laut.de-Biographie
The Carburetors
Ein Carburetor findet seinen Einsatz größtenteils in den aufgemotzten Karren, die bei Stock Car-Rennen zum Einsatz kommen. Bei den meisten anderen Autos sind sie inzwischen durch modernere Einspritzdüsen ersetzt worden, doch wer es lieber ein wenig Old School liebt, der kommt an einem Carburetor nicht vorbei.
Old School ist auch bei fünf Nasen aus Norwegen angesagt, die sich Anfang des neuen Jahrtausends auf den guten, alten Rock'n'Roll berufen. Im Stile der Greaser-Bands aus den 50er/60er Jahren, stecken sich die Herren in schwarze Lederjacken, schwarze Jenas und Pilotenbrillen und schmieren sich kiloweise Pomade ins Haar. Als musikalische Vorbilder suchen sie sich Bands wie AC/DC, Motörhead, Mötley Crüe oder The Bones aus.
Bei den fünf Nasen handelt es sich namentlich um Sänger Eddie Guz, die beiden Gitarristen Kai Kidd und Stian Krogh, sowie Basser King O'Men und Drummer Chris Nitro. Ihren ersten Eindruck in der skandinavischen Musikszene hinterlassen sie 2001 mit ihrer Debütsingle "Burning Rubber" über Sneaker Records. Ein Jahr später erscheint über das gleiche Label die Single "Fast Forward Rock'n'Roll", die mit einem doppelt gepiercten, weiblichen Nippel auf dem Cover bestimmt nicht in den USA verkauft wurde.
Ein zwei Samplerbeiträge und unzählige Konzerte später liegt endlich ein anständiger Deal bei Facefront in ihrer Tasche und die Band veröffentlicht 2004 "Pain Is Temporary, Glory Is Forever". Das zu "Burnout" gedrehte Video flimmert so oft über norwegische Bildschirme, dass es bald den zweiten Platz der meistgespielten Videos einnimmt. Die Jungs fetten also ihre Lederjacken ein und spielen nicht nur mit ihren Vorbildern von Mötley Crüe, sondern auch schon mal mit Nightwish oder Deep Purple und saufen denen den Alkoholvorrat weg.
2005 zollen sie einmal KISS und einmal den Ramones Tribut, indem sie jeweils einen Song für einen Sampler aufnehmen. Dimmu Borgir-Schreihals Shagrath verpflichtet derweil Sänger Eddie für das Death'n'Roll-Projekt Chrome Division, in dem Shagrath die Gitarre schwingt. Die Scheibe "Doomsday Rock'n'Roll" erscheint Ende Juli 2006, doch zu der Zeit ist auch das zweite Album der Carburetors schon fertig. In Norwegen ist "Loud Enough To Raise The Dead" schon seit Februar zu haben, hier in Deutschland vertreiben Cargo den Silberling erst ab Ende November.
In Norwegen ist die Band mittlerweile mächtig angesagt, was sich in immer zahlreicheren Konzerten niederschlägt. Doch auch der Rest Europas kommt immer mehr auf den Geschmack. Da das Debüt in Deutschland offiziell nach wie vor nicht zu kaufen ist, begeben sich die Jungs mit Produzent Uwe Lulis (Sieges Even/V8Wankers) ins Studio und spielen dort neun alte und fünf neue Nummern ein. Diese landen auf "Rock'n'Roll Forever", das Mitte November über Bodog Music erscheint.
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