In einer Show im Vorfeld der Benefizveranstaltung von New York ist zum ersten Mal seit 20 Jahren Cat Stevens aufgetreten. Er wolle damit den Opfern der Anschläge helfen und zu Toleranz aufrufen, sagte der Mann, der sich heute Yusuf Islam nennt.

Konstanz (kh) - Im Rahmen eines Benefizkonzerts von MTV letztes Wochenende in Kanada stand nach 20 Jahren Yusuf Islam wieder auf der Bühne, besser bekannt als Cat Stevens. Mit einer a capella Version von "Peace Train" wolle er zur Hilfe für die Opfer der Attentate am 11. September beitragen und außerdem zu Verständnis und Akzeptanz zwischen den Religionen aufrufen, erklärte er in einer Pressemitteilung. Eigentlich hatte sich Yusuf nach seinem Beitritt in die islamische Religionsgemeinschaft von der Popmusik abgewandt, da sie Inhalte vermittle, die nicht mit den Grundsätzen seiner neuen Religion zu vereinbaren seien.

Vor einigen Jahren musste er viel Schelte einstecken, als es hieß, er unterstütze die 'Fatwah' gegen die "Satanischen Verse" und deren Autor Salman Rushdie. Er versuchte darauf hin klar zu stellen, dass er nur eine Briefaktion gegen das Buch mit getragen habe, aber nicht die Verfolgung des Schriftstellers. Seit dieser Zeit, so gab er jetzt an, trat bei ihm ein Lernprozess ein. Der hätte ihm die Augen gegenüber dem Extremismus geöffnet. "Eine gewalttätige Gruppe bringt kaltblütig unschuldige Zivilisten um, missbraucht eine Religion. Eine große Armee ist ausgerückt um Gerechtigkeit auszuüben - aber viele weitere unschuldige Menschen werden nun sterben."

Die Terrorattentate seien eine schwere Belastung für ihn. Neben dem Bedürfnis zu helfen wollte er auch deutlich machen, dass "diese Attacken von Massenmördern nichts mit dem Islam und dem Glauben der Muslime zu tun haben." Der Terrorangriff habe nicht nur die Opfer zerstören wollen, sondern auch "diese wunderbare Religion".

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laut.de-Porträt Cat Stevens

Geboren wurde Cat Stevens, mit bürgerlichem Namen Steven Demetri Georgiou, am 21.07.1948 in London. Schon früh widmete er sich der Musik und komponierte …

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