Ein stichwortartiger, noch ungefilterter Überblick über die Neuerscheinungen der nächsten Wochen.
Konstanz (mma) - Redaktionsvolontär Matze M. II wühlt sich wöchentlich durch den Neuveröffentlichungsstapel auf seinem Schreibtisch, um den stets geschäftigen laut.de-Autoren das eine oder andere Werk zur Rezension anzuempfehlen.
Seine sachdienlichen Hinweise an die Kollegen wollen wir Euch nicht vorenthalten.
Chingy - Hate It Or Love It (11.1.) 
Whattup Nigga? -Bullshit'n'hating Digga. Nigga shit hot, Mate. -Fuck dat Nigga, I don't like dat Nigga ... Def Jam-Hustlertum.
Eva's Milk - Cassandra E Il Sole Che oscura (18.1.) 
Für einen derart bescheuerten Namen verdient die 90s-Crossover-Combo aus Italia fast schon wieder Respekt. 
Juri Gagarin - Energia (18.1.) 
Soviet Lowtech Dance Music. Techno in schicker "unironische Ironie"-Inkarnation. Label ist Audiolith = Der Tante Renate, Egotronic, Plemo, Saalschutz. 
Murder - Stockholm Syndrome (25.1.) 
Dänisches Duo mit Akustikgitarren. Klassischer Singer/Songwriter-Traditionalismus. Später Johnny Cash und Nick Drake seien genannt. 
Un Kuartito - Cerca Del Mar (25.1.) 
Ska- und Reggae-Tunes aus Buenos Aires. 
Kunstblume - Selfish Man (25.1.) 
Wiener Funkpop-Duo. Eher semiprofessionell. 
The Hoosiers - The Trick To Life (25.1.) 
UK-No.1-Album. Für die Britrock-Fraction. 
Lehmanski - Blutige Wiesen (1.2.) 
Beschwingter Lofi-Songwriter-Deutschpop. Irgendwo zwischen Sterne, Klee, Zimmermänner. 
Nada Surf - Lucky (1.2.) 
Sanftmütige Indie-Helden in Zartbitter.
Lird Van Goles - Who Set That Fire (8.2.) 
70s-Prog, Kraut, 90s-Stoner, Vintage-Noiserock aus Schwyz. 
Junius - dto. (8.2.) 
Deftones mit aufgespannten Emoflügeln. Sehr elegisch. 
V.A. - Controversy: A Tribute To Prince (14.2.) 
D'Angelo, Soulwax, Osunlade und Unbekanntere covern. 
Moll Flanders - Out Of Fashion (15.2.) 
Schwedenrock'n'Roll mit Hives- und Interpol-Verweisen. 
Outmatch - Weightless (15.2.) 
"Nach Avril Lavigne, Nickelback, Sum41 und dem Ahornsyrup erfreut uns Kanada mit dem nächsten Leckerbissen." [sic!] 
Rocky Votolato - The Brag & Cuss (15.2.) 
Bruder eines Blood Brothers, aber dann dank Farmkindheit doch in ganz anders: Willie Nelson- und Cash-infected Country-Folk feat. Leute aus dem Dunstkreis von Sufjan Stevens, Cat Power und Hank Williams. Fünfte Platte. 
The Orb - The Dream (22.2.) 
Ambient House is back again. And it's trippy trippy trippy. Dan?
Beyond The Void - Gloom Is A Trip For Two (22.2.) 
Gotik-Heavyrock für Type O Negative-Blutgruppen. 
Unheilig - Puppenspiel (22.2.) 
Gothrock/Darkwave für Eddy. 
Veranda Music - Secret Scenes (22.2.) 
Saitenklimpernder Relaxed Pop-Wohlklang für Sonntage im Schaukelstuhl. Die Zeit nannte die Hamburger dereinst "ein Glücksfall für Deutschland"... 
Carl Craig - Sessions Do-CD (25.2.) 
Neue Exklusivitäten, Klassiker im Remix und Zweitverwertung anderer Songs. 
Marygold - Dare, Dare ... Surrender (29.2.) 
Auf atmosphärisch getrimmter Alternative Rock aus der Schweiz. 
Niels Frevert - Du Kannst Mich An Der Ecke rauslassen (29.2.)
Kantig (ja, die Band). Kammermusikalisch. Sinnsuchend. 
Bauhaus - Go Away White (7.3.) 
Das endgültige Abschiedsalbum der postpunkenden Gothic-Grundsteinleger. Alle Aufnahmen sind first take. Muss-Thema. 
One-Two - The Story Of Bob Star (7.3.) 
Pariser Duo singt brüchig-charmantes Englisch, Tour-Support für Wir Sind Helden. Und auch Hard-Fi, Jack Penate, Babyshambles, Bloc Party. Das geht schon gut zusammen. 
I-Fire - Vom Schatten Ins Licht (21.3.) 
"Deutsche Texte auf Reggae-Riddims, jamaikanische Roots und moderner HipHop." 
Harry Kane - 0221 Hassler 
"Das hier issss Kölle Ghettohölle!" Der hier kackt auf deine Kuh, Junge! Check dasss! Plattenbau Entertainment, Junge.
Maren Noel - The Groove Is Yours 
"Eiswürfel machen glücklich", stöhnt Maren über Billiggrooves und Billigbeats. Sehr peinlich und nur für die Teilnahmeurkunde hier erwähnt.
 
	
 
		
3 Kommentare
Hm, Unheilig sind gar nicht mal so übel. Und ein paar andere Sachen sind sicher auch nicht schlecht bis ganz gut
Auja, sowas jetzt bitte jeden Monat!
HIGHLIGHT:
Zitat (« Juri Gagarin - Energia (18.1.)
Soviet Lowtech Dance Music. Techno in schicker "unironische Ironie"-Inkarnation. Label ist Audiolith = Der Tante Renate, Egotronic, Plemo, Saalschutz. »):
CHOOOOOLZ!!
da könnte man ja glatt glauben dass laut.de keine hiphop sachen zugeschickt bekommt