Wenn Metallica am nächsten Samstag in die Rock and Roll Hall of Fame eingehen, wird auch ihr ehemaliger Bassist Jason Newsted mit auf der Bühne stehen.
Mainz (edy) - Am 4. April werden Metallica in der Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland verewigt - zusammen mit so illustren Kollegen wie Run-DMC, Jeff Beck, Little Anthony And The Imperials und Bobby Womack. Aus diesem Anlass plant die Band auch eine Liveperformance, die es in sich hat: Im Zuge des Auftritts soll es zur vermutlich einmaligen Reunion mit ihrem ehemaligen Bassisten Jason Newsted kommen.
Die geplante traute Zweisamkeit in Cleveland baut nun aber nicht auf gegenseitigem Respekt und Verständnis. Metallica wollen laut Gitarrist Kirk Hammett schlicht potenzielle Peinlichkeiten vermeiden, wie sie vor zwei Jahren etwa bei den New Wavern von Blondie aufgetreten sind.
Gnadenbrot für den Underdog
Kurz vor dem Gig im Rahmen der Hall of Fame-Feierlichkeiten betraten zwei ehemalige Blondie-Mitglieder die Bühne und fragten, ob sie bei einem Song mitspielen dürften. Blondie-Cheffin Debbie Harry ließ Frank Infante und Nigel Harrison aber eiskalt abblitzen.
Nach Aussage Hammetts darf Jason Newsted nun also ganz offiziell auf die Stage. So gnädig war man übrigens vor ein paar Monaten noch nicht: Im Guitar Hero-Metallica-Game ist von dem ehemaligen Bassisten keine Spur.
Gruppentherapie statt Wiedervereinigung
Newsted war Ende der Achtziger bis ins Jahr 2000 Bassist bei Metallica. Er ersetzte den bei einem Autounfall verstorbenen Tieftöner Cliff Burton. Bis zu seinem Ausstieg empfand sich Newsted oft als der Underdog der Band, was die Metallicats ihrerseits heute offen zugeben, später sogar in gruppentherapeutischer Betreuung aufarbeiteten.
Eine Rückkehr wurde dem Bassisten aber nie in Aussicht gestellt. Stattdessen holten sich James Hetfield und Co. den Ozzy Osbourne-Basser Rob Trujillo, während Jason vorübergehend den verwaisten Posten beim Madman einnahm.
"Broken, Beat And Scarred" - das neue Metallica-Video
63 Kommentare
Ich frag mich was die auf einmal gegen den lieben Jason haben. Gut dass er von Anfang an nicht als vollwertiges Bandmitglied angesehen wurde war ja bekannt. Aber dass hier ist echt traurig.
Außerdem ist Burton bei nem Busunfall gestorben.
Soviel Genauigkeit muss schon sein.
*klugscheißenisgeil*
Was für eine beschissene reisserische Überschrift für ein absolutes Nichts an Information.
Auf jeden Fall beschissener. Aber die Songs find ich nich übel. Nicht hervorragend, nicht atemberaubend so an sich, aber Judas Kiss zum Beispiel haut schon einiges weg.
Load und Reload find ich auch geil, genau wie die beiden Garage Days.
@Anonymous (« Warum haben so viele Leute eigentlich 'was gegen Load und ReLoad? Ich find die beiden Alben richtig gut.
So muss sich Hardrock anhören! »):
Wenn ich Hardrock hören will, dann geh' ich in den Plattenladen und kauf mir was von Jon Bon Jovi.
Wenn ich eine Metallica-Platte kaufe, will ich keinen Hardrock hören.