Porträt

laut.de-Biographie

Stella Donnelly

"Aus der Perspektive einer Millennial-Frau in einer Welt zwischen Third-Wave-Feminismus, Tinder und Trump", schreibt der Deutschlandfunk über die Perspektive von Stella Donnelly. Und liegt damit goldrichtig. Donnelly ist eigentlich gebürtige Waliserin und verbringt den beschaulichen Teil ihrer Kindheit dort. Als sie zehn Jahre alt ist, entschließen sich ihre Eltern jedoch, nach Australien auszuwandern, wo sie seither lebt.

Stella Donnelly - Beware Of The Dogs Aktuelles Album
Stella Donnelly Beware Of The Dogs
Als hätten sich Suzanne Vega und die junge Nina Persson zusammengetan.

Donnelly spielt bereits früh Gitarre und startet ihre ersten musikalischen Experimente im Rock-Bereich. In ihrer Schulband covert sie Songs von Green Day und lebt sich auch später noch in Punk-Projekten aus. Während ihres Studiums an der West Australian Academy of Performing Arts kommt sie mehr mit Jazz und Contemporary Music in Kontakt.

Inspiriert wird Stella Donnelly hauptsächlich von walisischen Folk- und Rockbands, Billy Bragg und der Singer/Songwriterin Laura Marling. Wie Marling schlägt Donnelly in ihren Solo-Projekten eher ruhigere Töne an. Und das obwohl ihre Texte alles andere als seicht sind.

Ihre erste EP "Trush Metal" erscheint 2017 und liefert gleich im Titel sowohl eine Anspielung auf den aggressiven Trash-Metal, als auch auf das Wort Trush, das hier für Scheidenpilz steht. Donnelly reibt sich an den Großen Themen unserer heutligen Gesellschaft, allen voran Feminismus und Gleichberechtigung. Dieser Linie bleibt sie auch bei ihrem Debütalbum "Beware Of The Dogs" treu, das im März 2019 erscheint.

 - Aktuelles Interview
Stella Donnelly "Ich bin eine Heuchlerin, genau wie alle anderen"
Die Australierin über Ornithologie, ihr zweites Album und das große Verdienst von Courtney Barnett.

Auch wenn die Singer/Songwriterin in ihren Texten viel Wut verarbeitet, legt sie großen Wert darauf, diese sanft zu verpacken. Ein Trick, um gehört zu werden, wie sie selbst dem Deutschlandfunk erzählt: "Wenn du einen Punk-Song hörst, weißt du, dass er wütend ist. Wenn ich aber wirklich zu jemandem durchdringen möchte, spiele ich einen sanften Gitarrenpart. Die Leute denken dann ‚Oh, das ist aber ein netter Song‘, während ich sie beschimpfe und versuche etwas deutlich zu machen. Und es wird tatsächlich eher bei ihnen ankommen, denn sie haben nicht damit gerechnet, werden ertappt. Das ist mein kleiner Trick."

2022 folgt das zweite Album "Flood". Es unterscheidet sich deutlich vom Vorgänger. Für Donnelly zwangsläufig: "Der Lockdown hat mir die Chance gegeben, mich auszuruhen, meinen Sound herauszufinden und mehr Klavier zu spielen. Das habe ich erst im Lockdown wieder gelernt und die Zeit gefunden, mehr Klavier zu spielen. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich wieder ein Gitarrenalbum geschrieben", erzählt sie im laut.de-Interview. Die Zeit zuhause in Melbourne habe sie an ihre Kindheit erinnert, als sie rund um die Uhr Gitarre und Klavier gespielt habe. Ende des Jahres stellt sie die Songs auf einer Europa-Tour vor.

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