laut.de-Biographie
No Return
Als Shouter Philippe Ordon, Basser Laurent Janaut, Gitarrist Alain Clement und die beiden Le Baron-Brüder Eric (Gitarre) und Didier (Drums) im heimischen Paris 1989 unter dem Banner No Return gemeinsame Sache machen, haben sie schon fünf Jahre Erfahrung als Evil Power gesammelt. Musikalisch irgendwo zwischen Thrash und Death Metal gelagert, sind sie zu der Zeit eine der wenigen Bands in Frankreich, die sich überhaupt noch mit Metal befassen.
Dafür gehen sie um so professioneller mit der Sache um und haben bereits 1990 einen Deal in der Tasche, was zur Veröffentlichung des Debüts "Psychological Torment" führt, das sie unter der Regie des ehemaligen Coroner-Drummers Marquis Marky aufgenommen haben. Die Reaktionen auf die Scheibe sind so gut, dass sie direkt mit Bands wie Sacred Reich oder Exhorder quer durch Europa touren.
Für ihr zweites Album geht es ab nach Florida, um dort in den legendären Morrisound Studios "Contamination Rises" einzuspielen. Darauf zeigen sie sich deutlich mehr vom Death Metal beeinflusst und gehen etwas simpler zu Werke. 1992 verlassen Shouter Phil und Gitarrist Eric die Reihen der Band und das Mikro übernimmt ein Kerl namens Tanguy. Mit ihm und als Quartett nehmen sie das Album "Seasons Of Soul" und die EP "Red Embers" auf, welche beide unter der Regie von David Weber (Young Gods, Treponem Pal) entstehen und sich von den beiden ersten Scheibe doch deutlich unterscheiden.
Trotz diverser Touren und Einzelgigs wird es zunächst relativ ruhig um die Band, zumal Tanguy Ende '98 wieder seine Koffer packt. Kurzzeitig sind No Return komplett weg vom Fenster, doch Gitarrist Alain und Drummer Didier wollen es ein Jahr später noch mal wissen. Zusammen mit Shouter Steeve Petit und Basser Olivier Herol nehmen sie "Self Mutilation" auf. Nachdem die Scheibe im Kasten ist, stößt mit Benoît Antonia ein zweiter Gitarrist und mit Malko Pouchin ein Kerl dazu, der sich fortan um die Samples kümmern soll.
Die Scheibe ist wieder fast reinrassiger Thrash Metal, entsprechend oft fallen in den Reviews Vergleiche mit The Haunted oder Kreator. Das macht auch Nuclear Blast so langsam aber sicher neugierig, das deutsche Label veröffentlicht 2002 den Nachfolger "Machinery". Den Bass spielt auf der Scheibe Alain ein, doch für die Gigs (u.a. auf dem Summer Breeze und dem Hole In The Sky Fest) greift Olivia Scemama in die vier Saiten. Malko packt im Oktober 2002 seine Sachen, doch es geht auch ohne ihn, wie die Tour mit Nile und Sinister beweist.
Deutlich schwerer ist der Verlust von Shouter Steeve zu verkraften. Er verabschiedet sich im Mai des folgenden Jahres, und erst im September finden sie in Moreno Grosso den richtigen Ersatz. Auch Drummer Didier ist mittlerweile Geschichte, weshalb Dirk Verbeuren (Soilwork, Scarve, One Way Mirror) im Studio aushilft. Nach den Aufnahmen nimmt Boban Tomic seinen Platz ein. Jiu nennt sich der Kerl, der Ende 2004 den Bass übernimmt, doch nach wie vor lässt sich kein Label finden, das das selbstbetitelte, sechste Album veröffentlichen will.
Season Of Mist nehmen sich schließlich der Scheibe an und stellen sie im Januar 2006 in die Regale. Zusammen mit Destinity und Decapitated geht es Mitte des Jahres durch Zentraleuropa, bevor Jiu und Benoît sich verkrümeln und an David Barbosa (Bass) und Nicolas Coudert (Gitarre) abgeben. Beide lassen auf "Manipulated Mind" zum ersten Mal hören, was sie auf dem Kasten haben. Die Scheibe erscheint Mitte September 2008 über das deutsche Label Dockyard 1.
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