laut.de-Biographie
Ulan Bator
Dass sie ihre ersten Platten in einer verlassenen Gipsmine aufgenommen haben, zeigt die unkonventionelle Arbeitsweise der zunächst französischen, später französisch-italienischen Band. Unkonventionell ist auch ihre Musik, die sich am Krautrock der 1970er Jahre orientiert.
Ulan Bator entstehen 1993 in Paris, zunächst bestehend aus Amaury Cambuzat (Gitarre, Stimme, Keyboards) und Olivier Manchion (Bass), die sich bereits seit der zweiten Hälfte der 1980er Jahre kennen. 1995, bei den Aufnahmen ihres selbstbetitelten Debütalbums, stößt Schlagzeuger Frank Lantignac hinzu.
Nach der Veröffentlichung ihres Zweitlings "2 Degrees" (1996) beginnt eine langjährige Zusammenarbeit mit der deutschen Band Faust. 1998 verlässt Lantignac die Band, ersetzt durch den italienischen Schlagzeuger Matteo Dainese.
Mit dieser Zusammensetzung nehmen Ulan Bator ihr bekanntestes Album "Ego:Echo" (2000) auf, produziert von Michael Gira (Swans). Anschließend verlässt Manchion die Band, was zahlreiche Besetzungswechsel und Neugründungen zur Folge hat.
Zwar spielen Cambuzat und Manchion von 2005 bis 2009 wieder miteinander, zeitweise als Mitglieder von Faust, doch sind Ulan Bator im neuen Jahrtausend vorwiegend ein Projekt
Cambuzats mit ständig neuen Mitgliedern, die vorwiegend aus Italien stammen.
Nach vielen Labelwechseln nimmt sich 2016 das zu Tapete gehörende Hamburger Label Bureau B der Band an. Ihr zwölftes Album, "Stereolith", erscheint dort im Februar 2017, gefolgt von einer ausgiebigen Tour durch Deutschland und Italien.
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