"Opus" ist der lateinische Name für ein Werk, insbesondere das eines Komponisten. Schiller vergreift sich nun an der Klassik. Entgegen seines Albumtitels erschafft er kein eigenes schöpferisches Werk. Stattdessen greift er auf die Genialität weltbekannter Klassik-Evergreens wie "Schwanensee" oder …

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  • Vor 11 Jahren

    Der soll sich mal bei Nacht in meine Straßen trauen. Wenn so nen Klappskalli sich an Satie und Debussy vergreift, werd ich zum Bärenjuden.

  • Vor 11 Jahren

    Was erwartet man denn schon von einem Unheilig-Komplizen?

  • Vor 11 Jahren

    Kritik ist das eine, aber unfair über die Schaffenskraft eines Künstlers herziehen das andere. Lieber Ulf Kubanke - schonmal bei einem Schiller Konzert gewesen? Oder ein Schiller-Album mal nur mehr als kurz angeteased und durchgezappt? Wohl eher nicht. Dann dann würden Sie nicht so eindimensional über OPUS und Schiller allgemein reden. Bitte das nächste mal genauer damit beschäftigen. Auf fades Gesülze kann ich echt verzichten...

    • Vor 11 Jahren

      An Tagen, als wir noch eine gemeinsame Plattform besuchten und uns über Schiller austauschen konnten, da war die Welt noch in Ordnung, sowohl die Musik als auch das dazugehörige Forum. Beides hat sich verändert, die Musik von Schiller ist berechenbar, fast schon vorhersehbar geworden, langweilig, es fehlt an Glanzpunkten und echten "Gassenhauern", die wichtigsten Musiker der Gruppe sind weg, leider! Plattenerfolge kommen einzig durch die Beamtenmentalität der Fans zu Stande, die wie Lemminge alles, aber auch alles von Schiller kaufen und damit seitenweise Datenschrott in Foren blockieren. Ist das nicht eindimensional? Es ist schön, dass es in diesem Land möglich ist, frei seine Meinung im Form einer (berechtigten) Kritik zu äußern, nur fehlt es offensichtlich so manchem selbsternannten Schiller-Jünger an Gelassenheit und Toleranz, damit sachgerecht umzugehen, aber das kenne ich ja schon aus alten Forum-Zeiten. Schiller ist es bis heute nicht gelungen, international auch nur den Hauch eines meßbaren Erfolges anzutreten, die hiesigen Verkäufe sind an der immer großen Erwartungshaltung der Menschen festzumachen, die aus Gewohnheit immer wieder Alben in mannigfaltigen Abzock-Editionen zu kaufen, letztlich ist es egal, was unter der Rubrum Schiller angeboten wird, Hauptsache haben, haben, haben, und wenn es nur dazu dient, den anderen in Foren stolz seine wieder gewachsene Sammlung unter die Nase halten zu können. Ist das nicht eindimensional? Ich bin froh, mich über die Jahre von Schiller gelöst zu haben, es gibt so viel echte gute Musik von unbekannten Talenten und bedeutsameren Gruppen. Und da wird nicht so ein Hype um die Person von CvD gemacht. Zu dem Album selbst habe ich meine Meinung weiter unten geschrieben, Gott sei Dank gehöre ich nicht mehr zu denen, die ungesehen und ungehört sich so einen Abklatsch kaufen und aus Treue und Pflichterfüllung auch noch schön reden müssen oder sich über Kritiker aufregen. Schönen Gruss Marco

    • Vor 11 Jahren

      Ungeachtet des letzten, zugegebenermaßen schlechtesten Albums von CvD sowie ungeachtet des aktuellen Forumseinerlei: Was für ein kleines, winziges, unbedeutendes, nichtssagendes, kümmerliches, belangloses Lichtlein bist DU, der du dir anmaßt, über einen Künstler zu urteilen, dessen Fußabdruck dich mitsamt deinem aufgeblasenen Ego vollkommen zerquetscht? Kein Aas interessiert sich für deine Meinung, egal zu welchem Thema. Verschone bitte Musikkonsumenten mit deinem völlig überflüssigen Gelaber und geh zurück in deine Pachttoilette, wo du hingehörst. Ohne damit den übrigen Pachttoilettenbewohner bzw. -besitzern zu nahe zu treten zu wollen. Schönen Gruss, von mir aus auch von Marco.

