Während im Sommer der Liebe 1967 anderswo Luftschlösser gebaut wurden, krempelte man an der Abbey Road schon ein paar Monate vorher entschieden die Ärmel hoch und schwitzte über 400 Stunden für das eigene Opus Magnum.
Für dieses Vorhaben verabschiedeten sich die Beatles nach ihrem zunächst letzten …
wirklich sehr schön geschrieben, wird dem album absolut gerecht von der studioarbeit und den technischen innovationen her ist es auf jeden fall ein meilenstein, aber vom songwriting her sind revolver und abbey road wesentlich besser. bei mir erst auf platz 5 hinter rubber soul und a hard day's night
Darf man eigentlich behaupten das Album nicht so gut zu finden ohne sofort mangelndes Bewusstsein von Musikkultur angedreht zu bekommen? Verhält sich wie vieles bei den Beatles: Vieles ist gut, vieles belanglos und vor sich herdudelnd, anderes wirkt unfertig weil Experimente nach hinten gegangen sind. Ich weiß, dass das jetzt echt mutig war, was ich geschrieben habe, aber es ist meine Meinung. Die Beatles sind eine Legende, die Grundsteine gelegt haben, aber erst was danach oder sogar zeitgleich kam, war eine wirkliche Revolution. Ich denke da an In The Court Of The Crimson King (1969) oder Foxtrott (1971). Ergo: Die Beatles machen ein erstes Wort, andere Künstler daraus komplette Werke. Um mich nochmal zu rechtfertigen, da man ja kein Recht hat so ein wichtiges Werk zu kritisieren: Ich finde die Beatles nicht schlecht, besitze selbst einiges auf Vinyl, aber wenn wir mal ehrlich sind, ist die ganze Sache total verklärt und nostalgisch. Die Beatles brachten unsere Eltern musikalisch auf einen gemeinsamen Nenner, was durch die Vielfalt der Genres und Subkulturen der späteren Generationen nie wieder so sein sollte. Dadurch aber jegliche Kritik verlieren zu müssen, finde ich unangebracht und übertrieben.
klar darf man sie kritisieren, sollte man sogar. aber auf dem gebiet der popmusik gibts wohl keine band, die anspruch mit unterhaltung verbinden konnte wie die beatles.und king crimson kann man kaum als popmusik bezeichnen belangloses gibts natürlich, aber das findet sich hauptsächlich im frühwerk und auf dem weißen album.
Naja, da stellt sich auch direkt wieder die Frage nach der Definition vom Terminus Popmusik. Waren die Beatles wirklich Pop im Sinne der auf sie folgenden Dekaden? Ich verneine das vorsichtig und zum Teil. Prinzipiell ist das genannte King Crimson Werk auch ein Teil POP-Kultur und konnte kommerzielle Erfolge einfahren. Frag mal Otto Normal ob er King Crimson und die Beatles kennt. "Ja, das war unsere Musik. Heute ist die Musik doch so viel schlechter." Frag ihn was die Beatles sind. "Pop." Reiner Pop, nein. Popkultur, ja. King Crimson: "Pop." Popmusik, keinesfalls! Popkultur, ja.
gut, das stimmt. popmusik ist ein ziemlich unscharfer begriff. aber auf was ich hinauswollte ist, dass es für eine band, die mit ziemlich "primitiven" eigenkompositionen und vielen rock'n'roll- und girlgroup- covern bekannt wurde, sehr ungewöhnlich ist, später stücke wie eleanor rigby und tomorrow never knows aufzunehmen. die beatles haben ja mit ganz anderen vorzeichen angefangen.
Meiner Meinung nach das beste Album der Beatles, wobei seeeeeehr dicht in meiner Wertung Rubber Soul folgt, gefolgt von Revolver. Einziger Kritikpunkt den man am Album nennen könnte ist, dass man Strawberry Fields Forever nicht auf's Album gepackt sondern als Single veröffentlicht hat.
Naja Pop heisst ja Popular zu deutsch populär Pop ist eben alles was gerade Populär ist deshalb kann Pop auch Rock, Metal, Techno oder sogar Klassik sein. Kommts beim Volk gut an dann wirds zu Pop. Und die Beatles waren auf jedenfall damal Pop und da es heute noch interssiert ist es immer noch Pop.
