Ähnlich wie letzte Woche traf es am Samstagabend bei Deutschland Sucht Den Superstar das schwächste Glied. Nach mäßigen Gesangsleistungen und einer uninspirierten Performance in der Mottoshow "Die größten Diven und Helden der Musik" muss Lauren Talbot ihre Sachen packen.

Köln (mmö) - Die sechste Mottoshow bei Deutschland Sucht Den Superstar stand unter dem Motto "Die größten Diven und Helden der Musik." Jeder der verbliebenen fünf Kandidaten musste erstmals mit zwei Songs ran, es galt, einen schnellen und einen kurzen Song zu singen. Scheinbar hat sich Lauren Talbot mit ihrer Songauswahl selbst ein Bein gestellt.

Nach der Performance ihrer beiden Nummern "Secret" und "Fields Of Gold" von Madonna und Sting wurde sie von den Zuschauern rausgewählt. Zurecht, denn ihrer Performance mangelte es an Verve und ihrem Gesang an Sicherheit. Letzte Woche an dieser Stelle noch für ihren lasziven Hüftschwung gelobt, fehlte es in der Darbietung von Madonnas Song völlig an Sexyness. Dieter Bohlen, der gestern Abend wieder mit besonders markigen Sprüchen auffiel, brachte es auf seine Art auf den Punkt: "Madonna macht aus Scheiße Gold. Du hast das heute leider andersrum gemacht!" In der zweiten Runde wagte sie sich dann an Stings gefühlvolle Ballade, welche sie mit einer sehr eigenen Gesangslinie arg uminterpretierte. Die Gesamtleistung wurde vom Publikum mit der Fahrkarte nach Hause quittiert.

Ansonsten bestätigten sich einige Trends aus den letzten Wochen. Max Buskohl röhrte sich geschickt durch Kiss' "I Was Made For Loving You" - Bohlen kommentierte: "Das hat mit Singen nix mehr viel zu tun" (sic!) – und bot eine überzeugende Darbietung von Elvis' Klassiker "Suspicious Minds." Ein großes Wagnis ging Mark Medlock mit Marvin Gayes "Heard It Through The Grapevine" ein, seine solide Interpretation wurde von Heinz Henn kritisiert. Aus solch einem Song müsse man etwas ganz anderes machen, oder das Original überbieten. Beides sei Medlock nicht gelungen. Für Lionel Richies "Three Times A Lady" bekam er deutlich mehr Lob, auch von Bohlen.

Gut aufgelegt zeigte sich Martin Stosch, der zu Queens "Crazy Little Thing Called Love" eine ansehnliche Performance bot. Auch gesanglich war der Sechzehnjährige, dessen Profil als einziges der verbliebenen vier Kandidaten auf der RTL-Homepage "keine besonderen Kennzeichen" vermerkt, dieses mal alles andere als langweilig. Seine Version von Robbie Williams "She's The One" gelang ihm nicht annähernd so gut. Die Letzte im Bunde der verbliebenen fünf, Lisa Bund, sang in der ersten Runde Pinks "Who Knew" noch mit angezogener Handbremse, zeigte dafür abschließend mit Grönemeyers "Flugzeuge Im Bauch" die gesanglich beste Leistung des Abends.

Es kam, wie vorauszusehen war: Medlock und Bund wurden vom Publikum in die nächste Runde durchgewunken, Stosch, Buskohl und Talbot wurden zum Zittern zu den Moderatoren gebeten. Spätestens seit gestern Abend dürfte Bund sich zu einer ernsthaften Sieganwärterin gemausert haben.

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13 Kommentare

  • Vor 17 Jahren

    also ich finds super - da ist man montags in der schule immerhin auf dem neusten stand und kann dann auch noch mit diskutieren :)

  • Vor 17 Jahren

    @gast:
    bitte schön (http://www.laut.de/lautstark/cd-reviews/d/…)

    @hansidampfi: eins kann ich dir sagen: es hat mitunter weh getan, sich das sinnentleerte gesabbel bohlens anhören zu müssen. aber wie loe im thread zur anderen news ganz richtig erkannt hat, auch laut.de braucht pis, und die klickzahlen verraten, dass dieser kram die leute interessiert. das verstehe, wer will. - zufälligerweise fällt die nin-review ebenfalls in meine zuständigkeit. die platte ist am freitag erschienen, die review wird morgen kommen, also einen werktag nach VÖ. das finde ich nicht schlecht, zumal ich mir ganz ehrlich für die "year zero" ein bisschen mehr zeit nehmen möchte als für eine hingerotzte dsds-news.

  • Vor 17 Jahren

    laut.de | Brought to you by RTL.

  • Vor 17 Jahren

    @Anonymous (« Ich finde die "Jeder Kontakt mit Mainstream ist die Hölle"-Leute hier total peinlich. Was Euch nicht interessiert, braucht Ihr doch einfach nicht zu lesen. »):

    Vor allem: Wenn eure sogenannten Underground-Bands plötzlich in den Charts sind, was macht ihr Anti-Kommerzleute dann? Beispiele solcher Bands gibts ja genug, z.B. sind CocoRosie mit ihrem neuen Album in den Schweizer Charts vertreten, wenn auch sehr weit hinten.

    Zu DSDS: Das ist ne Show, als solche hat sie ihre Berechtigung und dass es nicht das Konzept ist, Stars zu produzieren ist ja klar.

  • Vor 17 Jahren

    @gast02056 («
    Bands wie Artic Monkeys, Coldplay..... sind zwar indie........... »):

    :lol:

    (ich konnt's mir nicht verkneifen, sorry)

    :lol:

  • Vor 17 Jahren

    wo bleibt die news über martin stosch? ;)