Der Sänger teilt erneut gegen den NDR aus. Er wirft dem Sender Manipulation vor und bringt sich als ESC-Teilnehmer für ein anderes Land in Stellung.
Heiligenroth (dol) - Groll begleitet ihn noch immer. Während sich Isaak gerade für seinen ESC-Auftritt am 11. Mai 2024 warmläuft, blickt Ikke Hüftgold noch einmal auf den letztjährigen Vorentscheid zurück, bei dem er sich der Dark-Rock-Band Lord Of The Lost geschlagen geben musste. "Ich unterstelle Manipulation und Betrug", bekräftigt er im laut.de-Interview seine Vorwürfe gegen den veranstaltenden NDR. Nachdem er sich über ein TikTok-Voting hatte qualifizieren können, sei er vom Sender "zur unerwünschten Person" erklärt und "mit allen Mitteln" bekämpft worden.
"Da hat sicher einer hingesetzt und händisch Zahlen eingesetzt"
Zu besagten Maßnahmen soll etwa gehört haben, dass die Rundfunkanstalt seinen Journalisten einen "Maulkorb verpasst" habe. "Ein NDR-Journalist wurde dazu aufgefordert, nicht über mich zu schreiben - und schon gar nicht positiv", gibt der Sänger zu Protokoll. Konkrete 'Täter' benennt er dabei allerdings nicht, sondern spricht nur von Personen, die "von ganz oben" Vorgaben machen. "Mitarbeiter haben mich angeschrieben und mir recht gegeben, aber auch darum gebeten, es bloß nicht zu veröffentlichten", raunt er weiter, "Dann weiß man, wo der NDR steht - einfach mittelalterlich".
Auch die internationale Jury des Wettbewerbs sei "voreingenommen" gewesen. "Eine Bild-Redakteurin hat für mich damals recherchiert, dass einem Mitglied nahegelegt worden sei, mir keine Punkte zu geben", erinnert sich Ikke Hüftgold. Nicht zuletzt unterstellt er dem NDR, die veröffentlichten Voting-Ergebnisse gefälscht zu haben. Er habe eigens einen Statistiker beauftragt, sich der Sache anzunehmen. "An den Summen haben wir festgestellt, dass Fehler gemacht worden sind. Es hat ja kein Taschenrechner die Tabelle ausgespuckt. Da hat sich einer hingesetzt und händisch Zahlen eingesetzt."
NDR weist Ikke Hüftgolds Vorwürfe "entschieden zurück"
Auf Nachfrage äußerte sich auch der NDR noch einmal zu den Anschuldigungen des Ballermann-Sängers. "Die Vorwürfe weist die NDR ESC-Redaktion entschieden zurück", erklärte Iris Bents, stellvertretende Pressesprecherin des NDR. Zudem verwies sie auf eine Stellungnahme der Rundfunkanstalt vom 18. April 2023, nach der die "Abstimmung korrekt und unter juristischer Aufsicht" abgelaufen sei. Als Dienstleister habe das Kölner Unternehmen Digame fungiert. Für Ikke Hüftgold fand die Redaktion lobende Worte: "Wir haben uns sehr gefreut über seine Bewerbung und auch über seine große Leidenschaft für den ESC."
Für Ikke Hüftgold geht derweil der Traum von der ESC-Teilnahme weiter. "Schon im Sommer haben wir den ESC-Song geschrieben, um uns in anderen Ländern zu bewerben", berichtet er gegenüber laut.de. Standesgemäß verspricht er, "ein unfassbar geiles Konzept" erstellt zu haben. Das vollständige Interview mit dem Partyschlager-Sänger könnt ihr in den kommenden Tagen lesen. Neben seinen ESC-Ambitionen wird es dann auch um seine Zusammenarbeit mit Vanessa Mai, sein Nummer-eins-Album "Nummer Eins" sowie seine Zukunftspläne gehen.
10 Kommentare mit 3 Antworten
Ist das befriedigend wie salzig dieser sackdumme Dorfdepp wegen dieser Geschichte immer noch ist. Es scheint für ihn unvorstellbar, dass außerhalb seiner Ballermannschlager-Bubble kein Hahn nach ihm kräht.
Wenn das wirklich eine Verschwörung gegen ihn gewesen ist, befürworte ich das und gebe ein Chapeau an die großartige Leistung, diesen Künstler nicht zum ESC geschickt zu haben. Lieber mit XY letzter Platz als mit Ikke Hüftgold erster. So viel Würde müssen wir uns wahren.
Ballermannotto bezeichnet irgendwas Anderes als "mittelalterlich". Genau mein Humor.
Ich kann an dieser Stelle das Schafott empfehlen.
Wer zum Teufel ist Icke Hüftblech?
Eine Beleidigung für das Mittelalter. Ihm fehlt die Bildung.