyer, einem Münchner in Los Angeles, dessen Instrumentalstück "Axel F." - genauer Detective Axel Foley, gespielt von Eddie Murphy in der Action-Komödie "Beverly Hills Cop", ihn anno 1984 weltberühmt machte. Der Streifen gilt als Kassenschlager der 80er-Jahre und begründete Murphys Comedy-Ruhm. Eddies Stern auf dem Hollywood Walk of Fame verdankt er nicht zuletzt Axel Foley - oder eben "Axel F.".
16. Eminem - Lose Yourself
"Look. If you had one shot or one opportunity to seize everything you ever wanted, one moment ... Would you capture it or just let it slip?" Überflüssige Fragestellung. Als Eminem 2002 sein Leben im Gestalt von "8 Mile" nur unwesentlich modifiziert auf die Leinwand brachte, hatte er seine Chance längst beim Schopf gepackt.
4 Kommentare
Clubbed to Death *thumbs up*
FLASH! OHOHHHHH!
Highlander war doch wohl der bei weitem bessere Queen-Soundtrack.
Und wieder wird Rob Dougan nur auf die eine Nummer reduziert, schwach.