laut.de-Biographie
Spinnerette
"Spinnerette ist gar keine Band. Das bin einfach nur ich - und die Musiker, mit denen ich gerade zusammenarbeiten möchte", beschreibt Brody Dalle [LINK] ihr Projekt. Als The Distillers Ende 2006 endgültig in die Punk-Revival-Memoiren eingehen, beschließt Dalle, künftig auch offiziell die Hauptrolle zu übernehmen.
Im März 2007 gibt die frisch gebackene Mutter einer Tochter die Geburt von Spinnerettes bekannt. Für ihre Zwecke rekrutiert sie Tony Bradley, der schon bei den Distillers Gitarre spielte, Alain Johannes of Queens Of The Stone Age- und Eagles Of Death Metal-Fame sowie Jack Irons (Chili Peppers, Pearl Jam).
Noch im Sommer desselben Jahres veröffentlicht das Kollektiv den ersten Song "Case Of The Swirls" auf der offiziellen Webseite. Die Band findet mit Anthem Records anschließend zwar ein Label, veröffentlicht aber vorerst weiterhin über die eigene Homepage. Im Dezember 2008 erscheint mit "Ghetto Love" eine erste EP in digitaler Form.
Im Juni des darauffolgenden Jahres erscheint das selbstbetitelte Debüt, das musikalisch zwar noch an die Vorgängerband erinnert, aber nunmehr starke Anleihen im Alternative- und Stonerrock zeigt.
Der spürbare Kurswechsel weg vom kompromisslosen Riot-Sound deutet sich auch in Brody Dalles Einflüssen für Spinnerette an: Jazz-Gitarrist Django Reinhardt, Prince und Tom Petty sollen die Ehefrau von Josh Homme nach eigenen Angaben ebenso inspiriert haben wie Cyndi Lauper.
Ganz so breit augestellt klingt die Platte wiederum zwar nicht. Dennoch erhält "Spinnerette" 2010 den Independent Music Award für das beste Pop/Rock-Album des Jahres. Allzu lange hält jedoch auch diese Bandliebe nicht. Ohne je das Ende der Formation bekanntzugeben, erklärt Dalle 2012 via Twitter, sich fortan auf Solopfade zu begeben.
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