Tool-Leader Keenan übte in einem Interview heftige Kritik an seinem Präsidenten George W. Bush.

New York (nku) - Amerika kommt nicht zur Ruhe. In einem Interview wettert Tool-Frontmann Maynard James Keenan heftigst gegen den US-Präsidenten George W. Bush und attackiert dessen Methoden. Er bezeichnet Bush als den "neuen Hitler, der Sachen macht, von denen Hitler nicht einmal geträumt hätte." Mit Patriotismus hat Keenan nichts am Hut, was Kommentare wie "Ich schäme mich für diesen Mann. Ich schäme mich, ein Amerikaner zu sein ..." klar machen dürften.

Außerdem kritisiert er die Ignoranz seiner Landsleute: "In Amerika zeigt man immer noch mit dem Finger auf Deutschland, redet über Hitler und dass so etwas nie wieder passieren darf." Keenan sieht die Amerikaner selbst als Wurzel allen Übels: "Murder For Oil - der einzige Grund für den momentanen Krieg. So viele Leute werden nur wegen uns ermordet."

Der Mann spricht aus, was viele kaum zu denken wagen - das dürfte ihm eine Menge Ärger einbringen. Zumal der Schock des Anschlags offenbar immer noch nachwirkt: Zum ersten Mal verlegt MTV in diesem Jahr seine Video Music Awards von Anfang September auf den 29. August. Die Preisverleihung, die immer am ersten Donnerstag im September stattfand, wird wegen der Gedenkfeiern zum 11. September eine Woche vorgezogen.

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