Unter der Oberfläche das Grauen: Seniorenchöre, Schülerbands und freche Teenager tun unschuldigen Songs mit ihren Coverversionen Gewalt an.
Overlook Hotel (laut) - Matthew David Morris aka MattyB covert nicht nur Justin Bieber, er könnte ihn auch beerben. Der gerade mal 12-jährige Bub betreibt seit 2010 den Youtube-Channel MattyBRaps, der bereits über vier Millionen Abonnenten und fast 1.7 Milliarden Streams verzeichnet. Mittlerweile geht MattyB auf 'Headliner'-Tour und veröffentlicht auch 'eigene' Lieder, bekannt wurde er aber mit Coverversionen von Songs wie Biebers "Boyfriend" oder Carly Rae Jepsons "Call Me Maybe".
Die Videos dazu sind hochprofessionell produziert und leben vom Kontrast zwischen MattyBs Milchbubi-Charme und den Texten seiner Cover, die oft die typischen Probleme der Adoleszenz behandeln. Die Hochglanz-Optik täuscht sogar darüber hinweg, dass MattyB eigentlich weder rappen noch singen kann; blendet man das Bild mal aus, bleiben meist grottenschlechte Coverversionen übrig.
Und das ist nur die Spitze des Eisbergs im www, unter der sichtbaren Oberfläche tummeln sich noch ganz andere Cover-Verbrechen gegen den guten Geschmack:
21 Kommentare, davon 20 auf Unterseiten
Ich frage mich, worin der Sinn besteht seine eigene Zeit mit dem Konsum von grauenhaften Interpretationen zu vergeuden. Der Vollständigkeit halber müsste man sich dann aber auch fragen, worin der Sinn besteht, seine eigene Zeit mit dem Schreiben eines Kommentars zum Konsum von grauenhaften Interpretationen zu vergeuden.
Ein mentales Dilemma.