  • Vor 11 Jahren

    @silencer:
    Warum ein Schiller-Konzert in seine Rezension einbeziehen, wenn das erstens nicht zur Debatte steht?
    Und wie soll man OPUS anders deuten? Dör Hörr Kubanke hat durchaus Recht, wenn er sagt, daß die Stücke in ihrer Ursprungsform schon sehr gut sind - warum in aller Welt soll man daran rumfummeln, wenn man nix, aber auch wirklich gar nix Konstruktives diesen hinzufügen kann? Tut mir ja Leid, aber selbst jemand wie James Last hat diesen Stücken mehr Leben und Individualität verpaßt als Schiller. Wenn er sich wenigstens ein paar Sachen rausgepickt hätte, die nicht so abgenutzt wirken wie ein Kaugummi, der zwei Tage lang in der Klasse von Mund zu Mund ging ...
    OPUS war von Anfang an ein Scheitern mit Ansage. Das Dingens hätte das Schiller-Studio niemals verlassen dürfen.
    Gruß
    Skywise

  • Vor 11 Jahren

    Schiller Fans sind eh eine Kategorie für sich. Wenn ich schon lese wie das im Fanforum läuft. Da wird mit Federn geworfen sobald einer mal sich erdreistet Kritik zu äußern. Sorry Leute, aber CvD hat seinen Zenit leider völlig überschritten und es ist einfach nur noch langweilig...die ganze Zeit fragt man sich bei Opus wann gehts endlich mal los. Den Leuten bzw. der Presse dann noch vorwerfen sie wären zu beschränkt, die Musik zu verstehen, das finde ich dreist!

  • Vor 11 Jahren

    Man sollte die Kritik immer auf einer sachbezogenen Ebene
    führen. Für die meisten die Schiller generell nicht mögen
    weil sie halt eine andere Musikrichtung bevorzugen ist es
    ok wenn mann sagt ist nicht mein Ding. Aber Liebhaber
    der elektronischen Musik insbesondere Schiller Fans
    finden dieses Alben eben gut. Auch ich als Schiller Fan
    muss manche Stücke erst 7 - 8 mal hören um es anschließend als gut oder schlecht zu beurteilen.
    Und auch bei anderen Star Künstlern gibt es CDs wo auch
    nicht alle Tracks top sind. Nur von einen Fachkritiker
    erwarte ich ein bißchen mehr Feingefühl

    • Vor 11 Jahren

      Von einem Fachkritiker erwarte ich schonungslos die Wahrheit und kein Lavieren und/ oder Feingefühl. Wer als Künstler oder Musiker Musik auf den Markt wirft, darf schon eine schonungslose Reflektion dazu erwarten, that´s it.

    • Vor 11 Jahren

      Nein, Bladerunner. Diese "Kritik" ist zwar schonungslos und sicher insofern auch informativ - aber ganz gewaltig einseitig. Und da haut dann was nicht mehr hin. Denn Schiller hat sich klangmusikalisch nicht daneben bewegt. Mir gefällt ein Klassik-Remake auch absolut gar nicht... Aber das Ding hat seine Sound-Qualität - ob das nun einem Kritiker passt oder nicht. Gewisse Fakten lassen sollte man nicht verdrehen. Am Können lag es absolut nicht. Es lag an sich rein nur an der misslungenen Idee. Aber der werte Kritiker hörte offenbar nichts und beurteilte rein nur anhand des CD-Covers.

  • Vor 11 Jahren

    @schillopia:
    Wahre "Liebhaber der elektronischen Musik" haben am Tag des Erscheinens von "Opus" einen Brief an Papst Franziskus aufgesetzt zwecks der dringend notwendig gewordenen vorgezogenen Heiligsprechung von Interpreten wie Wendy Carlos, Tomita und Co., die deutlich gemacht haben, daß eine Melange aus vorgefertigter Klassik und Elektronik nicht zwangsläufig seicht sein muß - im Fall Carlos erfolgte die Klarstellung sogar ohne Ansage und Sicherheitsnetz.
    Wenn Schiller-Fans alles abfeiern, was ihnen der Chefschiller so mitDeylen tut, tun sie mir irgendwie Leid. Bin mal gespannt, wann das Album erscheint, auf der ihnen 70 Minuten lang C-Dur-Tonleitern vorgeklimpert werden. Wird in diesen Kreisen wahrscheinlich auch als der nächste Meilenstein der Musikgeschichte gelten. Egal.
    Jedenfalls, wenn mir jemand Sachen, die im Original schon schön klingen, noch zusätzlich mit elektronischem Wohlklang untermalt, hab' zumindest ich das Gefühl, als wolle mir jemand vor Gebrauch die Butter einfetten. Mag lieb gemeint sein, aber ich brauch' das nicht.
    Sachbezogen - wie soll das im gegebenen Fall funktionieren, ohne daß am Ende das Ergebnis "Völlig mißlungenes Album" mit einem Punkt steht? Das Konzept ausgelutscht, die Beiträge des Projektkopfs überflüssig bis belanglos, die Beilagen wertvoller als der Hauptgang ... wo ist denn da was Innovatives, das man sachlich loben kann? Hm. Kannst gerne eine Gegen-Rezension zu diesem Album verfassen.
    Gruß
    Skywise

