Das fünfte Studioalbum der Indierocker steht in den Startlöchern. Dem neuen Video nach zu urteilen, könnte es hohe Wellen schlagen.
New York (mab) - Das Experiment selftitled ging nach den grandiosen ersten drei Alben zwar in die Hose. "Interpol" war weniger Meilenstein als vielmehr Randnotiz im Werdegang der gleichnamigen Band. Aber seitdem sind vier Jahre vergangen und Interpol setzen die Segel wieder auf Sturm.
"El Pintor" erscheint am 5. September und macht seinem Namen im ersten Clip alle Ehre. Für die Single "All The Rage Back Home" zeichnen Interpol ein majestätisches Gemälde des Ozeans und untermalen es mit einem starken Song.
11 Kommentare mit 27 Antworten
Finde den Song ziemlich enttäuschend
Ganz okay, aber auch nicht mehr.
Jo. Sie sind wieder zurueck. Nicht umsonst einer meiner Top-Ten Interpreten. Der Anfang war vll ein bisschen mau, aber es geht sehr schnell ziemlich steil aufwaerts. Nur ich haette mir den Refrain ein bisschen emotionaler gesungen gewuenscht. Kann aber nicht mehr bis September warten.
der song haut mich jetzt nicht krass vom hocker, aber er hat doch mehr zu bieten als man nach 2-3 hördurchgängen meinen mag. schön schmissig und seine intensität steigert sich sogartig nach einigen hördurchläufen. dabei diese wieder diese punktgenaue, knackige instrumentierung im kontrast zu dieser flirrenden gitarre und paul banks stimme ist für mich eh über jeden zweifel erhaben. aber ne gewisse angst vor einer zu schnellen abnutzung bleibt, stimme ich zu. aber interpols musik ist wirklich wie ein gemälde, das bei jeder neuen betrachtung neues offenbart, und ich vertraue darauf, dass der albumtitel hält, was er verspricht. und wahrscheinlich funktioniert auch dieses lied im kontext des gesamten albums am besten. ich warte auch hoch erfreut aufs ganze album und bin dermaßen froh, dass sich die band wieder zusammengerauft hat gehört echt zu meinen all-time-faves und ich finde wirklich jedes album stark, immer abhängig von der stimmung.
"schmissig" und "eingängig" trifft es für diesen Song ganz gut. Und für einen Interpol-Song sind das aus meiner Sicht besorgniserregende Attribute. So klingt das Ding jetzt irgendwie nach einem ganz erträglichen Placebo-Song. Bisschen unfair, das so zu mutmaßen, aber ich denk zum Beispiel mal, dass Carlos sich da schon einen bisschen interessanten Basspart ausgedacht hätte als einfach die Achtel von Standardharmonien durchzuschreddern.
Naja, trotzdem erstmal das Album abwarten. Noch ist nix verloren.
Übrigens für mich:
Antics > Turn on the Bright Lights > Our Love To Admire > Interpol
(Wobei das selbstbetitelte aber auch noch ziemlich gut ist)
Jeder der was anderes sagt, ist auf die feindliche Musikkritiker-Propaganda reingefallen!
Ich muss zugeben, dass "Interpol" aber doch was schlechter klingt nach all den Jahren, als ich es in Erinnerung hatte. Ich werde mir mal Antics und Our Love nochmal anhören. Vielleicht fallen sie ja doch nicht so stark ab, im Vergleich zum Debüt. Aber Turn on the Bright Lights ist weiterhin eines der wenigen Alben der 2000er, bei dem ich das Gefühl bekomme, etwas wirklich großes zu hören, ohne jegliche Tracks, die ich überspringe. Da finde ich, dass die Kritiker schon Recht haben.
Geht mir auch so ähnlich (bei Antics und Bright Lights um ehrlich zu sein) und erkläre ich mir dadurch, dass die Breite des Indiesounds deutlich zugenommen hat und Interpol für mich heute leider eher etwas identitätslos als "Proto-Indie" in der Schnittmenge untergeht.
Ich finde eigentlich, dass Interpol immer noch ein ziemlich scharfes Profil haben (wobei ich da die neue Single jetzt ausklammern müsste).
Diese Art und Weise, Songs bis ins kleinste Detail auszukomponieren und dann dem Hörer wie einen Monolithen vorzusetzen ist schon ziemlich einmalig. Der Sound auf Turn On The Bright Lights und auch auf Antics ist jeweils extrem homogen und charakteristisch. Die Editors zum Beispiel, zu denen in der Presse ziemlich oft Vergleiche gezogen werden, fahren aus meiner Sicht eine ganz andere Schiene.
Zumindest kenne ich keine Band, mit der da Verwechslungsgefahr aufkäme.
An Editors hatte ich im gleichen Atemzug auch gedacht, korrekt. Die Kombi Editors/Interpol war vor einigen Jahren mein Genreeinstieg, vielleicht bin ich auch nur in der Indie-Pubertät und emanzipiere mich zur Zeit rebellisch
Der einzige Song, der mich wirklich noch spontan bei den Eiern packt, ist Leif Erikson, weil ich damit etwas Konkretes verbinde.
Sind die Editors nicht komplett mit Album drei und vier (dem Neusten?) auf Synth-Musik umgestiegen? Ich meine auch, dass sie deren zweites Album (zu Antics Zeiten released) nicht wirklich wie Interpol angehört hat.
*dass sich deren...
Die sind mit "In this Light" umgestiegen könnte man sagen, "An End has a start" war mein Referenzpunkt.
Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.
Dann werde ich mir das Selbsbetitelte wohl demnächst nochmal ausgiebig zu Gemüte führen. Ist auch schon eine ganze Weile her, meine Meinung kam eher aus der Erinnerung. Vllt. finde ich es ja jetzt auch schwächer als "damals". Die Vergleiche der Editors zu Interpol sehe ich ebenfalls eher in der Anfangszeit von den Editors, wie Tinco schon gesagt hat. Gerade das erste Album hat meiner Meinung nach deutliche Parallelen und das liegt nicht nur am Gesang.