US-Rapper Nas glaubt, dass Jesse Jackson nach seinen Bemerkungen über Barack Obama als Leitfigur der schwarzen Bürgerrechtsbewegung ausgedient hat.
New York (laut) - US-Rapper Nas hat Jesse Jackson für seine abwertenden Bemerkungen über den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Obama scharf kritisiert. Jackson, amerikanischer Bürgerrechtler, Berater Clintons und 1984 Dritter bei den Vorwahlen der Demokraten, hatte nach einem Interview mit den Fox News seine Abneigung gegenüber Barack Obama geäußert.
Obama rede von oben herab über die Schwarzen, so Jackson. Er bezog sich damit auf eine Rede Baracks, in der dieser schwarze Väter aufgefordert hatte, sich zu ihrer Familie zu bekennen.
In dem Glauben, dass Kamera und Mikrofon bereits abgeschaltet seien, ließ er sich zu der undiplomatischen Äußerung hinreißen: "Ich würde ihm gerne die Eier abschneiden." Nach der Ausstrahlung entschuldigte sich Jackson, was Obama auch akzeptierte. Doch offensichtlich sind nicht alle Mitglieder der afroamerikanischen Gemeinde so nachsichtig.
"Jesse Jacksons Zeit ist vorüber"
Hip-Hop Urgestein Nas, ein Befürworter von Obamas Kampagne, äußerte sich in einem Interview abfällig über Jacksons Worte. Seine Zeit als Stimme der Schwarzen sei vorüber, keiner wolle mehr hören, was er zu sagen habe. Nas, der seit seinem Debütalbum "Illmatic" aus der weltweiten Hip-Hop-Landschaft nicht mehr wegzudenken ist, kündigte damit einen Generationswechsel an.
Jackson, der schon an der Seite von Martin Luther King als Bürgerrechtler tätig war, sei zu alt und helfe der afroamerikanischen Gemeinde nicht mehr. Als ihre neuen Vorbilder nannte Nas neben Barack Obama auch sich selbst und Rap-Kollegen wie Young Jeezy oder David Banner.
"Nigger" zurückgezogen
Nas erklärte im Laufe des Interviews, dass er schon während der Arbeit an seinem neuen Album in Betracht gezogen habe, eine Kritik an Jackson einzubauen. Auf "Nas" das am 11. Juli 2008 auf den Markt kommt, geht es unter anderem um Armut, Rassenproblematik und gesellschaftliche Missstände. Den ursprünglich vorgesehenen Titel "Nigger" hatte Nas nach Protesten von Bürgerrechtlern zurückgezogen.
24 Kommentare
steht wo?
banner würd ich ja noch einigermaßen verstehen, aber young eierkopf yeezy?!?
Jesse Jackson geht jetzt auch scharzmäßig ab?
Aber die sinnlos fettgedruckten Wörter sind verschwunden.
@Fear_Of_Music (« "..neuen Vorbilder nannte Nas neben Barack Obama auch sich selbst .."
was ein eingebildeter Sack, sich selbst als "Vorbild" zu deklarieren ist ja der Gipfel der unerträglichen Arroganz und Eitelkeit
Gegen den Mann war ja selbst Muhammad Ali ("the Greatest") noch bescheiden »):
auch immer eine frage des zusammenhangs, in dem er dies erwähnt hat: den siehst du bei solch bescheuerten zitaten nicht...
da es mir hier gerade zu passen scheint, voila, was momentan gerade auf aightgenossen.ch steht:
"Complex: Kanye sagt du wärst der beste Rapper auf diesem Planeten. Wie fühlst du dich, wenn Lil Wayne von sich behauptet, er wäre der beste MC der Welt?
Nas: "Oh Mann, großartig! Es fühlt sich nur schräg an, wenn Kanye das über mich sagt. Ich denke Kanye hat Hip Hop gerettet und auch Lil Wayne beweist, dass es Zukunft für jegliche Arten von Hip Hop gibt. Ich liebe es…"
Ganz schön kleinlaut für 'nen Typen, der soeben das geilste Album des Jahres veröffentlicht hat!"
Nur so...
alta schwede, was auch immer: ich erwarte schon ewig sehnsüchtigst die neue scheibe von the one and only NAS!!!! ob der nochmal ein "hip hop is dead" fertig bringt...? we'll see...
@Anonymous (« ...(massage in seinen Texten, Erfolge als Schwarzer aus dem Ghetto)... »):
Yeah, ich kannte Massage bisher nur von den netten Thailänderinnen gegenüber.