Die Gitarristen von Red Hot Chili Peppers und The Mars Volta verschenken ihr neues gemeinsames Album. Jetzt.
Los Angeles (joga) - Dass John Frusciante bei den Red Hot Chili Peppers ausgestiegen ist, hat man anhand verschiedener Indizien so nebenbei erfahren. Auch dass er überhaupt keine Musik für den Profit mehr machen möchte, hat Frusciante nicht selber ausgeplaudert, sondern im privaten Rahmen, anlässlich einer "big musical lesson" seinem musikalischen Schüler RZA vom Wu-Tang Clan erzählt.
Der Mann lässt lieber Taten als Worte sprechen. Ohne jede Vorwarnung hat Frusciante nun gemeinsam mit The Mars Volta-Mastermind Omar Rodriguez ein sieben Tracks starkes Album veröffentlicht und in guter Qualität auf Omars Webseite ins Netz gestellt. Den Preis für den Download, der in vollem Umfang an die "Keep Music In Schools"-Initiative geht, bestimmt jeder selbst.
Es ist dies nach der Split-Single "0=2" bereits die zweite Zusammenarbeit der beiden Gitarristen; man kennt sich ja schon aus der Zeit, als The Mars Volta für die Peppers als Vorband auftraten. Das "Omar Rodriguez Lopez & John Frusciante" genannte Split-Album soll später bei Sargent House/Rodriguez-Lopez Productions auch noch auf Vinyl bzw. CD erscheinen.
23 Kommentare
Traumhaft. Wunderbar! Wird wahrscheinlich nur verstehen können, wer auf feine Gitarrenarbeit steht...
Singt Frusciante darauf?
Waaas? genial! Gleich downloaden!
Ab wann fängt denn eine gute Begründung an? Um Musik bewerten zu können, muss man nicht erst ein Studium absolviert haben, entweder man mag etwas oder nicht.
Bei Scooter, Heintje oder Schnappi, dem Krokodil braucht man nicht unbedingt eine Begründung. Hier haben wir allerdings einen Godfather des Progressive Rock und einen der brilliantesten zur Zeit lebenden Gitarristen, die gemeinsam ein reines Instrumental-Album aufgenommen haben. Ich halte also in diesem Fall einfach von vorschnellen Urteilen nichts, die man 5 Minuten nachdem man sich das Album kostenlos heruntergeladen hat ins Netz stellt.
Das finde ich immer wieder eine seltsame Art Musik zu hören. Mir reicht jedenfalls ein halbes Stündchen eines Interpreten, um werten zu können. Und Rodriguez hält sich doch hier im Vergleich zu seinen anderen Werken stark zurück, das Album ist auch nicht gerade komplex.
Im Nachhinein findet man Alben, die erst nach mehrmaligem Hören zünden doch auch nicht so gut wie andere, die einen gleich umhauen?