@Swingmaster Jazz (« Naja Pop heisst ja Popular zu deutsch populär Pop ist eben alles was gerade Populär ist deshalb kann Pop auch Rock, Metal, Techno oder sogar Klassik sein. Kommts beim Volk gut an dann wirds zu Pop. Und die Beatles waren auf jedenfall damal Pop und da es heute noch interssiert ist es immer noch Pop. »):
Naja ich bezweifle dass diese Beschreibung heute immer noch zählt. Ich hab eher das Gefühl, dass sich mittlerweile ein gewisser Stil rausgearbeitet hat den man Pop nennt. Immerhin gibt es ja auch Popalben die keiner hören will^^
Die Sgt. Pepper's ist eine der schwächsten Beatles-Platten. In Sachen Produktion setzt sie natürlich Maßstäbe. Das Hauptproblem ist allerdings, daß sie in erster Linie ein Projekt von Paul McCartney war. Von Harrison und vor allem Lennon findet man hier von allen Beatles-Alben am wenigsten Beteiligung am Schaffensprozess. Also vermehrte sich auch der Anteil an orchestralen, schnulzigen, leicht dümmlichen Tunes wie "She's Leaving Home", "Fixing A Hole" oder "Lovely Rita", welche die Energie des Albums stark nach unten drücken. Klar, auch ein McCartney schreibt immer noch hübsche und nette Melodien, ihr Anteil sorgt dabei aber oft für Langeweile bei mir.
Nein, das White Album, Revolver, Abbey Road oder Rubber Soul wären hier eher prägende Meilensteine der Musikgeschichte, auch wenn meist über die Pepper's gesprochen wird.
Ich gebe dir so schon Recht obwohl ich der Meinung bin das Pop einfach nur heute falsch definiert wird und man es eigentlich schon fast eher abwertend verwendet obwohl der Ausdruck eigentlich positiv sein sollte. Es ist indertat heute nicht mehr unbedingt ein Lob wenn ein Album das prädikat Pop erhält. Es sei denn man stellt sich das als Ziel vor Augen...
Zusatz: das sogar Alben die keiner hören will Pop sind zeigt einfach die entfremdung dieses Begriffs... Du bist populär obwohl keiner dich hören will .... siehst ja selbst wie das klingt
Beispiele dafür wie Pop funktionieren kann sind z.B. Mika und Robbie Williams. Die beiden sind sich bewusst dass sie "nur" Pop machen aber setzen ihre musikalischen Akzente und reizen diese voll aus.
Während im Sommer der Liebe 1967 anderswo Luftschlösser gebaut wurden, krempelte man an der Abbey Road schon ein paar Monate vorher entschieden die Ärmel hoch und schwitzte über 400 Stunden für das eigene Opus Magnum.
Für dieses Vorhaben verabschiedeten sich die Beatles nach ihrem zunächst letzten …
na das musste ja früher oder später kommen......
wirklich sehr schön geschrieben, wird dem album absolut gerecht von der studioarbeit und den technischen innovationen her ist es auf jeden fall ein meilenstein, aber vom songwriting her sind revolver und abbey road wesentlich besser. bei mir erst auf platz 5 hinter rubber soul und a hard day's night
Das machen die nur, um mich zu ärgern.
bis auf Good Good Morning find ich das Album klasse. Ob es das beste Album aller Zeiten ist, sei mal in den Raum gestellt. Es ist einfach sehr gut.
btw Revolver finde ich besser als Sgt. Peppers
Dennoch ist das von allen Beatlesalben der Meilenstein. Auch einr gutgeschriebene Review
PS: Kann es sein, dass die Größer-,Kleinerteichen nicht funktionieren?
Ich finde ja Abbey Road am besten...
Ich finde ja Abbey Road am besten...
Ihr glaubt doch nicht ernsthaft nach 40 Jahren ernsthaft immer noch den Scheiß mit Julians Bild
Darf man eigentlich behaupten das Album nicht so gut zu finden ohne sofort mangelndes Bewusstsein von Musikkultur angedreht zu bekommen? Verhält sich wie vieles bei den Beatles: Vieles ist gut, vieles belanglos und vor sich herdudelnd, anderes wirkt unfertig weil Experimente nach hinten gegangen sind. Ich weiß, dass das jetzt echt mutig war, was ich geschrieben habe, aber es ist meine Meinung. Die Beatles sind eine Legende, die Grundsteine gelegt haben, aber erst was danach oder sogar zeitgleich kam, war eine wirkliche Revolution. Ich denke da an In The Court Of The Crimson King (1969) oder Foxtrott (1971). Ergo: Die Beatles machen ein erstes Wort, andere Künstler daraus komplette Werke. Um mich nochmal zu rechtfertigen, da man ja kein Recht hat so ein wichtiges Werk zu kritisieren: Ich finde die Beatles nicht schlecht, besitze selbst einiges auf Vinyl, aber wenn wir mal ehrlich sind, ist die ganze Sache total verklärt und nostalgisch. Die Beatles brachten unsere Eltern musikalisch auf einen gemeinsamen Nenner, was durch die Vielfalt der Genres und Subkulturen der späteren Generationen nie wieder so sein sollte. Dadurch aber jegliche Kritik verlieren zu müssen, finde ich unangebracht und übertrieben.
klar darf man sie kritisieren, sollte man sogar. aber auf dem gebiet der popmusik gibts wohl keine band, die anspruch mit unterhaltung verbinden konnte wie die beatles.und king crimson kann man kaum als popmusik bezeichnen belangloses gibts natürlich, aber das findet sich hauptsächlich im frühwerk und auf dem weißen album.