  • Vor 11 Jahren

    Ich muss bei so etwas immer unweigerlich an Rondò Veneziano denken. :(

  • Vor 11 Jahren

    Der Laut.de Kritik kann man kaum etwas hinzufügen. Von Deylens etwas abgenudelte Elektromusik kann schon für sich alleine kaum noch überzeugen. Wenn dann noch komplexere Klassik dazu kommt erscheinen die soundtechnischen Versuche bei Schiller in einem noch schlechteren Licht.
    Von Deylen spielt einfach nicht in der Liga wo man sowas überzeugend hinbekommt.
    Das Album ist leider nicht sonderlich gut und passt damit zu den anderen gefloppten Versuchen der letzten Jahre. Seit 2002 gehen nicht nur die Verkäufe von Schiller den Bach runter sondern auch seine Reputation als ernst zunehmender Musiker ist am Tiefpunkt angelangt

  • Vor 11 Jahren

    Schiller Fans vs Kubanke :D :D Auszüge: meine persönlichen Lieblingsstellen:

    "Und solche armen kleinen irren Leute verdienen auch noch Geld damit, alles AUF UNFAIRE ART UND WEISE schlecht zu reden. Schon traurig..."

    "ich denke, dass es unqualifizierter wohl nicht geht."

    "was der Herr Kubanke bzw, WIE er es geschrieben hat: das grenzt an einigen Stellen an persönliche Beleidigungen gegenüber Christopher und es ist unschwer zu erkennen, dass sich dieser Herr eben NICHT und in keinster Weise professionell mit der Materie Schiller beschäftigt hat."

    "Demzufolge ist es nur logisch - denn Herrn K. fehlt der Zugang zu der Musik die er hier kritisiert - dass er sie, um sich als Kritiker rhetorisch von seiner Zunft hervorzuheben, aufgrund der aufgesetzt wirkenden Wortwahl gelingt das aber überhaupt nicht, so mit geistigem Vakuum verpackt hat."

    http://www.schiller-fanforum.de/viewtopic.…

    • Vor 11 Jahren

      Ist schon lustig, diese Empörung lesen zu dürfen. Danke für den wertvollen Link, da kann man echt was mitnehmen zum Thema Meinungsäußerung und deren Freiheit, Toleranz und omnipotente Wahrnehmung. Dieses Beamtenforum mit den zumeist dickbäuchigen Schiller-Gladiatoren ist halt eine Welt für sich. Und viel Zeit hat man da, wahrscheinlich, weil das Opus so langweilig geraten ist. Leben und leben lassen.

  • Vor 11 Jahren

    Haha, hat sich Deine böse Rezension in den heiligen Hallen der Fans herumgesprochen - ich hatte aber auch schon einen Verweis auf Schillers FB-Seite verlinkt. Es macht einfach zu viel Spaß zu sehen, wie unreflektiert viele Fans darauf reagieren - wenn auch nicht alle. Für Schillers Verhältnisse haben sich auch ziemlich viele Fans vorsichtig bis eindeutig kritisch zu "Opus" geäußert. Zu Recht, wie ich finde. Auch ich mag elektronische Musik sehr gerne, bin wie Schiller mit Vangelis, Tangerine Dream, JMJ u.a. groß geworden. Und ich fand die ersten drei Alben von Schiller richtig gut - ich war fast stolz, dass sowas mit internationalem Format aus good old Germany kam. Aber dann ging es mit dem lieben von Deylen permanent bergab, und seinen Ergüsse der letzten Jahre kann ich nicht mehr viel abgewinnen. Opus scheint nun der konsequente Tiefpunkt zu sein. Da ich selber auch elektronische Musik mache, scheint es mir leichter zu fallen als so manchem "Konsumenten", den nötigen Abstand zu haben und auch zu erkennen, wann etwas einfach nur Sch**** ist. Aber die Logik so mancher Fans (die gerne wohl auch erst im Laufe der Zeit dazugekommen sind, als Schillers Stern schon sank), ist: Millionen von Fliegen können sich nicht irren - das Album ist auf Platz 1! :D

  • Vor 11 Jahren

    ich mag das Album, da könnt ihr noch so viel meckern. aber trotzdem respektiere ich eure Sichtweise und kann verstehen, wenn jemand coverversionen nicht gefallen. aber man muss sich einfach mal davon befreien und in der musik fließen lassen.

