Porträt

laut.de-Biographie

Nu Nrg

Nachdem Ende der 90er mit Marco Carola und Gaetano Parisio zwei Produzenten der härteren Techno-Gangart für Furore sorgen und Italien jenseits von Mauro Picotto oder Gigi D'Agostino in der Clubkultur verankern helfen, machen Nu Nrg nur wenig später das Land jenseits der Alpen auch in Sachen Trance zu einer feinen Adresse.

Nu Nrg - Free Fall Aktuelles Album
Nu Nrg Free Fall
Paul Van Dyks Zöglinge zeigen sich als gelehrige Schüler.

Der Berliner Top DJ Paul Van Dyk beweist die Nase eines Spürhundes, als er den Nu Nrg-Track "Dreamland" 2001 als Schlusspunkt für seine Mix-Compilation "The Politics Of Dancing" auswählt und die beiden Römer Andrea Ribeca und Giuseppe Ottaviani bei seinem Label Vandit unter Vertrag nimmt. Mit der Promotion ihres berühmten Mentors im Rücken erreichen Nu Nrg bald Bookings aus der ganzen Welt, und die Remixmaschinerie der beiden läuft auf Hochtouren.

Zu diesem Zeitpunkt können sowohl Ribeca als auch Ottaviani auf einige Jährchen erlebtes Clubbing zurückblicken. Ribeca, 1974 geboren, kommt Ende der 80er Jahre erstmals mit elektronischer Musik in Berührung und beginnt kurz darauf, Platten aufzulegen. In Bars, Clubs und im Radio lebt er sein Hobby öffentlich aus und produziert 1992 erste eigene Tracks. Als er 1999 beim Auflegen Giuseppe Ottaviani trifft und die Chemie gleich stimmt, gründen die beiden Nu Nrg.

Ottaviani bringt eine solide klassische Musikausbildung mit in das Projekt ein. 1978 geboren, nimmt er seit seinem siebten Lebensjahr Klavierunterricht. In der Pubertät heißen seine Idole aber nicht mehr Beethoven oder Vivaldi. House und Techno stehen fortan hoch im Kurs. Vorlieben, die Ottaviani auch in seiner Radiosendung ausleben kann, die er zwei Jahre lang als Moderator und DJ betreut, bis er in Ribeca einen Gleichgesinnten trifft.

Nach zahlreichen erfolgreichen Clubtracks wie "Le Mirage", das mit Love Parade-Ehren bedacht wird und Liveauftritten bei allen großen Raves rund um den Globus, finden Nu Nrg noch Zeit, sich ins Studio zurückzuziehen und ihr Debütalbum "Free Fall" einzuspielen. Leichte Melodien mit druckvollen Beats unterfüttert charakterisieren das Album und heben es weit aus dem täglichen Tranceallerlei. Für den Remix des Titeltracks "Free Fall" ist sich der Mentor Paul Van Dyk gerade gut genug. Dunkle Nuancen auf dem Album überraschen im positive Sinne und lassen gespannt in die Zukunft blicken.

Alben

Nu Nrg - Free Fall: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2004 Free Fall

Kritik von Daniel Straub

Paul Van Dyks Zöglinge zeigen sich als gelehrige Schüler. (0 Kommentare)

Surftipps

  • Nu Nrg

    Gelungener Auftritt der beiden Römer.

    http://www.nunrg.it

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