laut.de-Biographie
Prince Damien Ritzinger
Jede Staffel "Deutschland sucht den Superstar" braucht ihren Paradiesvogel. In der dreizehnten sieht alles danach aus, als falle diese Rolle Prince Damien zu. Für den Wiedererkennungswert klebt er sich glitzernde Gürtelnieten an die Augenbraue. Doch das ist nicht das einzige Detail, an das sich mancher erinnern könnte.
Eifrige Castingshow-Gucker, die auch einmal über den nationalen Tellerrand hinaussehen, könnten den Mann, der am 12. Dezember 1990 unter dem klangvollen Namen Messiah Prince Sheridan Damien Ritzinger in Johannesburg das Licht der Welt erblickt, bereits aus der britischen Ausgabe von "The X Factor" kennen. Dort trat er zum Casting mit dem gleichen Lied an, das ihm ein Jahr später bei DSDS Glück brachte.
Sein Partner mit der Gitarre bleibt zwar auf der Strecke. Prince findet Jurorin Michelle aber offenbar derart vielversprechend, dass sie ihn per goldener Joker-CD direkt in den Auslands-Recall weiterschickt. Alles "Easy Breezy".
Prince, Sohn eines deutschen Vaters, wächst zusammen mit ihm und seiner indonesischen Stiefmutter in München auf. Dort absolviert er ein Studium der Musikproduktion und Tontechnik an der deutschen Pop-Akademie, das er 2013 abschließt.
Seinen Lebensunterhalt verdient sich der quirlige Typ als Barkeeper, Choreograf, Tänzer und Tanzlehrer, eigentlich will er aber als Sänger auf der Bühne stehen. DSDS erscheint ihm dafür wie ein geeignetes Karrieresprungbrett.
Zumindest der Absprung ist schon einmal geglückt: Am Ende des Jamaika-Trips erhält Prince Damien als einer der ersten das Ticket in die nächste Runde. Er zieht als Teil der Top Ten in die Event-Shows ein.
Dort mausert er, der von Beginn an Michelles Liebling war, zum Favoriten der gesamten Jury. Als "Lieferservice" betrachten sie ihn, so verlässlich liefert er Leistung um Leistung ab. Prince singt, tanz und trägt zu den Nieten die schrillsten Kostüme. Da stimmt offenbar das ominöse Gesamtpaket.
Das Publikum sieht die Sache genauso: Prince übersteht alle drei Eventshows und steht schließlich zusammen mit Thomas Katrozan und Laura van den Elzen im Finale. Am Ende hat er auch diese letzten Konkurrenten hinter sich gelassen.
Prince Damien Ritzinger gewinnt den Titel "Superstar 2016", einen Plattenvertrag und die Siegprämie in Höhe von 500.000 Euro. Seine erste Nummer-eins-Platzierung hat er auch bereits in der Tasche: Noch während der Sendung downloaden die Hörer seinen Siegersong an die Spitze der Hitliste. Scheint, als sei der Titel Programm: ein echter "Glücksmoment".
Dem sollen - zumindest dem Titel nach - noch weitere folgen: "Glücksmomente" heißt das Album, das nach gewohnt äußerst knapp bemessener Produktionszeit schon wenige Tage nach dem Finale zum Verkauf steht.
Angesichts der Tatsache, dass Schlager-Jurorin Michelle Prince Damiens Potenzial als erste erkannt hatte, erscheint nur konsequent, dass ihm Fließbandproduzent Dieter Bohlen später deutschsprachige Texte unterschiebt, die in ihrer Plattitüdenhaftigkeit auch Andrea Berg, Helene Fischer oder eben Michelle selbst vortragen könnten. Prince sieht zwar auf den ersten Blick nicht unbedingt aus wie ein Schlagersänger. Die Verantwortlichen scheinen aber wild entschlossen, einen aus ihm zu machen.
Weil es mit der Musik also nur mittelmäßig klappt, muss sich Prince Damien ein neues Standbein aufbauen. Zum Glück hat RTL eine hauseigene Kandidaten-Recyclinganlage. Also nimmt Damien 2020 als einer von zwölf Kandidaten an der 14. Ausgabe des Dschungelcamps teil und verlässt dieses schlussendlich sogar als Dschungelkönig
1 Kommentar mit 2 Antworten
Immer wenn einer von sich behauptet, er wäre total crazy, hab ich sofort Mitleid mit ihm.
was für ein dummer mongo
jaja..sich blech auf die augenbrauen kleben ist ja so was von crazy. ist nicht nur doof, sieht auch doof aus.