  • Vor 11 Jahren

    natürlich darf man das mögen. musikkritik ist ja keine geschmackszensur gegen das publikum. wenn die platte bei dir funktioniert und man dabei evtl sogar noch die tollen gäste entdeckt, ist es doch schön. :) dennoch würde ich jedem schillerfan gern mal klaus schulze, la düsseldorf, riechmann und als moderne variante die genialen sankt otten empfehlen wollen. das öffnet den blickwinkel. ;)

  • Vor 11 Jahren

    Stunden braucht man um diese schleimige Sauce bzw. den Pseudo-Klassikaufguss wieder vom Körper abzuduschen. Klaus Schulze ist schon mal den Marketing-Trick mit "goes classic" voll auf den Leim gegangen und auch TD haben sich daran versucht, aber was Herr von Deylen hier abliefert ist der Abgesang eines einstmals kreativen Klangprojektes. Allein schon die Flut an Abzocke - Editionen, die Netrebko als Zugpferd eines schwülstigen und endlos langweiligen Machwerks, das ist der Gipfel. Dabei kann er es doch ganz anders, wie man auf den "Klangwelten" Konzerten erleben darf. Aber wahrscheinlich ist dem niedersächsischen Millionärssohn vor Langeweile und endloser Kohle, in der er schwimmt, nichts besseres eingefallen. Und die Schiller - Junkies im gleichnamigen Forum feiern ihn, als ob nichts vorgefallen wäre, gratuliert dem "Team" (dabei weiss jeder, dass Herr CvD nur ganz allein das sagen hat), Musik kann also doch eine Droge sein, man muss nur genug Vorstellungskraft entfalten, was einem bei den pseudointellektuellen Album sprich OPUS allerdings schwer fallen wird. Grottenschlecht, schade ums Geld, lieber mal schön essen gehen und dabei die Sinne stimulieren, als sich dieses völlig mißratene Werk anzutun. Schlimm das !

  • Vor 11 Jahren

    Ganz recht therealbladerunner, da ohne Polemik auszukommen kostet echt Überwindung. Man muss sich mal vorstellen worin sein Leisung eigentlich besteht: der besorgt sich die Klassikstücke, lässt alle komplizierten Parts von qualifizierten Gästen einspielen und tippt dann die Grundtöne in Presets von Synthies ein. Letzteres und ein Bumm-Klatsch-Beat (egal obs passt oder nicht) damit der musikalisch ungebildete Hörer mitgenommen wird und es live ballert sind seine einzigen "Leistungen". Wie kommt man bitte auf die Idee ein Ballettstück wie Schwanensee mit so einem Rhythmus kaputtzubumsen?
    Gibt es überhaupt Alben wo die Klassik+Elekro-Mischung funktioniert? Kenne in dieser Richtung eigentlich nur ein geniales Album, und zwar "Rossz Csillag Alatt Születtet" von Venetian Snares:
    http://www.youtube.com/watch?v=H28YlOrnTaA

  • Vor 11 Jahren

    §kaputtzubumsen§ ist ja herrlich...den klau ich dir ...

  • Vor 11 Jahren

    @ Interzone: 1980 gab es eine Veröffentlichung von Sky "Toccata", war schon ganz gut gemacht ( http://www.youtube.com/watch?v=Cyg5l9ZPFag ) und nicht zu vergessen Rick van der Lindens Musikprojekt "Exception", ( http://en.wikipedia.org/wiki/Rick_van_der_… ) die haben alle schon Klassik mit Elektro interpretiert, da ahnte man noch nicht, dass uns im Jahre 2013 OPUS auf die Ohren geknallt wird :-)....

