Die dritte Single aus Dua Lipas kommendem Album war schon ein Synth-Pop-Monster. Der Remix mit einem K-Pop-Idol steigert diese noch.
Seoul (ynk) - "Future Nostalgia" von Dua Lipa könnte die Geburt eines neuen Popstars sein. Zwar hat die Londoner Sängerin schon mit Songs wie "New Rules" und "Electricity" Erfolge im Mainstream feiern können - diese neue Ära dagegen könnte sie endgültig im Zeitgeist verankern. Und es wäre mehr als verdient - denn das Material im Voraus ist durch die Bank großartig. "Don't Start Now" könnte auf dem Weg zum globalen Nummer Eins-Hit sein, der Titeltrack verband ebenso musikalische Retro-Elemente mit einem zeitgeistigen Cool. Doch das wahre Juwel bisher ist "Physical" - und der Song wurde soeben noch mal aufgewertet.
Hwa Sa ist ein koreanisches Idol aus der Girlgroup Mamamoo. Die gelten nicht nur in Sachen Stimmen und Charisma oft als ein Goldstandard der Szene, vielmehr haben ihre positive Attitüde und feministische Ikonographie ihnen eine vorrangig weibliche Hörerschaft beschert. Hwa Sa ist dabei so etwas wie die Beyoncé der Gruppe, ein absolutes Vorzeigekind des Genres und eines der wenigen Idols, das einen solchen Song hätte tragen können. Und auch wenn viele Fans erst gespalten auf den Remix reagierten - Hwa Sa nimmt im ersten Verse mit ruhigeren, koreanischen Vocals etwas Gas raus - tut ihre Beitrag dem Song in der Summe gut.
Statt vier Minuten nach vorne zu ballern, entwickelt sich der Song nun langsamer, ein wenig sinnlicher. Gerade, wenn man mit Duas intensivem zweiten Verse noch weiter und weiter nach oben geht, macht diese Spannungskurve - wenn auch erst etwas ungewohnt - den Song breiter, vielschichtiger. Außerdem ist die Vocalpräsenz von Hwa Sa an sich immer wieder eine Freude. Zum Vergleich hier noch mal das Original (das aber dank des Videos großartig wirkt):
1 Kommentar
Future Nostalgia wird aller Voraussicht nach eines der größten "Mainstream Pop" Alben der aktuellen Zeit. Für mich bislang völlig unverständlich, dass Physical in den offiziellen Charts eher so mäßig performt, aber das gleiche Schicksal hat ja auch schon Lorde ereilt...