Weil Norbert Hofer in Mobys Video zu sehen ist, rechtfertigt sich der österreichische Rechtspopulist.

Internet (pabi) - Am Tag der Amtseinführung Donald Trumps veröffentlichte Moby ein Video zum Song "Erupt And Matter". Darin waren Dikatoren und umstrittene Politiker, darunter Trump, Bashar al-Assad, Boris Johnson, Kim Jong-Un und Norbert Hofer zu sehen.

Norbert Hofer, der 2016 als Kandidat der FPÖ zur österreichischen Bundespräsidentenwahl angetreten war, äußerte sich nun in einem Facebook-Post zu dem Video.

Das hat auch Moby mitbekommen und antwortete prompt mit einem Statement.

"Lieber Herr Hofer, es tut mir leid, falls Sie mein 'Erupt & Matter' Video verärgert oder Ihnen Kummer bereitet hat. Aber um ehrlich zu sein, was mich verärgert und mir Kummer bereitet, ist die Tendenz, im 21. Jahrhundert in xenophobische und rechte Politik und Populismus abzudriften. Im 20. Jahrhundert haben wir den Aufstieg und Fall von ideologisch äußerst rechts gerichteten politischen Bewegungen. Am Ende des 20. Jahrhunderts dachte ich in meiner Naivität, dass wir als Spezies aus den Fehlern des 20. Jahrhunderts gelernt hätten und wir bereit seien, xenophobischen Populismus und rechte Politik hinter uns zu lassen. Leider lag ich falsch, weil die Politik der Angst und des Hasses im 21. Jahrhundert fast überall auf der Welt zurückkommt (inklusive der Vereinigten Staaten, wo wir jetzt einen gefährlichen, inkompetenten, xenophoben Donald Trump als unseren 45. Präsidenten haben).

Ich verstehe, dass die komplexen Veränderungen und Herausforderungen, die uns im 21. Jahrhundert bevorstehen, zu Angst und Unsicherheit führen können. Aber zynisch und unaufrichtig auf die Angst und Unsicherheit mit Beschuldigungen gegen Minderheiten und fortschreitendem wirtschaftlichen Populismus zu antworten, ist falsch und gefährlich. Ein Blick auf das 20. Jahrhundert zeigt uns klar, dass immer wenn ein Land seine Probleme auf Minderheiten projiziert hat und in nativistischen, wirtschaftlichen Populismus verfallen ist, die Ergebnisse desaströs waren.

Also werde ich Sie vielleicht aus dem Video entfernen, wenn Sie der Politik des Rassismus, der Xenophobie und rechtem wirtschaftlichen Populismus abschwören. Danke, Moby
".

Wie zu erwarten war, lässt sich ein Norbert Hofer natürlich nicht in die rechte Ecke stellen und konterte Moby mit einer weiteren Stellungnahme:

Unklar bleibt nach diesem Post, ob Moby den Hofer nun nach seinen Taten beurteilen soll, oder doch nach dem Parteiprogramm der FPÖ. Der Wunsch, der New Yorker solle letzteres lesen, zeugt allerdings auch schon von einem gewissen Narzissmus. Wenigstens hat sich Frau Kepetry bisher noch nicht zu dem Video geäußert ...

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Moby

Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Moby,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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3 Kommentare mit 5 Antworten

  • Vor 7 Jahren

    Frau Kepetry denkt bei "Moby" wohl zunächst an einen weißen Wal.

  • Vor 7 Jahren

    es gibt ja dieses berühmte goebbels zitat, das ich gerne quote... naja, so drastisch war es dann wohl nicht. aber wenn wir es wirklich differenziert und sachlich betrachten, war das, was die NSDAP (ich nehme an, die stalinisten maoisten, rote khmer und co blendet moby aus) gefordert hat, nicht durchgehend "rechts" einiges/vieles war schon auch aus "linkem" gedankengut entliehen.
    jetzt schreibt natürlich der gewinner die geschichte, weshalb es natürlich NUR und AUSSCHLIEßLICH rechtsextreme bestrebungen in der ns-ideologie gab-- und alles "Linke"/"sozialistische" jegliche bauernfängerei war und nicht ernst gemeint wurde...

    und zu moby.... naja, der hat gut reden. der ist reich und sitzt in seiner gated community. vermutlich sieht er einmal am tag nen N****** bei dem er sich n veganen hotdog holt und ein lateinamerikaner macht seinen garten. mehr kontakt zu "illegalen" wird er nicht haben. von daher hat er in seinem ivory tower gut reden...

  • Vor 7 Jahren

    Da ist der Hofer doch in guter Gesellschaft, sollte sich eher geehrt fühlen. Diese Opfermentalität der FPÖ geht mir so auf den Sack. Seit er verloren hat, jammern die nur noch rum.