Rammsteins Video zu "Ausländer" ist eine kontroverse Satire auf den Kolonialismus. Im Making Of erklärt Regisseur Jörn Heitmann seine Motivation.
Berlin (bal) - Für Jörn Heitmann könnte der neue Rammstein-Song "Ausländer" ein Sommerhit sein, wenn da nicht der kontroverse Text wäre. Der Regisseur gibt im Making Of zu dem Musikvideo Einblicke in die Dreharbeiten und seine Intentionen: "Wir wollten Spaß haben." Das merkt man. So sieht man die Band mit den Schauspielern, die als Ureinwohner im Video auftreten, vor allem schäkern und lachen.
Das Thema des Videos ist ja tatsächlich ein ernstes: es geht um Kolonialismus. Das sieht auch Heitmann so: "Da steckt ganz viel Spaß drin, der einem im Hals stecken bleibt, weil wir uns wie die Axt im Wald benommen haben, über Jahrhunderte."
Heitmanns Musikvideo ist pure Satire, das gibt ihm Raum, Dinge zu tun, die man sonst nicht tut: "Du haust der Gesellschaft ihre eigenen Bilder um den Latz" sagt er, als es um die Szene geht, wie die Bandmitglieder in Schwimmwesten auf einem Schlauchboot ans Ufer Paddeln.
Auch Szenen wie jene in der Sänger Lindemann als Missionar Sprachunterricht gibt oder Gitarrist Paul Landers von den Ureinwohnern in einer Sänfte umher getragen wird, kommentiert er "Ich habe da einfach ganz krass Grenzen überschritten."
2 Kommentare mit einer Antwort
Was für ein schlechter Song.. Ich hab mal viel von dieser Band gehalten, aber bei diesen billigen Techno-Synths kann man sich nur noch entsetzt abwenden..
Jörn Heitmann bin ich dankbar für das "Sonne"-Video - das hatte noch Stil..
Ich glaube ja, dass das der "Witz" sein soll. Wird dadurch nicht besser.
Sind sicherlich die Ausländer dran schuld, dass der Song kacke ist =)