Der Rapper bemüht sich weiter um Wahrhaftigkeit. Nach "In Meiner Welt" mit Kalazh44 folgt bereits die nächste triste Single.

Berlin (dol) - "Jeder weiß, ich komm' aus keinem reichen Elternhaus. Leider Gottes wissen das meine Eltern auch." Häufig fällt es schwer, richtig einzuordnen, was Ngee eigentlich aussagen möchte. Zumindest bemüht sich der sprachlich immer etwas grobmotorische Rapper in seinem Song "Von Da Wo Ich Komme" um Aufrichtigkeit: "Ich wurd' auf liebevolle Weise erzogen, aber pleite geboren – darum Scheine mit Drogen." Zur Unterstützung holt er sich den ebenso geschäftstüchtigen Kolja Goldstein zur Seite, der in seinen kummervollen Refrain ein Stoßgebet für finanzielle Unabhängigkeit einbaut. "Auf dass wir baden in Money."

So richtig Hand in Hand gehen die beiden Rapper aber nicht. Während der Zögling von Capital Bra um Wahrhaftigkeit ringt, prahlt Kolja Goldstein erneut damit, auf internationalem Niveau mit der organisierte Kriminalität vernetzt zu sein. Kalazh44 harmonierte zuletzt besser mit Ngee. Im freudlosen "In Meiner Welt" ziehen sie durch das triste Grau ihrer Stadt. Einig sind sich wohl alle drei Rapper in ihrer nihilistischen Weltsicht: "Anwalt, Freispruch wegen 100 Riesen, denn am Ende des Tages wollen alle nur den Reichtum."

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laut.de-Porträt Ngee

"In allererster Linie probiere ich, den Leuten keine Scheiße zu erzählen. Ich ziehe mir nicht irgendwas aus dem Arsch in der Hoffnung, dass ich allen …

laut.de-Porträt Kolja Goldstein

"Amsterdam, Rotterdam, Utrecht, 's-Hertogenbosch, wir holen es raus, Bruder, bergen den Stoff. Wir sind taub, Bruder, wer, wenn nicht Gott." Die Nachfrage …

laut.de-Porträt Kalazh44

"Camaro oder Beamer, die Auswahl ist groß/Ich rapp' wie ich will, Digger, Hauptsache Flow/Diese Technik sie killt, was für 'Hauptstadt ist tot'." Wahrlich …

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