laut.de-Biographie
Sarah McLachlan
25 Millionen Alben hat sie verkauft, drei Grammys gewonnen, das Benefizfestival Lilith Fair organisiert und mit ihrem Comeback-Album "Afterglow" (2004) den Einstieg als Nummer Zwei in die Billboard Charts geschafft. Es besteht kein Zweifel: Die Kanadierin Sarah McLachlan gehört im Pop-Business zu den großen Namen.
1968 in Halifax, Nova Scotia geboren, greift sie bereits als Kind zu Gitarre und Klavier. Sie nimmt ein Studium am Nova Scotia College of Art and Design auf, entscheidet sich nach einem Jahr aber doch für eine musikalische Karriere. Ihr Debüt "Touch" erscheint 1988 und bringt ihr Vergleiche mit Kate Bush ein. Mit "Solace" (1991) fasst sie in ganz Kanada und den USA Fuß. An ihrer Seite steht der Gitarrist und Produzent Pierre Marchand, der für alle zukünftigen Alben verantwortlich zeichnet. Der Durchbruch gelingt 1993 mit "Fumbling Towards Ecstasy", das die Singles "Possession", "Good Enough" und "Hold On" hervor bringt.
Zwischen ihren fast pausenlosen Touren entsteht die Idee, ein weibliches Festival im Stile Lollapaloozas zu organisieren. Frustriert von verdecktem Sexismus der Radiostationen auf dem nordamerikanischen Kontinent, versammelt sie von 1996 bis 1999 McLachlan die bekanntesten Namen um sich, unter ihnen Emmylou Harris, Jewel, Sheryl Crow, Tracy Chapman, die Indigo Girls, Suzanne Vega, Natalie Merchant, Missy Elliott, Erykah Badu, Lauryn Hill und Queen Latifah. Insgesamt erwirtschaften die Organisatoren sieben Millionen Dollar für karitative Zwecke.
Das riesige Medienecho führt McLachlans viertes Studioalbum "Surfacing" (1997) an die Spitze der kanadischen Charts. Für die Stücke "Last Dance" und "Building A Mystery" erhält sie 1998 jeweils einen Grammy, einen weiteren heimst sie ein Jahr später mit "I Will Remeber You" ein.
Es ist der vorläufige Höhepunkt ihrer Karriere. Nach dem hochgelobten Livealbum "Mirrorball" kündigt sie 1999 ihren Rücktritt aus familiären Gründen an. Mit ihrem Ehemann Ashwin Sood, Schlagzeuger in ihrer Begleitband, zieht sie sich auf eine Farm bei Vancouver zurück und bringt 2002 ihre Tochter India auf die Welt. Ende 2003 erscheint schließlich ihr siebtes Werk "Afterglow" in den USA, kurz darauf auch in Europa. Im Heimatland und den USA ein Superstar, möchte sie sich zukünftig auch in Europa etablieren. "Ein Markt, den ich sträflich vernachlässigt habe. Aber dahinter steckt keine böse Absicht. Ich war nur so erfolgreich in Nordamerika, dass es nie geklappt hat. Das hole ich jetzt nach".
Danach ist sie wieder wohltätig aktiv. So nimmt sie an einem Konzert zugunsten der Tsunami-Opfer in Südostasien teil und ist auch beim Live 8-Open Air in Vancouver zu sehen. Neue Aufnahmen kündigt Sarah für Oktober 2006 an. Sie nimmt elf Songs für ein Weihnachtsalbum auf, auf dem sie unter anderem Cover-Versionen von John Lennon ("Happy Christmas (War Is Over")) und Joni Mitchell ("River") zum Besten gibt.
Noch keine Kommentare