  • Vor 11 Jahren

    Wo seine Leistung besteht??? Der Mann ist für die Gesamtproduktion -inkl. Mixing!- und das Sounddesign verantwortlich, eine Kunst, die vielleicht nicht an die Beherrschung eines Instruments heranreicht, aber allemal einen kreativen Prozess darstellt, der seinesgleichen sucht. Und obgleich der technische Fortschritt hier einen Vergleich mit Kraftwerk oder Tangerine Dream hinken lässt, so kann man von Deylen mit Sicherheit dennoch keine schwache Leistung vorwerfen. Es ist definitiv(!) eine Kunst, die richtige elektronische Soundlandschaft für Klassik zu kreieren und das Ganze noch abzumischen... ist schon klar, dass Klassikpuristen hieran wohl verzweifeln, erlaubt ist es allemal..

    • Vor 11 Jahren

      Tja und leider beherrscht er diese Kunst nicht. Seine Mixe klingen nicht sehr gut und sein Sounddesign kann man nicht als solches bezeichnen, da er fast nur vorhandenes recycled. Es ist nicht sonderlich schwer die ständig gleichen einfachen Nordlead Sounds herauszuhören.
      Von Deylen hat das Problem das seine Kreativität mittlerweile eher darin besteht möglichst viele Special-Editionen für den Verkauf zusammenzustellen. Es mangelt ihm einfach an künstlerischer Kreativität und Weiterentwicklung und dementsprechend mager fallen dann auch die Kritiken aus.

  • Vor 11 Jahren

    Um gegenüber CvD nicht nur zu meckern, muss ich an dieser Stelle mal betonen, dass er in der Vergangenheit durchaus schon recht gelungen Klassik und Elektonik verschmolzen hat. Ich verweise da an das erste Album "bi polar" der Zusammenarbeit "Blüchel und von Deylen". Sogar eine sehr gelungene Gymnopédie-Version findet man dort. Insofern doppelt schlimm, dass er jetzt noch eine überflüssig schlechte hinterher schiebt. Und auch die Integration der Arie von Madame Butterfly in Schillers Stück "Ein schöner Tag" vom Album Weltreise darf man als gelungen bezeichnen.

  • Vor 11 Jahren

    Einfach nur schade, dass es anscheinend ein Christopher von Deylen immer noch nötig hat, sich von diversen Plattenbossen und/oder -firmen diktieren zu lassen, was er wann und mit welchem Inhalt veröffentlicht. Als Schiller-Fan suche ich, bislang erfolglos, nach einer Entschuldigung dafür, eine Menge Rohlinge, Verpackungsmaterial, Poster, aufgewendete Zeit und CD-Player-Abnutzung in OPUS investiert zu haben. Gelungen ist nur eins: Einen Klassik-Ableger eines Plattenimperiums auf den sowieso schon umkämpften Markt zu schicken, Netrebko sowie ein paar per Zufallsprinzip ausgewählte Stücke Musikgeschichte vor den Karren zu spannen und Herrn von Deylen auf den Kutschbock zu setzen, lediglich ausgestattet mit der groben Peitsche und altbekannten Soundschnipseln, das ist so schlecht, dass es schon fast wieder gut ist. Gut genug für Platz 1, was das einzige Ziel war. Hier spielt zusätzlich in die Karten, dass die Marketingabteilung OPUS in elfundneunzig verschiedene SuperDuperDeluxeRareSonderSonstwasFuchsUndFeuersteinEditions in die Regale wirft und es tatsächlich genug Einäugige unter den Tauben gibt, die ein paar Euros dafür übrighaben. Ich finde es als glühender Zeitgeist-Verehrer einfach nur schade und äußerst bedauerlich, dass der einst so erfrischend nebengleisig fahrende Christopher in einen Kopfbahnhof hineinsteuert. Man kann vieles mit Weiterentwicklung und Eigendynamik begründen, aber eben nicht alles. Ab "Leben" stand es erst still, um danach langsam immer gleicher zu werden und letzendlich in OPUS zu gipfeln. Ich hoffe inständig, dass der angesteuerte Prellbock genug Rückschlagskraft hat, um Christopher wieder auf die Schiene zu lenken, deren Kurven er blind beherrscht. Und so lange erfreue ich mich an "Lost" von Trentemøller, der besten halbelektronischen Veröffentlichung dieses Jahres. Vielleicht kommt CvD mal wieder in die Nähe eines so genialen Musikers wie der eben erwähnte Däne. Denn dort war er schon mal... wenn nicht gar drüber. Guten Rückflug, Christopher, du landest garantiert sicher!