Der Stadtdirektor von Essen, Christian Hülsmann, bejaht die Gerüchte: Essen soll neuer Veranstaltungsort der Loveparade werden. Die Veranstalter des Technoumzugs verweisen auf einen Entscheid Mitte Mai.
Berlin (al) - Vermutlich werden am 25. August die Raver ins Ruhrgebiet einfallen. Der Essener Stadtdirektor Christian Hülsmann versicherte dem Berliner Tagesspiegel, dass die Loveparade für die nächsten fünf Jahre an der Ruhr beheimatet sei. Seiner Aussage nach soll der Veranstaltungsort des Umzugs jedes Jahr wechseln. Nach Essen sollen sich die Anhänger der Stampfmusik in den folgenden Jahren in Duisburg, Bochum, Gelsenkirchen und Dortmund einfinden.
Björn Kullen, Sprecher der Loveparade GmbH, dementierte die Nachricht und erklärte: "Es ist noch nichts unterschrieben. Wir verhandeln noch mit Leipzig, München, Hannover und anderen Städten im europäischen Ausland." Die Frage nach der Finanzierung sei wohl ausschlaggebend für einen Wechsel des Veranstaltungsortes.
Berlin ist jedenfalls aus dem Rennen. Laut Rainer Schaller, dem Veranstalter des Technofestes, fehlte die Planungssicherheit und die Unterstützung vom Berliner Senat.
Senatssprecher Michael Donnermeyer hätte das eintägige Spektakel gerne in Berlin gefeiert: "Wir hätten die Parade gerne in Berlin gehalten, aber die Vorwürfe, die Verwaltung sei unkooperativ, waren vorgeschoben", sagte er dem Tagesspiegel. Gerüchten zufolge hat Essen sich bereits nach den Erfahrungen der Berliner in Sachen Müll und Straßenreinigung erkundigt.
32 Kommentare
@Anonymous (« Damit ist die Loveparade tot. »):
Ach, die war noch gar nicht tot?
Na Gott sei Dank anscheinend nicht in Leipzig ... Soll die Loveparade weiterhin still und leise sterben. Hoffentlich in Gelsenkirchen und Dortmund.
Solche Städte stehen ja praktisch für den schleichenden Tod.
Dumpfmuckenfraktion^^
den muss ich mir merken!
saufen bis zum umfallen auch.
Das ist dort anthropologisch begründet und keine Kultur. ;o)
die Idee, eine Veranstaltung wie die Loveparade ins Ruhrgebiet, nach Essen zu holen ist je eigentlich nicht neu. Schon vor Jahren ist so ein Vorhaben letztendlich an den Verantwortlichen der Stadt Essen, so wie Marketinggesellschaft gescheitert. Nicht einmal ein einfaches, kleines „Pulic Viewing“ für die Menschen in der größten Ruhrgebietsstadt zur WM 2006 hat ohne viel Zureden und mitwirken von einigen Gastronomen stattgefunden. Wir sprechen hier über 3 bis max. 6000 Menschen. Eine Loveparade, ist diese auch noch so klein, muss sich bewegen, ziehen können und sicherlich sind dann nicht 1Mio Menschen auf der Strasse, aber bestimmt mehr als 10000. An dem Wunsch wird es nicht scheitern, die Organisation wird auch funktionieren, letztendlich ist es das liebe Geld, was es schwierig macht. Unmöglich wird es dann durch die Verschiebetaktik der Stadtverantwortlichen. Ein einfacher Plan, man verändert oder verschiebt, macht Sitzungen, bis entweder kein Material mehr für eine vernünftige VA in diesem Umfang zur Verfügung steht, oder es geht allen einfach die Zeit verloren. Dann kann man wieder mal sagen, an uns hat es nicht gelegen, es gibt ja nichts mehr zu bekommen, Sponsoren sind auch keine da, zu wenig Zeit und Überhaupt . . . ...., wir werden es sehen, schauen wir mal. Ich drücke den Menschen „im Pott“ die Daumen, auch für das kleine, wenige Glück, dass in Essen dazugelernt wurde, aus den Fehlern, die man über Jahre gemacht hat.
Gez. Turnky