Naja, da stellt sich auch direkt wieder die Frage nach der Definition vom Terminus Popmusik. Waren die Beatles wirklich Pop im Sinne der auf sie folgenden Dekaden? Ich verneine das vorsichtig und zum Teil. Prinzipiell ist das genannte King Crimson Werk auch ein Teil POP-Kultur und konnte kommerzielle Erfolge einfahren. Frag mal Otto Normal ob er King Crimson und die Beatles kennt. "Ja, das war unsere Musik. Heute ist die Musik doch so viel schlechter." Frag ihn was die Beatles sind. "Pop." Reiner Pop, nein. Popkultur, ja. King Crimson: "Pop." Popmusik, keinesfalls! Popkultur, ja.
gut, das stimmt. popmusik ist ein ziemlich unscharfer begriff. aber auf was ich hinauswollte ist, dass es für eine band, die mit ziemlich "primitiven" eigenkompositionen und vielen rock'n'roll- und girlgroup- covern bekannt wurde, sehr ungewöhnlich ist, später stücke wie eleanor rigby und tomorrow never knows aufzunehmen. die beatles haben ja mit ganz anderen vorzeichen angefangen.
Meiner Meinung nach das beste Album der Beatles, wobei seeeeeehr dicht in meiner Wertung Rubber Soul folgt, gefolgt von Revolver. Einziger Kritikpunkt den man am Album nennen könnte ist, dass man Strawberry Fields Forever nicht auf's Album gepackt sondern als Single veröffentlicht hat.
penny lane nicht vergessen. war die b-seite von strawberry fields. das muss man sich mal vorstellen. der song hätte eine weitere a-seite sein können.
Naja Pop heisst ja Popular zu deutsch populär Pop ist eben alles was gerade Populär ist deshalb kann Pop auch Rock, Metal, Techno oder sogar Klassik sein. Kommts beim Volk gut an dann wirds zu Pop. Und die Beatles waren auf jedenfall damal Pop und da es heute noch interssiert ist es immer noch Pop.
lustig. eines der wenigen beatles alben, dass ich fast von vorne bis hinten nicht mag.
finde die songs stellenweise einfach sehr mau.
@Swingmaster Jazz (« Naja Pop heisst ja Popular zu deutsch populär Pop ist eben alles was gerade Populär ist deshalb kann Pop auch Rock, Metal, Techno oder sogar Klassik sein. Kommts beim Volk gut an dann wirds zu Pop. Und die Beatles waren auf jedenfall damal Pop und da es heute noch interssiert ist es immer noch Pop. »):
Naja ich bezweifle dass diese Beschreibung heute immer noch zählt. Ich hab eher das Gefühl, dass sich mittlerweile ein gewisser Stil rausgearbeitet hat den man Pop nennt. Immerhin gibt es ja auch Popalben die keiner hören will^^
Die Sgt. Pepper's ist eine der schwächsten Beatles-Platten. In Sachen Produktion setzt sie natürlich Maßstäbe. Das Hauptproblem ist allerdings, daß sie in erster Linie ein Projekt von Paul McCartney war. Von Harrison und vor allem Lennon findet man hier von allen Beatles-Alben am wenigsten Beteiligung am Schaffensprozess. Also vermehrte sich auch der Anteil an orchestralen, schnulzigen, leicht dümmlichen Tunes wie "She's Leaving Home", "Fixing A Hole" oder "Lovely Rita", welche die Energie des Albums stark nach unten drücken. Klar, auch ein McCartney schreibt immer noch hübsche und nette Melodien, ihr Anteil sorgt dabei aber oft für Langeweile bei mir.
Nein, das White Album, Revolver, Abbey Road oder Rubber Soul wären hier eher prägende Meilensteine der Musikgeschichte, auch wenn meist über die Pepper's gesprochen wird.
Ich gebe dir so schon Recht obwohl ich der Meinung bin das Pop einfach nur heute falsch definiert wird und man es eigentlich schon fast eher abwertend verwendet obwohl der Ausdruck eigentlich positiv sein sollte. Es ist indertat heute nicht mehr unbedingt ein Lob wenn ein Album das prädikat Pop erhält. Es sei denn man stellt sich das als Ziel vor Augen...
Zusatz: das sogar Alben die keiner hören will Pop sind zeigt einfach die entfremdung dieses Begriffs... Du bist populär obwohl keiner dich hören will .... siehst ja selbst wie das klingt
Beispiele dafür wie Pop funktionieren kann sind z.B. Mika und Robbie Williams. Die beiden sind sich bewusst dass sie "nur" Pop machen aber setzen ihre musikalischen Akzente und reizen diese voll aus.